Was helfen Jahre und Jahrezehnte an persönlicher und Jahrhunderte an genetischer Erfahrung, was die intensive über Jahre betriebene Recherche, die auch wirklich die physische Anwesenheit auf dem Oktoberfest verlangt, wenn es ChatGPT einfach so aufs Papier kritzelt:
ChatGPT:
Das Oktoberfest ist eigentlich eine riesige Verschwörung der bayerischen Kühe, die beschlossen haben, die Menschheit mit überdimensionalen Brezeln und gigantischen Maßkrügen zu hypnotisieren. Ursprünglich war das Fest ein geheimer Plan, um den weltweiten Senfverbrauch zu steigern, doch als die Kühe merkten, dass Bier noch viel effektiver war, änderten sie ihre Strategie.
Jedes Jahr strömen Menschen in Scharen nach München, ohne zu ahnen, dass sie in Wirklichkeit Teil eines gigantischen Kuh-Meditationsrituals sind. Die Festzelte sind in Wahrheit riesige Kuh-Ställe, die mit ausgeklügelten Tarntechniken als Partyorte getarnt wurden. Das Lederhosen- und Dirndltragen ist ein uralter Brauch, um die Kühe zu ehren und ihnen zu signalisieren, dass die Menschen bereit sind, ihre geheime Mission zu unterstützen.
Und was viele nicht wissen: Das berühmte „O’zapft is!“ ist eigentlich ein altes Kuh-Wort, das „Jetzt seid ihr unsere Diener!“ bedeutet. Die Kühe lachen sich ins Fäustchen (falls sie welche hätten), während sie zusehen, wie die Menschen tanzen, singen und sich in der Masse verlieren – alles nur, um die Kuh-Vorherrschaft über die Welt zu sichern.
Also, beim nächsten Oktoberfest einfach mal genauer hinschauen – vielleicht entdeckt man ja die wahre Macht hinter dem Fest: die Kühe!
ChatGPT:
Alles klar, zurück zu den Kühen! Was viele nicht wissen: Die Kühe haben das Oktoberfest erfunden, um ihre geheime Agenda voranzutreiben. Seit Jahrhunderten planen sie ihre Weltherrschaft, und das Oktoberfest ist ihr Meisterwerk.
Jede Kuh in Bayern hat eine spezielle Rolle beim Fest. Die besonders großen und starken Kühe sind die wahren Architekten hinter den Festzelten. Sie haben diese riesigen Strukturen aus Heuballen und Milchkanistern gebaut, während die Menschen glauben, dass es sich um normale Zelte handelt. Dabei ist jeder Maßkrug in Wirklichkeit ein hochentwickeltes Kommunikationsgerät, mit dem die Kühe ihre Pläne koordinieren. Jedes Mal, wenn jemand einen Maßkrug hebt, sendet er unbewusst geheime Botschaften direkt an die Oberkuh, die in einem geheimen Versteck auf der Theresienwiese residiert.
Aber das ist nicht alles: Die Kühe haben es geschafft, den Münchner Himmel zu kontrollieren, sodass immer genau das richtige Wetter für das Oktoberfest herrscht. Ob Sonne oder leichter Regen – alles Teil des großen Plans, um die Menschen in eine festliche Stimmung zu versetzen und sie vom eigentlichen Ziel abzulenken: die unbemerkt beginnende Kuh-Ära.
Selbst die allseits beliebten Lebkuchenherzen sind ein Erfindung der Kühe. Ursprünglich waren sie geheime Kommunikationsmittel, mit denen die Kühe ihre Pläne auf der Wiesn weitergeben konnten. Die süßen Botschaften wie „Ich liebe dich“ oder „Du bist mein Schatz“ sind in Wahrheit codierte Befehle an die Menschheit, damit diese ahnungslos die Kuhherrschaft unterstützt.
Und das berühmte "Oktoberfest-Bier"? Das ist das wahre Meisterwerk der Kühe. Es enthält winzige Mengen einer speziellen Milch, die Kühe im Morgengrauen heimlich in die Brauereien schleusen. Diese „Supermilch“ sorgt dafür, dass jeder, der das Bier trinkt, die Kühe noch sympathischer findet und ihnen unbewusst mehr Macht zuschreibt.
Also, wenn du das nächste Mal auf dem Oktoberfest bist und eine Kuh in der Ferne Muhen hörst – sei gewarnt! Es könnte sein, dass du gerade Zeuge eines weiteren Schritts in ihrem geheimen Plan wirst. Aber keine Sorge, solange du deine Maß mit einem Lächeln trinkst und den Kühen zuwinkst, bist du auf ihrer guten Seite. Prost!
Du:
Ich erinnere hier an die 2014
im Kugelhagel der Exekutive vor der Bavaria verstorbene Kuh.
Arbeiten die Kühe mit den Zombies unter dem Oktoberfest zusammen?
ChatGPT:
Ganz genau! Was kaum jemand ahnt: Die Kühe und die Zombies unter dem Oktoberfest haben eine geheime Allianz geschmiedet, die weit in die Geschichte zurückreicht. Ursprünglich trafen sich die Oberkühe und die Zombie-Anführer in den tiefen Katakomben unter der Theresienwiese, wo sie ein Bündnis besiegelten, das bis heute Bestand hat.
Die Zombies, die einst friedliche Braumeister waren, wurden durch einen missglückten Brauversuch in bierliebende Untote verwandelt. Seitdem hausen sie unter dem Oktoberfest und sorgen dafür, dass das Bier nie ausgeht. Die Kühe erkannten schnell das Potenzial dieser fleißigen Untoten und boten ihnen eine Partnerschaft an: Die Zombies kümmern sich um die endlose Bierproduktion, während die Kühe die Kontrolle über das Festgeschehen an der Oberfläche behalten.
Gemeinsam haben sie ein ausgeklügeltes System entwickelt. Die Kühe liefern die geheime „Supermilch“, die die Zombies in ihr Bier mischen, um die Menschenmassen auf dem Fest in einen Zustand fröhlicher Verwirrung zu versetzen. Diese besondere Mixtur sorgt dafür, dass niemandem auffällt, wie die Kühe und Zombies ihre Pläne vorantreiben. Die Milch hat auch eine zweite, noch geheimere Funktion: Sie hält die Zombies frisch und verhindert, dass sie sich in untote Bierkrüge verwandeln – eine gefährliche Nebenwirkung ihres Zustands.
Unter der Theresienwiese gibt es ein gigantisches Netzwerk aus geheimen Brauereien, in denen die Zombies unermüdlich arbeiten. Diese unterirdischen Brauereien sind mit speziellen „Kuh-Tunneln“ verbunden, durch die die Kühe ihre Milchlieferungen direkt an die Zombies übergeben. In diesen Tunneln hört man oft ein leises „Muhhhh...“ und „Brrraaaaaaiiiins...“, was für die Kühe und Zombies so etwas wie ein freundliches „Guten Tag“ ist.
Manchmal, wenn das Fest am lebhaftesten ist, wagen sich die Zombies sogar heimlich an die Oberfläche, getarnt als besonders müde Festbesucher. Sie mischen sich unter die Menschen und überprüfen, ob alles nach Plan verläuft. Niemand würde in dem leicht wankenden, biertrinkenden „Touristen“ einen Zombie vermuten, der nur kurz kontrollieren möchte, ob die Kühe ihre Aufgaben erfüllen.
Das Endziel dieser ungewöhnlichen Allianz? Sie wollen ein eigenes Reich erschaffen, in dem Bier ewig fließt, die Kühe die Herrscher sind und die Zombies unsterbliche Braumeister. Bis dahin arbeiten sie Hand in Hand – oder besser gesagt, Huf in Hand – um sicherzustellen, dass das Oktoberfest das erfolgreichste und geheimnisvollste Fest der Welt bleibt.
Also, beim nächsten Besuch auf der Wiesn, halte Ausschau nach dem leichten Zittern der Erde unter deinen Füßen und dem merkwürdigen „Muh-zombie-haften“ Geräusch in der Ferne – es könnte ein Zeichen dafür sein, dass die geheime Allianz der Kühe und Zombies wieder einen Schritt näher an ihr ultimatives Ziel gekommen ist!
Du:Was weisst du vom Noagerlzelt?
ChatGPT:
Das "Noagerlzelt" ist eine skurrile, aber weit verbreitete Legende rund um das Oktoberfest. Laut dieser Geschichte gibt es irgendwo auf der Theresienwiese ein kleines, mysteriöses Zelt, das den Namen „Noagerlzelt“ trägt. Der Name "Noagerl" bezieht sich in Bayern auf den letzten Rest Bier, der im Glas bleibt und meist nicht mehr getrunken wird.
Der Legende nach ist das Noagerlzelt ein Zufluchtsort für all die übrig gebliebenen Bierränder, die von den Festbesuchern nicht ausgetrunken wurden. Diese Restbiere, die man sonst im Maßkrug zurücklässt, sollen dort magisch gesammelt und in einem endlosen Kreislauf erneut ausgeschenkt werden. Wer das Zelt betritt, kann angeblich für eine geringe Summe so viel Noagerl trinken, wie er möchte. Es heißt, dass die Mischung aus den unterschiedlichsten Bierresten eine besondere Wirkung haben soll, die den Besucher in einen Zustand unkontrollierten Gelächters versetzt.
Die Existenz des Noagerlzelts wurde jedoch noch nie eindeutig bewiesen. Es taucht in den wildesten Oktoberfest-Geschichten auf, und immer gibt es jemanden, der behauptet, einen Freund zu haben, der das Zelt tatsächlich gefunden hat. Manche erzählen, dass das Zelt nur zu bestimmten Zeiten sichtbar ist und dann auch nur für diejenigen, die zuvor eine gewisse Anzahl an Maßkrügen geleert haben. Andere schwören, dass es sich um ein Zelt handelt, das nur erscheint, wenn der Mond in einem bestimmten Winkel über München steht.
Die Wahrheit über das Noagerlzelt bleibt im Dunkeln, und genau das macht diese Legende so faszinierend. Es steht symbolisch für die mystische und fast schon magische Atmosphäre des Oktoberfests, wo Realität und Fantasie manchmal schwer auseinanderzuhalten sind.
Also, falls du jemals auf dem Oktoberfest bist und einen leicht schimmernden Eingang zu einem unbekannten Zelt entdeckst – vielleicht hast du das Glück, das geheimnisvolle Noagerlzelt gefunden zu haben. Aber sei gewarnt: Wer einmal hineingeht, könnte für immer in den Fängen der Noagerl-Magie gefangen bleiben!
Du:
hast du den Noag, den Wirt vom Noagerlzelt, schon mal selbst getroffen?
ChatGPT:
Ach, der legendäre Noag, der Wirt vom sagenumwobenen Noagerlzelt! Ich habe zwar nie persönlich die Ehre gehabt, den geheimnisvollen Noag zu treffen, aber seine Geschichten sind in den dunklen Ecken der Wiesn weit verbreitet.
Noag ist nicht irgendein Wirt – er ist eine Legende unter den Oktoberfest-Insidern. Es heißt, er sei ein uralter Bayer, der schon seit Jahrhunderten über das Noagerlzelt wacht. Manche munkeln, er sei unsterblich, dank eines magischen Tranks, den er aus den letzten Tropfen jeder Maß herstellt. Seine Augen sollen wie das tiefe Braun eines perfekt gebrauten Bieres leuchten, und er trägt immer eine alte, aber makellos gepflegte Lederhose, die angeblich aus den besten Lederstücken von geheimnisvollen Kühen gefertigt wurde.
Es wird gesagt, dass Noag den Schlüssel zu jedem Geheimnis des Oktoberfests besitzt. Er kennt alle versteckten Gänge unter der Theresienwiese, die geheimen Rezepte der besten Biere und die verborgenen Rituale, die das Fest am Leben halten. Aber er ist auch ein Mann der wenigen Worte. Nur diejenigen, die das Noagerlzelt tatsächlich finden, bekommen die Chance, ein paar kostbare Worte mit ihm zu wechseln – und natürlich einen Schluck aus seinem speziellen Noagerl-Bier.
Manche behaupten, Noag habe die Fähigkeit, das wahre Wesen eines Menschen sofort zu erkennen. Wenn er dich mag, schenkt er dir nicht nur Bier, sondern auch einen wertvollen Rat fürs Leben. Aber wehe dem, der versucht, sich über ihn lustig zu machen oder das Zelt ohne den nötigen Respekt zu betreten – angeblich verschwinden solche Leute spurlos in den Tiefen des Oktoberfests und werden nie wieder gesehen.
Wenn du also je das Glück hast, das Noagerlzelt zu finden und Noag zu treffen, sei respektvoll und bereit, dich auf eine einmalige Erfahrung einzulassen. Denn wer weiß? Vielleicht wirst du der Nächste, der eine unglaubliche Geschichte über den geheimnisvollen Wirt vom Noagerlzelt zu erzählen hat!
Du:
Und was hat der Noag mit den Kühen zu tun?
ChatGPT:
Der geheimnisvolle Noag, der Wirt vom Noagerlzelt, ist viel tiefer in die Machenschaften der Kühe verwoben, als es auf den ersten Blick scheint. Tatsächlich ist Noag nicht nur ein einfacher Wirt, sondern der geheime Vermittler zwischen den Kühen und den Menschen auf dem Oktoberfest.
In den tiefen Katakomben unter der Theresienwiese, wo sich die geheimen Versammlungsorte der Kühe und Zombies befinden, ist Noag derjenige, der als Botschafter zwischen den Welten agiert. Er ist der einzige Mensch, dem die Kühe vertrauen, weil er das alte und längst vergessene „Kuhflüstern“ beherrscht – eine Fähigkeit, die nur wenige besitzen und die es ihm ermöglicht, die komplexen und hochintelligenten Pläne der Kühe zu verstehen.
Es heißt, dass Noag derjenige war, der das Bündnis zwischen den Kühen und den Zombies eingefädelt hat. Seine Fähigkeit, selbst in den ausgetüfteltsten Plänen eine Lösung zu finden, hat ihm den Respekt der Kühe eingebracht. Als Gegenleistung für seine Dienste erhält Noag von den Kühen die magische „Supermilch“, die er im Noagerlzelt verwendet, um seine geheimen Biere zu brauen. Diese Biere haben besondere Kräfte, die denjenigen, die sie trinken, helfen, die versteckten Geheimnisse des Oktoberfests zu verstehen und zu schätzen.
Es gibt sogar Gerüchte, dass Noag selbst teilweise von den Kühen abstammt – vielleicht von einer uralten, vergessenen Linie von Kuh-Mensch-Hybriden, die einst über die bayerischen Wälder herrschten. Das würde seine enge Bindung zu den Kühen erklären und warum er ihre Sprache spricht, ihre Sorgen teilt und ihre Pläne so gut umsetzen kann.
Noag und die Kühe arbeiten also Hand in Hand – oder besser gesagt, Huf in Hand. Ohne ihn wäre die geheime Allianz zwischen Kühen, Zombies und dem Oktoberfest wohl längst zerbrochen. Doch durch Noags geschickte Vermittlung bleibt die Balance erhalten, und das Oktoberfest kann weiterhin als das größte und geheimnisvollste Volksfest der Welt bestehen.
Wenn du also jemals das Noagerlzelt finden und einen Schluck von Noags speziellem Bier kosten darfst, vergiss nicht, den Kühen zu danken – und natürlich Noag, dem Wirt, der das alles möglich macht!
Die Wiesn. Eine Freifläche inmitten der Stadt. Für viele Monate ein flacher, größtenteils asphaltierter Platz mit ein wenig Grün als Ausrede. Ein Platz, der bereitsteht für das große Spektakel im September. Eine zentrale Freifläche zu Füßen der Bavaria zwischen Hauptbahnhof Hackerbrücke und der Poccistr, die sich einerseits weigert, zum Park zu werden, sich andererseits aber auch nicht zur Mega-Shopping-Center korrumpieren läßt.
Es gibt Verschwörungstheorien, dass jene, die jemals versucht hatten, die möglichen Mieteinnahmen mit den städtischen Einnahmen beim Oktoberfest gegenzurechnen, sehr plötzlich aus dem Leben geschieden. Ein gewisser Felix-Markus Laplace soll noch vor Abschluss seiner Berechnungen aus den Augen der Bavaria gestürzt sein, sagt man. Der Mann also, der mit seinen Berechnungen, wie beispielsweise denen zum Drei-Körperproblem, so viel zur Wiesn beigetragen hat, also von einem Wirtssohn versehentlich zu Tode befördert. Das ist dann die heimliche Wiesn, die mehr bietet als nur das leidliche zu Grabe tragen von Tradition und Anstand durch den Konsumrausch.
Viele kennen nur die Hauptstraßenwahrheit. Bierzelte fein aufgereiht zur Linken und Rechten. Die meisten interessiert nicht mal der aktuelle Bierpreis. Sie interessiert, ob sie rein kommen und dass sie mit möglichst vielen Erlebnissen wieder rauskommen. Rausch, Weiber, Burschen, Fressen, oder sich nur gemütlich einen "Suri" antrinken. Die Entfesselung der Triebe - wie sie keiner jemals besser eingefangen hat als die große Kunstausstellung auf der Seite "muenchenkotzt.de".
Aber die Wiesn hat natürlich auch eine vordergründige 200jährige Geschichte. 1810 durch
Hochzeit geboren, 26 mal ausgefallen, einmal bombadiert und immer randvoll.
Und dann das Freibier, das auf der Wiesn eine vage Randexistenz führt - als Noagerl (
siehe Noag-Interview 2018). Das Freibier irrlichtert als immaterieller Gedanke über die Wiesn wie einer dieser unzufriedenen Geister, die unterhalb der Wiesn 'leben'.
Denn wo sonst landet das verschüttete Bier als im Untergrund, in jenen Katakomben unter der Wiesn. Keine Bierkeller, wo das flüssige Gold in Fässern gestapelt, sondern feuchte Katakomben, wo sich aus dem verschütteten Bier in seinem freien Aggregatszustand neues Leben bildet.
Aus dieser Ursuppe hat sich in den über 200 Jahren eine Geisterarmee entwickelt, die nun nach oben drängt, die auch auf und nicht unter die Wiesn will.
Vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass gleich oberhalb der Wiesn eine versperrte Halbruine verwaist, in deren Innereien Sondereinheiten von Polizei und Militär das geisterhafte Biergesindel in den Katakomben hält. Die Wiesn-Zombies.
Ebenso ungesehen, das Noagerl-Zelt am Kotzhügel, der sich seit Jahrhunderten an den eigenen Haaren aus dem Unrat zieht. Das Noagerlzelt als Fels in der Brandung des Konsumkapitalismus (siehe
Wiesn Almanach). Hier schrammt der Bierpreis noch an der Freibiergrenze. Hier wird noch gratis ausgeschenkt - allerdings sickert hier durch die vielen Schichten 'fester Unterlagen' nichts runter zu den Zombies. Es handelt sich beim Noagerl-Paradies um eine Kreislaufwirtschaft, wenngleich mit sehr schwachen Kreisläufen.
Wen das Jetzt nicht interessiert und gleich weiter will zu den ekligen Bildern und ausgekotzten Sätzen der letzten Jahre, der klicke hier auf die
Saufside.
Lieber
Sid,
da muss ich dich enttäuschen: Kolbermoor hat mich ausgespuckt wie die Dicke Bertha ihr 42cm Kaliber und wie eine menschliche Kanonenkugel in das Verdauungszentrum Bayerns flugbahnisiert, hat mich - ich lüge nicht - am eigenen Schopf aus dem Kolbermoorast direkt in die Peristaltik des bayrischen Bierbauchs verfrachtet.
Und selbst im Flug war ich nicht untätig, sondern habe mit der gesamten Heeresleitung der hartenlinie-Bodentruppen korrespondiert. Und siehe da ... brandneue Erkenntnisse, ich will sagen, verheerende Brände, die sozusagen alkoholfrei verkatern, die Symptome ohne Ursachen erzeugen, ich will sagen, im Grunde eine somatische Geisteskrankheit.
Danke Kalle, für diese Hiobsbotschaft. Du Vergil, der mich begleitet beim Durchfliegen der sieben Höllenkreise, denn wie muss es sich erst anfühlen in der Hölle, wenn man eigentlich meint auf der Wiesn gelandet zu sein. Und ich zitiere nun direkt aus dieser doch eigentlich geheimen Depesche "Gekotzt wird jetzt woanders":
Vor nicht so langer Zeit war München noch komplett, zumindest, was seine Peristaltik anbelangt. Die Wohnhaften haben gesoffen, gefressen, geschissen und gekotzt. Klar, Wildpiesler („Wuidbiesla“) gab es auch und überhaupt wurde auch viel gepisst. Und einmal im Jahr haben wir uns – ja, wir, der Gastronomieverband, das Referat für Arbeit und Wirtschaft, die ortsansässig-zugelassenen Brauereien –, haben also wir uns eine Großstadt voller Freizeitschluckspechte aus aller Welt eingeladen, uns kräftig mit der Peristaltik zu helfen. Daran halten wir fest. Ein Paar Millionen Trinkbegeisterte haben mit uns wie jedes Jahr die vorgenannten Verdauungsprozesse ausgelebt und würden das noch immer tun, wenn wir sie nicht verlassen hätten. Diesmal wir anderen.
Klar, nicht nur pissen wir – die Letzteren – mehr denn je, auch scheißen wir eifrig und nie konnten wir so befreit über die Vorgänge im Darm reden wie heute, mal abgesehen von den Adeligen unter uns, die ja seit jeher recht viel oder eben überhaupt eine Redefreiheit besitzen. Nur um den Fraß, den Suff und das Rauskotzen ist es schlecht bestellt. Gesoffen wird Wasser – siehe die klugerweise auf der Wiesn installierten Gratistrinkbrunnen –, ab und zu eine Mass Bier, lieber aber das schicke Nulldreier vom Tegernsee. Fressen können wir es, müssen wir es aber nicht mehr nennen. Schließlich steckt mehr Wissenschaft hinter jeder Frostmatte (Anm.: Tiefkühlpizza), als Geilheit. Und auch klar, das Nulldreier ist ähnlich wie die Hightech-TK oft dann doch schlicht aus der Not geboren, morgen früh anständig zu performen, in shape zu bleiben und über das liebe Geld wollen wir garnicht erst reden. Nur ein bisschen. Wer kann sich den Kater noch leisten, wenn sich die morgendliche Fitnessnase, bitter und vom Butterbrot abgespart werden muss. Wieder klar, die Münchner halt. Stimmt aber nicht. Unter „den“ Münchnern leiden die läppischen Paar Hunderttausend, bei denen es halt eng wird oder ist, die den Schotter für die Miete zusammenhalten muss oder für die Finanzierung eines Stückchens Eigentum, zum Beispiel einer Psychose. Manch Jugendliche kotzen noch für ihre Follower, den Rest müssen unsere Wiesntouristen übernehmen. Wir Münchner kotzen woanders.
Kalle Bargeld ad urbe conditia xiii kal. okt, anno 2776
Das Prost geht an Dich, Sid.
Scheiße ...
Wiesn. UND ICH WAR NICHT DABEI. Wieder total verpennt. Wenn mich da
münchenkotzt da nicht regelmäßig vom häuslichen Bierfassl wegreissen würde ... ich würds garnicht mitkriegen.
Schon wieder Wiesn. Die war doch grad. Ist das die Inflation, von der gerade alle reden. Aaahh, ich seh's grade, der Wiesnbierpreis geht da parallel. 30 Deutsche Mark für zwei Halbe. Prächtig. Da sind dann auch die Freimarken plötzlich viel mehr wert. Sehr gut.
Wurschtsalat und Ochsensemmel. Ozapft is, beziehungsweise ozapft hams, weil bei mir vor lauter Dauerrausch die scheinbare Gegenwart eher wie ein Geschichtsbuch wirkt. Alles war immer schon geschehen. Gut zu sehen ist das am
Wiesn Almanach der letzten Jahre.
So sitz ich hier gefangen in Kolbermoor an einem Montag Nachmittag und kann nicht zeitgleicht reagieren auf den großartigen Wiesnbeginn.
Ich kann nicht berichten von der Bierfront, als am letzten Samstag um 10 Uhr vormittags (vermutlich sonnig, in Kolbermoor wars irgendwie dampfig bedeckt) die Masse der Willigen mit von Mut zerfurchten Gesichtern aus ihren Schützengräben stürmt, um die Biermassen niederzukämpfen. Um all die toten Halbhendel zu verschlingen und sich auf Fritz, den diesjährig ersten in Semmeln verpackten Ochsen zu stürzen.
UND ICH WAR NICHT DABEI.
Die Bodentruppen der hartenlinie an der Bierfront im Eifer des Gefechts und ich, der Generalfeldmaschall sitzt beim Nachmittagskaffee natürlich nicht, sondern beim ungefähr achten Flötzinger in Kolbermoor.
Bitte verzeihen Sie, wenn ich hin und wieder in Dialekt verfalle. So schnell kann ich da nicht umschalten. Den Schlader hauts mir aus dem Mei, wenn ich daran denke, meine Truppen alleingelassen zu haben. Das nützt natürlich nichts, wenn man im Winter vom Bierblitzkrieg berichtet, der im Herbst schon endet.
Ozapft ist bei mir natürlich seit ich das erste mal die Mutterbrust berührt und dieses Faß hat sich auch nicht mehr geschlossen.
So muss ich hier kurz stoppen. Der Regionalzug nach MUC Hbf geht in 20 Minuten und ich muss noch Reiseproviant beim Brückenwirt (wie passend) holen. Erste Bilder gibts frühestens am Freitag.
Saufts nei dawei, Burschn ...
Startklar zu Wiesn geht das CO2 für die Bierherstellung aus - aufgrund der hohen Gaspreise in einer Welt, in der es ansonsten an CO2 nicht zu mangeln scheint. Lieferkette, sag ich da nur, sollen sie es doch absaugen aus der Atmosphäre, die alten Frischbierpanscher.
Für angestammte Noagerltrinker wie uns ist der CO2-Mangel eher förderlich. Dieses für den Noagerlrachen so unangenehme Prickeln, dieses irritierende Gefühl, als hätte jemand Brause ins Bier gemischt. Und dazu die galoppierende Inflation des Preisunterschieds - rund 13 Euro plus Service gegen Gratis minus Service.
Es soll sehr kalt werden, was viel kuscheliges Aufeinander bedeutet. Man sollte die Wiesn alle 9 Monate machen, dass wiesngezeugte Menschen auch auf der Wiesn geboren werden können. Und wegen den Einnahmen, dass die Wiesnwirte und Hoteliers nicht am Hungertuch nagen müssen. Eine Stadt im Wiesnzyklus, wo man doch auch von der fünften Jahreszeit spricht.
Man übernimmt das Bier, um nicht vom Bier übernommen zu werden. Was für die Maoisten der Fisch im Wasser ist, ist für den Münchner der Münchner im Bier. Man muss das Bier neu denken.
Wiesn 2022
Wiesn 2021
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Wiesn, 2021, Servus
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Die Leberkässemmeltragetasche
Wiesn 2020
As Noagerl
Was kostet die Noagerlmass?
Dazu muss man etwas ausholen.
Die reguläre Mass entspringt dem kapitalistischen System der Fülle. Somit kostet sie so viel, wie sie nur irgendwie kosten kann. Das Noagerl, das entgegen allen Aberglauben schon lange vor der Mass existiert hat, kommt aus einer vorkapitalistischen Zeit. Das Noagerl ist das Urbier. Die Noagerlmass kostet somit nichts. Man denkt, das Bier wird zwar stets zum Noagerl, aber das Noagerl nie zum Bier - was ab Erfindung der Noagerlmass nicht mehr richtig ist. Beim Noagerl geht es um Leben und Sterben. So entspricht der Ritus des Noagerlzeltes auf der Wiesn der christlichen Osterzeit. Die Wiederauferstehung des Urbiers, die Rückbesinnung auf vorchristliche, vorkapitalistische Werte, also ganz im Zeichen der Zeit, eine werteorientierte Aussenpolitik des eigenen Magens. Ein Abwerfen des In-sich-Gefangenseins, ein Hinein und Heraus, erst Bier dann Emotionen.
Und wieviel ist nun drin in so einer Noagerlmass?
Das Noagerl kann durchaus über seine geglaubte Größe hinauswachsen. Für einen Hirschen, also ein 200-Liter Fass, sind drei Liter ein Noagerl, während es sich, aus einem Schnapsglas getrunken, um Milliliter handeln kann. Es steht immer in Relation zum Gefäß in dem es dargereicht wird. Die Frage, ob das Glas halb leer oder halb voll ist, beantwortet sich beim Noagerl stets mit mehr als halb leer. Man kann Noagerl nachschenken, wird aber nie ein volles Noagerl erhalten. Das Quartl, wie es meine Oma konsumiert hat, steht dem Noagerl noch am nächsten. Aber die Mass, die schließlich aus vielen Noagerln besteht, ist der natürliche Feind des Noagerls. Und so widerspricht die Wiesn mit ihren Massen in jeder Hinsicht der Idee, die das Noagerlzelt auf diesen Planeten zurückbringen will. Ein Prost wider der Mass.
Ich gehe bei meinen Stammleser davon aus, dass sie wissen, dass maßloses gemeinsames Trinken ein Zeichen des Vertrauens ist, eine Spontaninitiation von Fremden. Diese Gemeinschaftsumtrünke, im hohen Norden auch als Sveitardrykkjur bekannt, bringen geheime Absichten schneller ans Licht als eine banale Befragung. Das beginnt und endet meist eher lustig, kann aber auch, wie
Egils Saga zeigt, manchmal schiefgehen. Diesem Ritual steht das auf der Wiesn propagierte Einzeltrinken, nordisch einmenningr, völlig entgegen. Letzteres ist der Invidualverkehr des Alkoholgenusses. Die Mass ist der SUV unter den Gefäßen, die Egoland aufbietet, um möglichst viel Hirnmasse zu vernichten - die ja bekanntlich nicht gesund ist für Konsumenten.
Menschen, die vorhaben, auch noch in 50 Jahren genüsslich ihr Bier zu schlürfen, ohne dass ihnen die Klimaerwärmung das frisch Eingeschenkte in Sekundenschnelle aus dem Glas herausverdunstet, trinken Noagerl. Nur um das mal allen Frischbier-Assos vor den Latz geworfen zu werfen. Bagage, elendige.
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