Die Einschaltquoten bei arte fluktuieren wie ein Herzkammerflimmern nach Gehirntod - sagt die hartelinie - wie die Vorwehen - entgegnet, so Insiderinformationen, Stubenzweig.
Illium 3c - tote Leitung am Olymp - mummyfied communications
Ich war nie da, in der Kommunikationszentrale des Olymp, doch in meiner Ahnung ähnelt sie dem Telegraphenamt in Bagan/Myanmar. Der Sendemast blinkt und blitzt bis hinauf in die Milchstrasse, aber das Stromkabel ist durchfressen von Verbindlichkeiten und Unverbindlichkeiten, die mit schärferen Schneidezähnen am Zahn der Zeit nagen als es einer Spitzmaus auf Koks je möglich wäre.
Oh Aphrodite, du Schaumgeborene, ich hätte es wissen müssen. Ich, der ich aus einem Lande stamme, in dem der Schaum schneller zerfällt als das gehopfmalzte Gold anstiege. Schlecht eingeschenkt, sagt man bei uns. Und der Ausschank schon geschlossen. Da hilft kein Reklamieren, kein Zetern und schon gar kein Warten, sonst verdunstet der Rest auch noch. Mit dem kläglichem Rest noch schnell die Geschmacksnerven benetzen und sich in einen unnatürlichen Schlaf stürzen.
Oh Salmakis, du Quellennymphe und Tochter der Aphrodite, sag doch mal der Mama Bescheid, daß ich sie gerne gesprochen hätte - wenn dein Papa Hermes auf Reisen, so wie ich das bei den Gutenbergs immer gemacht hab. Die Leitung ist tot, der Faden der Ariadne gerissen. Kein Tropfen kommt mehr aus dem Schankhahn des Olymp, kein Nektar, der mich benetzt. Kein Feuer und keine Glut, sondern Asche.
Da werden mir keine Bodentruppen zur Seite stehen und Flugabwehr wäre wohl auch nicht der richtige Weg. Ich laß mich mit ner Rakete auf den Mond schießen ... vielleicht sind da die Aussichten besser und ein zweites Gespräch mit dem Mann im Mond könnten mir die Augen öffnen, so daß ich sie des nachts seliger schließen könnte - ganz ohne Sandmann.
Der Verstärkerbus 831 wieder mal genau so "pünktlich" zu spät, daß ich mich in den letzten Atemzügen durch die Tunnelfluchten kämpfe, um die Metro zu erwischen. Nur einem sozialen Leidensgenossen, der den Fuß so lange in der Lichtschranke stehen läßt, habe ich es im Vorbeiflug zu danken, daß auch ich es in letzter Sekunde noch schaffe, mich in die Metro zu hechten.
Weil man nach solchen Kurzsprints eben hechelt wie ein Hund nach erfolgloser Hasenjagd, wandere ich, so entspannt wirkend wie möglich, durch die Abteile, um meinen Puls wenigstens so weit herunterzukühlen, daß zumindest nicht der Speichel aus den Mundwinkeln trenst, sobald ich zum Sitzen komme.
Nach gefühlten 100 Metern erblicke ich eine günstige Lichtung in der Bestuhlung, heißt, mir sitzt nur ein Beobachter gegenüber, der beim Anblick meines immer noch auf Hochtouren pumpenden Herzens eigentlich augenblicklich den Notarzt rufen könnte. In solchen Fällen kann man nur von Glück sprechen, daß uns in der Stadt der Nachbar oder anderes Gegenüber einfach nicht mehr im Geringsten interessiert.
Dachte ich. Denn der Geruch, der sich seit meiner Anwesenheit nun großflächig verteilt - sei es der Fahrtwind, den es innerhalb der Züge ja nicht gibt, sei es die Schwer- oder die Korioliskraft - beginnt sich nun auch mir selbst bemerkbar zu machen. Waren hier so viele freie Plätze, weil sich die Bestuhlung noch an einen bereits ausgestiegenen, inkontinenten Fahrgast erinnert? Oder ... ich sehe mich unschuldig um ... ist ein solcher Gast noch anwesend? Offensichtlich nicht.
Ich bin frisch geduscht, und meine Kleidung eigentlich auch nicht von letzter Woche. Die Schuhe? Hatten zumindest in den letzten Monaten keine Beschwerde dieser Art. Nicht nur, daß sich nun die vielen Mitreisenden meiner Anwesenheit bewußt werden - und zwar speziell meiner - sondern auch mir geht plötzlich ein schrecklich Lichtlein auf: es ist mein schicker Kapuzenpulli, der durch die leichte Erwärmung beim Sprinten die in ihm enthaltenen Aromastoffe neu entfacht, die gestern beim Tanzen über Stunden dort ihr Zuhause fanden. Und nun rieche ich, also eigentlich er, aber schließlich wird er meinem Dasein zugerechnet, nach ... wie soll man das nennen. Frisch aufgewärmtem Nikotin in Biersoße mit einem kräftigem Spritzer Schweiß.
Da mich nun ein halbes Dutzend Fahrgäste nicht mehr aus den Augen läßt - als ob es dadurch weniger stinken würde - entschließe ich mich, die Schuld auf erfinderische Art und Weise von mir zu waschen. Ich zücke mein Notizheft in einer Art und Weise, daß auch wirklich alle mitlesen können, was ich in großen Lettern vermerke. Beginnend mit dem Satz: "Prüfung der Hygienevorschriften auf dem Asia-Markt in "sag-ich-nicht"." Ich berichte von eigentlich nicht in Worte zu fassenden Zuständen, von undefinierbaren Gewürzmischungen und Schmutzsorten, die in unseren Breitengraden eigentlich seit Jahrhunderten ausgemerzt schienen.
Und siehe da: Die mich zerfressenden Gesichtszüge der Umstehenden und Umsitzenden lösen sich auf in Wohlgefallen. Alle scheinen des Deutschen mächtig und von außergewöhnlicher Sehstärke zu sein. Nach nur zwei Stationen ernte ich Bewunderung über meinen Mut, mich an solch unerfindliche Orte zu begeben und die untragbaren Mißstände öffentlich anzuprangern. Obwohl ich immer noch stinke wie eine Güllegrube, werde ich von freundlich lächelnden Gesichtern am erreichten Zielbahnhof hinaussalutiert und mir folgt ein Hauch der Ehrerbietung.
Die Moral von der Geschicht: Wer selbst in die Grube fällt, sollte behaupten, andere hätten sie gegraben;)
Mondtheorie - Der Mann, für den der Mond auch am Tag schien
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... oder wie Saint-Exupery im kleinen Prinzen sagt: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Für manche mag das ein wenig wie ein Hirngespenst klingen, aber es gibt Menschen, die leben auch tagsüber nach den Mondphasen ... wo er sich doch eigentlich gerade auf der anderen Kugelseite herumrundet, windet oder sichelt.
Manche schmunzeln. Anderen vergeht das Schmunzeln, wenn sie tagsüber von der Springtide im Watt erwischt werden - selbst ihr letzter Gedanke beim Absaufen wird, unklugerweise, nicht dem Mond gelten. Also selbst zu Gezeiten, da wir seiner Gravitation und Weißheit nicht gewahr, stehen wir doch stets unter seiner Sichel (altbayrisch: Da- Mond-Kles-Schwert). Der Weise - diesmal nicht der Mann im Mond - sondern mein Berater in Fragen des Jonglierens mit runden Körper, zieht noch mal kräftig an der Krautpfeife. Denn wir befinden uns gerade im stoischen Phasenwinkel der Lunation. Das Zeitfenster rund um den Neumond, dessen Rundung wir niemals mit bloßem Auge erblicken werden, ist eine Periode in der wir die Jonglierbällchen mal lieber im Körbchen lassen.
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Wie wir Radiowellen eben auch nicht sehen und doch Radio hören, sind wir dennoch den Amplituden des erdnächsten Himmelskörpers zu jedem Zeitpunkt ausgeliefert - mögen wir uns dagegen stemmen wie wir wollen.
Da unser Körper aus so viel Wasser besteht, daß wir uns selbst beinahe als menschlichen Pfütze betrachten könnten, soll es Menschen geben, die zu Zeiten des höchsten Tidenhubes (alles Wasser wird in die Höhe gezogen, sprich flutet) plötzlich nicht mehr aufrecht den eigenen Türrahmen passieren können, ohne anzustoßen.
Spätestens hier sollte uns jenes Lichtlein aufgehen, das uns den Mond auch tagsüber sehen läßt und sei es nur in Form der Gravitation, spüren läßt in Form von Gehen und Vergehen. You are a rainbow too - go with the flow!
Meine geliebten Mitsterblichen und Mitgestorbenen,
wie sehr hatte ich mich doch in die griechische Mythologie verrannt, um mein erblindetes Zyklopenauge auf das zu richten, über das ich ständig gestolpert.
Unter Zuhilfenahme alter bayrischer Riten und Gebräuche - damit meine ich weniger den Weihrauch, sondern mehr das zu Ehren der Götter verschüttete Bier
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- konnte ich Kontakt herstellen zu jenem "römischen" Verbindungsmann - Zeus sei es gedankt, daß es nicht der Fährmann über den Styx war, der mir die direkte Durchwahlnummer in den Olymp verraten hat - bzw. nach drei Maß eigentlich musste. Interessanterweise heißt der Götterbote und Gott der Händler und Diebe bei uns im Voralpenland nicht Mercurius, sondern Joachim.
So einfach kanns gehen.
Desweiteren, weil ich eben keine Flügel an den Füßchen besitze, sondern den steinigen Weg auf den Olymp auf meinen eigenen Beinen beschreiten muss, gab er mir das Licht der Götter zur Hand:
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ruft mich nun bitte nicht beim Namen Prometheus, denn ich bringe ja das Licht zurück!
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Mein mir gnädiger Hermes selbst hat bei all den Paketen, die er täglich so auszuliefern hat, selbstverfreilich keine Zeit, mich an den Ort meiner Begierde zu tragen. Ich aber weiss nun, wohin des Weges, mag er mich über all jene Bergketten und Wellenberge tragen, die sich mir in den Weg stellen mögen, so werde ich das Handtaschenrätsel zu lösen versuchen. Und da ich nun auch noch einer jener Argonauten geworden zu sein scheine, werd ich für die Lesergemeinde gleich auch mal paar Photos vom goldenen Flies mit nachhause bringen.
Ihr dürft gespannt sein - mir jedenfalls klopft das Herz bis zum Hals und darüber hinaus.
... und als Marschmusik, herzallerliebste Kopfschüttlerin
... ein anderes Lied
... und nicht der Radetzki-Marsch ;)
Die Schattenregierung mit ihren Bodentruppen, wie ich sie ja im letzten Absatz von Besoffen, na klar bereits angedeutet hatte, schläft nachts mit nur einem Auge geschlossen.
Schwitzende Bauarbeiter mit entblößtem Oberkörper. Das Parlament wird neu gebaut. Jedem läuft die Suppe über die orangenen Sicherheitswesten auf nackter Haut - mehr Haar als Haut, weil Billiglohn. So richtig stählerne Körper mit eiskalter Coke bieten einzig noch die Amerikaner. Die kann sich aber keiner mehr leisten.
Stein auf Stein bauen wir die Hallen für ein neues Parlament - mens parlando - für den sprechenden Geist. So sehen wir dies Ungebilde in unserem vernebeltem Geist. Doch kaum scheint auch mal ein Fünkchen Sonne auf das unterkühlte Hirn, ergeben sich daraus ganz neue Gedankengüter.
Um die Equilibrierung auch der deutschen Nation zu schenken, muss man einer Kanzlei, in der Gerhard Schröder und die Hells Angels verkehren, ein passendes Gegenstück liefern. Und so werfen wir den "Smart Hool" in die Waagschale - denn jede Politik braucht ihre Handlanger.
Wir sitzen bereits in euren Hinterzimmern, wir putzen eure Häuser, wir kassieren euch an der Kasse, wir pflegen eure Omas (Opas schaffen es ja selten bis dahin), wir stehen hinter euch und bald auch vor euch. Das gilt es zu bedenken.
Der Gang durch die Institutionen wird sich schwerlich mit Flugblättern und syntaktisch-astreinen Parolen vollziehen lassen - wenn man auf Erfolg steht.
Der Marsch durch die Institutionen! Aber nicht mit Wahlzettel und Parteibuch, sondern vollautomatisiert (Heckler und Koch verkauft an jeden, der zahlt), der leichten Infantrie, dem sogenanntem Kanonenfutter (G36C) folgend mit der Feuerkraft eines GMW, wahlweise mit AG36-Aufsatz.
Als Initialargument empfehle ich gemörserte Ketamin-Bomben - das stärkt die nachfolgende Argumentationslinie in durchschlagender Weise.
Vor den Toren zur Rückendeckung ein kleines Battallion Hubschrauberabwehr-Hohlladungsminen, der so geschätzen Firma Diehl, als Backup vor der Haustür die Steyr AMR, es muss ja nicht immer eine FIM-92 Stinger sein (support your local industry). Auf den Containerschiffen in den Wogen der Elbe die sekundäre Nachhut, sprachlich verfehlt unter dem Namen Rheinbote und als Schutzschild all jene S21-Gegner, die nun nach neuen Aufgaben suchen.
Ich bin eine Person des Friedens - mir war selbst Ghandi schon ein wenig suspekt in seiner Anwendung von passiver Gewalt. Aber, glauben Sie mir, diese Energieentladung wird nicht so schnell verpuffen. Was uns einzig noch fehlt - die Presse wird sich schneller einfinden als die Mündungsgeschwindigkeit einer Draganov - ist ein Fahnenträger. Und wer würde sich besser eigenen als ein neuer König Sihanouk-Stubenzweig.
Um Ihnen da ein wenig die nachvollziehbaren Bedenken zu zertreuen, möchte ich abschließend noch erwähnen, daß Eisenmangel einer Hauptgründe für eine angeschlagenen Gesundheit sein könnte.
PS: Gang durch die Institutionen bedeutet wohlweislich nicht - und nur so sollte man das auch verstehen - daß man den Finger am Abzug hat. Wohlweislich!!! Ihre Maria Ghandi.
“Gib mir die Macht über die Währung eines Landes und es interessiert mich nicht mehr, wer dessen Gesetze macht” Amsel Mayer (Rothschild) Mitte des 18.Jhdts
You are part of the game and you stay part of the game
Sehr geehrter Herr Rockefäller, sehr geehrter Herr Rotschild,
voller Entsetzen mussten wir feststellen, daß Sie nicht auf unserer Liste sind. Ihre Namen tauchen seltsamerweise nicht auf der Forbes-Liste der Schwerverbrecher auf.
Wir befürchten, daß Sie sich aus der Schußlinie flüchten wollen. Das entspricht nicht den Spielregeln und wird mit schwerwiegenden Folgen geahndet. Bitte begeben Sie sich wieder auf Ihre vorgesehenen Plätze. Versuchen Sie bitte nicht, sich mit Windjammern und Schiffen aus Plastikmüll vom Spielfeld zu entfernen.
Sich langhaarig und vollbärtig (interessant ist nur das Vorwort des Aushängeschilds der Rockefeller, forget the rest of the propaganda) aus der Verantwortung zu reden, wird sich am Tag der Abrechnung als nicht besonders wirksam erweisen. Sollte dieser Tag nie kommen, wie ich Ihrer Meinung entnehmen könnte, dann noch viel Vergnügungen.
But choose wisely as you will always be part of the game and even a pawn at the right position endangers the king at certain moments.
- oder warum translatte nicht zwangsläufig für den Milchtransport verantwortlich zeichnet
Handeln in Wandeln, deren Tapetenmuster mir ein Rätsel. Sudoku hat zumindest Lösungsansätze, doch im Labyrinth des Midas, stets auf der Hut vor dem Minotaurus. Das erzeugt bei angstbesetzten Menschen wie mir ein latentes Hautgefühl, das selbst Gänsen unbekannt. Und doch ... warum hab ich diese Reise unternommen? Warum zieht es mich immer wieder am Faden der Ariadne entlang in die Hallen, die jederzeit geflutet werden könnten mit den Flutwellen einer Dhonau.
Faden gut, aber in welcher Richtung befidnet sich das Ende des Fadens; letztendlich vielleicht im Rachen den Minotaurus.
Die Tochter des Helios wird uns den Weg weisen
Die Dhonau-Werkstätten, eine Festung ohne Gnade, in der man die kugelsichere Weste schon angelegt hat, bevor man auch nur das Präfix "ideal" andenkt - ans Aussprechen wollen wir besser erst garnicht denken. Eine Baustelle an der das Destrukt als vorwiegendes Baumaterial dient. Wer da nicht lalol heißt, bewehrt seinen Bauhelm wohl schon präventiv mit Teflon und anderen schußsicheren Defensivbewaffnungen.
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Lassen Sie uns spekulieren. So was soll ja teilweise enorme Profite abwerfen. Wir verfolgen hehre Ziele, die dem Profit entgegenlaufen:
Punkt 1: Die Verweigerung des Konkreten. Also den Ballbesitz vermeidend, das Spiel gegen den Ball führen. Aus dem Raum heraus arbeiten, den andere garnicht als Spielfeld begreifen. Und wenns keiner merkt mal schnell den Linienrichter einwechseln.
PUnkt 2: Das gesagt Gewagte eingefasst in hermetisches CSS, doppelt und dreifach eingerahmt, mona-lisisch hinter Panzerglas gefasst, dass selbst die Säure der hartenlinie abtropft wie Perlen von den Säuen.
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Und doch - jetzt kommts - es kommt - und es kommt mit einer Schlagkraft und PUnktgenauigkeit, daß es einem schummrig wird, wenn man aus Versehen nochmal drüberliest. ES kommt so vermittelt, dass der Begriff der Unvermittelbarkeit neu definiert werden muss. Schummrig? Schauerlich und brandheiß. Wie kann man vor der Zeit leben? Wie kann man vorne sein, ohne jemals überholt zu haben? In solchen Blogs wie der translatte sollten Bremspedale unter Todesstrafe verboten sein. Ich kann Ihnen nur empfehlen, die Unmöglichkeit zu versuchen, der Dhonau mal zu nahe aufzufahren. Da wird Ihnen der Geschwindigkeitsrausch wie alkoholfreies Bier erscheinen.
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Wenn Sie sich sehnen, das Normale für Bruchteile von sich zu stossen, kann ich Ihnen nur empfehlen sich mit herrn von scheißenbach auf einen Abend der Spiegeltrinker einzulassen. Und lassen Sie sich nicht täuschen: Verstehen ist nur ein kleiner Teil des Planeten Wissens. Und da Wissenswerte steht auch nicht zwangsläufig immer nur zwischen den Zeilen, sondern in vielerlei Fällen auch genau in diesen selbst.
Wer glaubt denn noch, dass die Länderdomäne .pl wirklich Polen heißt und nicht ein Perlskript ist, das ihre Paßwörter klaut. Ich verweise da im Vorbeieilen auf den Webkrimi des Herrn Dhonau.
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Wer kennt ihn nicht, den unerwünschten Bildschirmfüller: "Sie haben eine illegale Taste F13 gedrückt und sich auf Seiten begeben, deren Urheber sich weiter auf den Sychellen sonnen, deren Beklicker allerdings mal ganz schnell 100 Schbackenneuronen überweisen sollten. Gedroht wird mit dem grösstmöglichem Horror, dem Bundskriminalamt oder der GEMA. Im Hintergrund rasseln die Ketten der losgelassenen Meute der Höllenhunde. "You are illegal by existence" steht im Kleingedruckten und sie können aufgrund der nur konsequenten Panikstörung schlicht die Nummer ihres Anwalts nicht finden. Ist zwar nur eine Kanzlei für Steuer- und Scheidungsfälle, aber es wäre ein Ast an den man sich klammern könnte.
Sie erinnern sich daran, dass Sie ihre persönlichsten Daten natürlich nicht gesondert gespeichert haben (wenn schon, denn Viren finden auch im Backup einen gesunden Nährboden) und ihr Outlook befindet sich schon seit Stunden fest im Griff der viralen Attacke (und klar, da stände auch die Nummer ihres Anwalts und Systembetreuers).
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Inzwischen kommen auch schon die ersten Anrufe aus der Praxis, dass die Systme verrückt spielen und statt Patientendaten eher die visuelle Form eines Nachtscanners darstellen, was an Feiertagen ja kein Fehler sein muss.
Sie sind ein Flinker, wenn Sie es vor Ihrer Online-Bank bemerken, daß sich Transaktionen auf Ihrem Konto vollziehen, die nicht wirklich in Ihrem Interesse sind. Jetzt wächst sich die Panikattacke zur massiven Paranoia aus: Woher weiß meine Bank denn, daß ich nicht eben mal meine Urlaubskasse während meines Mexiko-Urlaubs am EC-Automaten auffülle. Das sind jene Besonderheiten, in denen sich die totale Kontrolle auch mal zu Ihren Gunsten auswirkt.
Und weil nicht immer alles komplett daneben geht, hat die örtliche Polizeiinspektion noch Sprechstundenzeiten. Allerdings sind die anwesenden Beamten in Sachen Webkriminalität nicht die Geschultesten und es dauert schon eine geschlagene Stunde bis Sie den Sachverhalt zumindest rudimentär auf eine ungeignetes Formblatt zur Niederschrift bekämmen.
Ich müsste schon von einem anderen Stern sein, wenn mir nicht sonnenklar wäre, daß der Beamte nun ein klärendes Gespräch mit meiner Bank führen wollte. Wer aber könnte ahnen, daß die Fiskalspezialisten meiner Bank aufgrund der scheinbar verbotenen Herausgabe meiner Kontonummer und Bankleitzahl, sich nun gewzungen sähen, gleich auch noch mein Konto zu sperren.
Etwas verwirrt stehe ich nun allerdings vor dem Tatbestand, daß meine eigenen Bank mir nun nicht mal mehr erklären kann, was ich zur weiteren Bereinigung der Schieflage tun könnte, nachdem sie sich nun auch noch selbst aus meinem Konto ausgesperrt hätten. Und meine Schläfenlappen beschäftigen sich insgeheim mit dem Gedanken, wer denn nun mein Konto verwaltet, nachdem ich und meine Bank aus dem Spiel sind. Vielleicht sollte ich mal Kontakt aufnehmen mit jenen, die den Ball ins Rollen brachten.
Leider hat sich auch das erledigt, nachdem aufgrund der durch die Kontosperrung stornierten Daueraufträge, mein Handy nicht mehr in der Lage ist, die Vorwahlnummern von Estland und Mexiko zu eruieren.
Doch Gott hat mich nicht vergessen und so kann ich bei Angie ganz unverbindlich noch auf einem Bierdeckel aufschreiben lassen, was meiner Seele noch zu ein wenig Ruhe verhilft.
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Illium 3 - meine erste und vermutlich letzte Vorladung auf dem Olymp oder gibt es Göttinen ohne Namen
Ich hatte Ihnen gegenüber aus tiefster Ehrerbietung bisher nie erwähnt, sehr geehrter Herr Stubenzweig, dass ich mit einem zweiten Traum lebe, der über ein genüssliches Zusammensein - oder heisst das Zusammentrinken - bei einem Fläschchen wohl gereiftem Bordeaux, mit einer Käseplatte, die wir besser in einem Suppenteller servieren, so lebhaft wie er sein sollte der Käse, und einem abschließendem Gläschen Pastis (da kommt mir aber nur der 51er rein!) ... daß ich somit einen Traum über diesen stelle, und daß ich diesen Traum gestern erleben durfte - ein Grillabend auf dem Olymp mit einer unbekannten Göttin. So unschicklich ich diesen auch angegangen sein mag - Traum ist nun mal Traum, und da hat man sich manchmal nicht so ganz im Griff.
Ich fand Einlass in Gebiete, in denen sich Hase und Igel Gute Nacht sagen - wie tun sie das nur, wo sie sich doch stets ein Rennen nach dem anderen liefern. Und ob sie sich wirklich Gute Nacht sagen, wie man so leichfertig behauptet, konnte ich persönlich nicht überprüfen, da ich zeitig bereits abreisen musste. Wollen wir's mal glauben. Denn wer spricht schon hasisch und iglisch. Vielleicht ist es doch auch nur wieder ein Revierkampf oder ein klassischer Familienstreit. Nun ja ...
Zudem war die Örtlichkeit meiner Zusammenkunft auch nicht auf dem Feld, sondern auf einem Balkon - einem Sicherheitsgebiet, wo Zecken, Milben, Sandflöhe und anderes Ungetier keinen Zutritt finden. Der Olymp im ersten Stock an einem Ort, der sich selbst durch seinen Namen "Berg" schon über das Elysion erhöht. Ein gehobenes Meeting mit jener Göttin, deren Augen tagtäglich vom Tagwerk des Helios und Eos erhellt und erleuchtet werden. Die rechte Hand eines Herrn Dombrowski würde ich opfern, um den Namen dieser Göttin in Erfahrung zu bringen. Und nachdem Göttinnen nicht auf Zelluloid gebannt werden dürfen, es sei denn man möchte den Hades auf immer sein Zuhause nennen, muss ich aus den mir verbliebenen Eindrücken ein wenig spekulieren, um dem Zauber einen Namen geben zu können.
Eine Göttin der Kreativität, hm. So kann es keine Muse sein, denn diese zeugen Kreativität, aber nicht in sich selbst, sondern bei ihrem Gegenüber, wie Yates, Lord Byron oder Thomas De Quincey - und der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß sie mit unlauteren Mitteln wie Laudanum und Opium arbeiten. Es muss sich um eine Göttin der höheren Riegen handeln. Den Gedanke an Gaia, der Schöpferin des Gesamten, der Mutter aller Göttinen, darf ich in Anbetracht Ihrer zarten Jugend, mit aller Inbrust vom Tisch fegen - ähnlich dem späteren Weinglas.
Mein noch unausgereifter Verdacht fällt derzeit auf Demeter (lassen sie sich nicht täuschen vom Bild der Proserpina des Dante Gabriel Rossetti, wenngleich das Haar wallend uns den Blick entrückt). Mag man einwenden, daß wir keine Biokost gegrillt, sondern schlichwegs dicke Schweinswürstl für den zweiten Gang auf dem Grill zur Reife brachten. So heisst sie ja auch nur Persephone, solange sie im Hades, am Grill der Unterwelt gefangen. Doch denken wir an Kore, jener Schöpfungsgöttin, die uns den Frühling bringt, sobald sie im Urlaub den Hades verlassen und bei ihrer Mutter Demeter wohnen darf. Helfen Sie mit, werthester Leser, diesem am Waldesrand lebendem Geschöpf einen Namen zu geben - den Herrn Hades möchte ich nicht fragen müssen. Und so hoffe ich auf die von mir so hochgeschätzte Recherchefähigkeit meiner kleinen blogger.de-Familie, namentlich besagtem Herrn, noch nicht vom Ast gefallenem Stubenzweig, den magischen Forschungsarbeiten der Dhonau-Werkstätten, den fast schon ins autistische Wunder wirkenden Fähigkeiten unserer Vorleserin, der uns ihr wundersamen Worte vorenthaltenden lalol, dem vom Namen her eigentlich zumindest in der Königsgrabforschung geschulten Mumien, Analphabeten, Diebe, mala fide, die uns bereits mit einer rückwärtigen Ahnung dieser Frage beglückt hat und ich wage es kaum zu äussern, einem möglichem Fahnungsplakat unseres Michelangelo, Herrn Prieditis.
Ich will hoffen, dass der Frevel der Götter und der Rachegöttinen mich nicht mit seiner vollen Härte trifft, nachdem ich gleich zu Beginn der Zeremonie des ersten Treffens die Opferschale für das Grillfleisch in meiner maskulinen Grobschlächtigkeit von besagtem Balkon stiess. Trotz der anfänglichen Widrigkeiten konnten wir dennoch die eingeläutete Grillsaison mit Königsdatteln im Speckmantel und Schafskäse in roter Schote dem dionysischem Gelage hinzufügen. Mir ist rästelhaft, daß es mir erst bei Abschluss des Symposions gelang, den Krug des Bacchus mit einer beiläufigen Handbewegung von der Tischfläche zu fegen. Noch rätselhafter aber bleibt, daß es weder den Computer traf (schließlich war es ja ein Apple und da müsste man das Glas eigentlich schon noch oben schleudern), noch daß es irgendwelche unersetzlichen Schriften mit der Schamröte eines Shiraz ins Unleserliche beförderte. Dennoch sehe ich, in Anbetracht der unsichtbaren Glassplitter, die in meinem Fall sicher kein Glück bringen, und der vierpfötigen Mitbewohnerin Emma, Tierarztkosten auf mich zukommen, von denen ganze Dorffeste in Burmesien bestritten werden könnten.
Man darf also sagen: insgesamt ein gelungener Abend mit einer namenlosen Göttin.
Sobald sich allerdings das Helle hinter dem Ort unserer Zusammenkunft der Dunkelheit beugte und die zarten Küsse der Selene vom Feldboden aufstiegen, riss mich ein zu Hilfe gerufener Thurn und Taxis aus meinem Traum ... allerdings nicht, um mir einen Brief oder anderweitige Stellungsbefehle zuzubringen, sondern um mich wie Schlachtvieh an den Umschlagbahnhof Starnberg Nord zu verfrachten. Dem Ruf der Heimat folgend, die es für mich ja nicht mehr gibt, sitze ich nun hier und weiß nicht mehr, für wen die Sonne eigentlich scheint.
Ich flehe Sie an, auf Knien, die selbst im Knien zittern, und mit gefalteten Händen, die keine Kaffeetasse mehr zu halten fähig: mit welcher Göttin habe ich diesen Abend verbracht? Und wo bitte, danke, gehts denn zurück auf den Olymp?
Ich hatte die Hannoveraner Stadtmusikanten ja schon mal in Dubstep Deutschland erwähnt. Jetzt hängt mir die Linksammlung ein wenig im System und es ist ein guter Zeitpunkt, das mal über die Bühne zu bringen. Unsere sensiblen Ohren und Augen wurden zu Genüge malträtiert mit den Machenschaften der Hannover-Bande - "Hang-over" sozusagen. Mir gehts vorwiegend darum, das ganze endlich vom Tisch und der Festplatte zu kriegen.
Erste Prüfungsfrage: Wo wird der neue Herr Ex-Bundespräsi wohl seine ersten Sommerurblaub verbracht haben? Die Antwort kann uns inzwischen selbst jeder Bild-Leser beantworten. Bei seinem MilliardärsSpezl Maschmeyer auf Mallorca. Herr Mascheyer ist nicht nur Ehemann von Veronica Ferres, sondern auch neuer Geschäftspartner von Herrn Rürup. Sie erinnern sich an die Rürup-Rente? Dieses Geschäftsmodell vermarkten sie nun als Beratungs-AG für Alters- und Gesundheitsfürsorge auch ins Ausland. Zudem ist er mehr als befreundet mit der Hannover-Connection - die er auch grösstenteils auf seinen 50ten Geburtstag einladen durfte: Schröder, von der Leyen, Philipp Rösler und Sigmar Gabriel.
Wer hat gefehlt auf der Party? Lena, mit "Wir sind alle Hannover", Christian Wulff (die Ausrede muss man erst noch erfinden), die Scorpions, Prinz Ernst August, die Frau Käsmann und wenn er nicht schon gestorben wäre, sicher auch die Bestie von Hannover, Fritz Haarmann.
6 Uhr morgens, die Vöglein in Lauerstellung, wer wohl den ersten Amselknödel auf den Balkon hinge. Vorwiegend ist es aber Revierkampf und - Verteidigung, ein Rangeln um die besten Plätze. Und das täglich, sobald die ersten Lichtstrahlen den Kampfplatz beleuchten. Hätten die Vögel die entsprechende Radartechnologie ginge das wohl schon nachts los. So zumindest denken wir.
Ich könnte mich auch an die Vorstellung gewöhnen, daß es einfach Kontaktpflege ist. Small-whistling statt whistle-blowing.
Wenn alles erwacht, die Geschichten der Nacht. Träume und Schäume. Vom Fink immer die gleiche Leier. Die Drossel ist heiser und schnabuliert seelenruhig in einer warmen Pfütze. Nur mit der Nachtigall will keiner sprechen, mit diesem arroganten Federvieh, wesshalb wir sie auch nur noch seltenst antreffen - vereinsamt trällernd für sich ganz alleine.
Und wenn das Tagwerk geschafft, wird nochmals gemeinsam gepfiffen und gelacht, was der Ast hält.
Was pfeiffen sie nur von den stacheldrahtbewehrten Dächern? Dazu morgen mehr ...
Ich höre es immer wieder. Jemand wird 20, 30, 40 und es hat garnicht weh getan.
Das ist auch eher unwahrscheinlich daß der maligne Tumor just den Geburtstag wählt. Aber warten Sie bis spätestens zum nächsten Skifahren, am Lift wartend, eine leichte Drehung.
Die Evolution ist kein Freund des Individuums. Es ist ihr Aspekt der Vergänglichkeit, der Tag und Nacht an uns nagt, der Zellen nicht mehr regeneriert und die Knochen, Sehnen und Muskeln rosten läßt. Es ist die Evolution, die noch keine dritten Zähne wachsen läßt und die uns nicht erst am Lebensabend begleitet.
Mich hat es vor zwei Jahren erwischt. Bis dahin noch zumeist jünger geschätzt, sieht sich nun niemand mehr dazu veranlasst, mir zu schmeicheln. Es ist eine absurder Glaube, mit dem Alter sei auch die Persönlichkeit so weit gereift, sich entsprechend zu verhalten. Ich möchte fast behaupten, daß es die Umwelt ist, die einen älter macht; man selbst eher Opfer.
Ich kann Sie durch die Zeilen sagen sehen, ein wenig sportliche Betätigung, Zufriedenheit und gesunde Ernährung wären der Schlüssel zur körperlichen Freude bis ins Alter. Ich darf Ihnen antworten: mir genügt das tägliche Gerenne um unseren planlosen Vorstadtbus, der kommt und nicht kommt wie er will. Das hält mich fit, denn meistens erwische ich ihn nicht und muss zu Fuss gehen, was Sushi-Fische wie mich so nach Luft schnappen lässt in dieser staubtrockenen Zeit. Kein Sport von Nöten, um die Evolution abzuwehren.
es muss nicht immer die Dritte Welt sein, die "unterentwickelten" Staaten, deren Bürger unter Willkür und lebensbedrohlichen Alltagssituationen ihr Dasein fristen.
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Bekannte informieren mich über die drastische Entwicklung in Mexiko, das ich noch von vor 20 Jahren kenne, die an Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Ein Bürgerkriegsland ohne Beteiligung der Bürger, ein Kriegsgebiet des Drogenhandels, wie wir es noch nicht einmal in Kolumbien erlebt hatten.
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Dabei handelt es sich nicht nur um die nördlichen Grenzgebiete zu den USA - bekannt durch die Kooperation der amerikanischen Behörden (Operation Fast and Furious) mit dem Drogenring der "Los Zetas", jenen ehemaligen Spezialeinheiten der Guatemaltekischen Armee, die von der US-amerikanischen Escuela de los Americas in den schmutzigsten Formen der Kriegsführung ausgebildet wurden (siehe auch).
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Die Berichte meines Bekannten aus Guadalajara, einer ehemals gediegenen, ruhigen Studentenstadt werden immer unglaublicher. War es letztes Jahr noch ein Mörserangriff auf die örtliche Polizeistation, so zogen sich die Kampfhandlungen in Guadalajara diese Woche über rund 5 Stunden hin.
Wer auch mal die Gegenseite sehen und hören möchte, kann sich gerne auch mal bei den Narcos einloggen.
Hier aber nun die aktuellen Bilder der Woche aus Guadalajara:
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Wir "danken", all jenen Politiker, die durch ihre direkte Beteiligung am Drogen- und Waffenhandel, durch ihre Unterstützung und die Befürwortung von Drogenhandel und Kriegshandlungen, durch den massiven Rüstungsexport (Heckler&Koch nicht nur in Burmesien) und durch ihre passive Beteiligung und Verteidigung der herrschenden Drogenpolitik für diese Zustände verantwortlich zeichnen, für diese Bilder und Aufnahmen.
Mögen nicht auch Eure Verwandten und Kinder durch "stray bullets" oder eine Überdosis sterben.
... and by the way:
Angstschweiss in Nordafrika - aus Frühling wird Sommer
Der Frühling ist eine Jahreszeit, der nach einer gewissen Zeit der Winter folgt.
Ob das beim arabischem Frühling auch so sein wird? Und wer findet Sommer in der Wüste schon wirklich so erhoffenswert? Der Begriff riecht nicht nur nach westlichen Denkmustern, sondern es ist ein ganz modriger Geruch, den wir aus dem Kolonialismus und vom modernem Gutmenschentum her kennen. Arabischer Frühling - wer anderes als die westliche Kapitalpresse könnte diesen Begriff wohl geprägt haben? Der Aufbruch in die Demokratie - so könnte es eine liberale italienische Zeitung titeln und darunter das demokratische Abbild eines Herrn Monti. Uns selbst entgleitet diese Demokratie wie ein glitschiger Fisch, den noch vor kurzem europäische Schiffangflotten dem arabischem Fischer vor der Nase weggeangelt hatten. In der Psychologie nennt sich das klassisch Übertragung.
Die Mär vom tunesischem Gemüsehändler, der durch seine Selbstverbrennung die arabische Freiheitsbewegung in Gang gesetzt hat. Das hat Bildzeitungsniveau und gerade deshalb wurzelt es tief in den Hoffnungen jener Menschen, die sich Freiheit wünschen. Wenn sie diese Freiheit dennoch in Ansätzen bekommen, wählen sie schließlich die Moslembrüderschaft. Den Rest der scheinbaren neuen Freiheit konterkariert die westliche Politik und Industrie, deren Interesse es ist, daß nicht nur der Rohstoff Fisch für uns weiterhin billig zu haben ist.
Wir könnten die Freiheit kennen. Für eine repräsentative Demokratie konnten wir allerdings selbst noch kein Gefühl entwickeln in den wenigen Jahrzehnten, in denen sie hier um Einlaß gebeten hatte - ohne diesen jemals gewährt bekommen zu haben.
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Wenn man sich der Borniertheit hierzulande nicht total verwehrt, könnte man meinen, wir hier im Westen befänden uns in einem ausuferndem Zeitalter der Vernunft, wir wären die Schöpfungsgeschichte der Menschenrechte und die Soldateska der Freiheit. Den halben Planeten in kürzester Zeit vernichtet, preisen wir Werte, die wir selbst nie so recht zu Gesicht bekommen haben. Wir verweihräuchern unseren verfressenen Geist so sehr, daß die Theorie zur Praxis wird. Wir bauen uns eine Phantasiewelt, in der wir jene Guten sind, die den anderen das Lebensrecht verweigern, so daß wir es später als Hilfslieferungen wieder zurückschippern können. Wir kapern das arabische Öl, indem wir nicht nur dem saudischem Volk die Freiheit verweigern, und schicken den Restmüll in Plastiksäcken zurück. Das ist raffiniert, aber mit Ethik und ähnlichem Anstandsgemurmel hat es so wenig zu tun wie das derzeitige Arabien mit dem Frühling.
Der sogenannte arabische Frühling ist kein Marshallplan für Nordafrika, sondern deren fortwährende Ausbeutung unter einem anderen Vorzeichen. Vielleicht soll es verhindern, daß weiterhin Schiffsladungen von Verzweifelten über das Mittelmeer schippern, vielleicht allerdings soll es uns auch helfen, daß uns hierzulande nicht die Billigarbeiter ausgehen, jene Illegalen, deren Traumberuf ein prekäres Arbeitsverhältnis in Europa ist. Wenn derzeit die korrupte Elite der Dritten Welt nicht nur in Nordafrika vom Thron gefegt wird, so muss das nicht zwangsläufig bedeuten, daß es dem restlichen Volk zugute kommt. Ganz und garnicht. Ohne Ali Baba, nach dem arabischen Zapfenstreich, sind es immer noch 40, heutzutage multinationale Räuber.