Besoffen an der Waffe - Teil 2
Die Schattenregierung mit ihren Bodentruppen, wie ich sie ja im letzten Absatz von Besoffen, na klar bereits angedeutet hatte, schläft nachts mit nur einem Auge geschlossen.

Schwitzende Bauarbeiter mit entblößtem Oberkörper. Das Parlament wird neu gebaut. Jedem läuft die Suppe über die orangenen Sicherheitswesten auf nackter Haut - mehr Haar als Haut, weil Billiglohn. So richtig stählerne Körper mit eiskalter Coke bieten einzig noch die Amerikaner. Die kann sich aber keiner mehr leisten.

Stein auf Stein bauen wir die Hallen für ein neues Parlament - mens parlando - für den sprechenden Geist. So sehen wir dies Ungebilde in unserem vernebeltem Geist. Doch kaum scheint auch mal ein Fünkchen Sonne auf das unterkühlte Hirn, ergeben sich daraus ganz neue Gedankengüter.

Um die Equilibrierung auch der deutschen Nation zu schenken, muss man einer Kanzlei, in der Gerhard Schröder und die Hells Angels verkehren, ein passendes Gegenstück liefern. Und so werfen wir den "Smart Hool" in die Waagschale - denn jede Politik braucht ihre Handlanger.

Wir sitzen bereits in euren Hinterzimmern, wir putzen eure Häuser, wir kassieren euch an der Kasse, wir pflegen eure Omas (Opas schaffen es ja selten bis dahin), wir stehen hinter euch und bald auch vor euch. Das gilt es zu bedenken.

Der Gang durch die Institutionen wird sich schwerlich mit Flugblättern und syntaktisch-astreinen Parolen vollziehen lassen - wenn man auf Erfolg steht.

Der Marsch durch die Institutionen! Aber nicht mit Wahlzettel und Parteibuch, sondern vollautomatisiert (Heckler und Koch verkauft an jeden, der zahlt), der leichten Infantrie, dem sogenanntem Kanonenfutter (G36C) folgend mit der Feuerkraft eines GMW, wahlweise mit AG36-Aufsatz.

Als Initialargument empfehle ich gemörserte Ketamin-Bomben - das stärkt die nachfolgende Argumentationslinie in durchschlagender Weise.

Vor den Toren zur Rückendeckung ein kleines Battallion Hubschrauberabwehr-Hohlladungsminen, der so geschätzen Firma Diehl, als Backup vor der Haustür die Steyr AMR, es muss ja nicht immer eine FIM-92 Stinger sein (support your local industry). Auf den Containerschiffen in den Wogen der Elbe die sekundäre Nachhut, sprachlich verfehlt unter dem Namen Rheinbote und als Schutzschild all jene S21-Gegner, die nun nach neuen Aufgaben suchen.

Ich bin eine Person des Friedens - mir war selbst Ghandi schon ein wenig suspekt in seiner Anwendung von passiver Gewalt. Aber, glauben Sie mir, diese Energieentladung wird nicht so schnell verpuffen. Was uns einzig noch fehlt - die Presse wird sich schneller einfinden als die Mündungsgeschwindigkeit einer Draganov - ist ein Fahnenträger. Und wer würde sich besser eigenen als ein neuer König Sihanouk-Stubenzweig.

Um Ihnen da ein wenig die nachvollziehbaren Bedenken zu zertreuen, möchte ich abschließend noch erwähnen, daß Eisenmangel einer Hauptgründe für eine angeschlagenen Gesundheit sein könnte.

PS: Gang durch die Institutionen bedeutet wohlweislich nicht - und nur so sollte man das auch verstehen - daß man den Finger am Abzug hat. Wohlweislich!!! Ihre Maria Ghandi.


jean stubenzweig am 10.Apr 12  |  Permalink
Müssen wir
doch schon wieder in den Krieg ziehen? Das ist enorm viel Munition, die Sie da wieder auffahren. Können wir diesen ganzen Schwarzpulverganoven nicht einfach mal einen Friedensnobelpreis verleihen, auf daß sie eine Berta statt eine Beretta lieben?

einemaria am 10.Apr 12  |  Permalink
Natürlich nicht!
Wir bleiben zuhause und schicken Friede und Liebe aufs Schlachtfeld. Den Friedensnobelpreis haben sie allerdings schon öfter mal bekommen für daß sie so noble Dynamit in die Mengen geworfen haben - ob nun mit Beretta oder mit der dicken Bertha; das tut sich nicht viel. Ich denk garnicht an Krieg ... sondern an Topfpflanzen bei diesem Wetter :)