Guten Morgen, Schbackenland
6 Uhr morgens, die Vöglein in Lauerstellung, wer wohl den ersten Amselknödel auf den Balkon hinge. Vorwiegend ist es aber Revierkampf und - Verteidigung, ein Rangeln um die besten Plätze. Und das täglich, sobald die ersten Lichtstrahlen den Kampfplatz beleuchten. Hätten die Vögel die entsprechende Radartechnologie ginge das wohl schon nachts los. So zumindest denken wir.
Ich könnte mich auch an die Vorstellung gewöhnen, daß es einfach Kontaktpflege ist. Small-whistling statt whistle-blowing.

Wenn alles erwacht, die Geschichten der Nacht. Träume und Schäume. Vom Fink immer die gleiche Leier. Die Drossel ist heiser und schnabuliert seelenruhig in einer warmen Pfütze. Nur mit der Nachtigall will keiner sprechen, mit diesem arroganten Federvieh, wesshalb wir sie auch nur noch seltenst antreffen - vereinsamt trällernd für sich ganz alleine.

Und wenn das Tagwerk geschafft, wird nochmals gemeinsam gepfiffen und gelacht, was der Ast hält.

Was pfeiffen sie nur von den stacheldrahtbewehrten Dächern? Dazu morgen mehr ...