Strategie der Spannung
Nun ja, Norwegen. Wird nun also auch auf Antiterrorkurs gebombt. Seltsam, daß es immer denen hilft, die mehr Überwachung und Sicherheit fordern, und seltsam, daß es die auch nie trifft. Seltsam, daß die Terroristen noch nicht gemerkt haben, daß sie sich ihr eigenes Grab schaufeln und mehr als seltsam, daß dieses Vorgehen gerne auch verwendet wird, um Kriege anzuzetteln. Inhalt und Aussehen unterscheiden sich oft teuflisch.

Wie sich das praktisch darstellt zeigt uns der belgische Ableger von Gladio und die Bande von Nijvel. Und Norwegen erinnert mich in einer Art ungutem Bauchgefühl an jene Bande, die allein 1985 bei Angriffen auf Supermärkte 18 Menschen erschossen. Es ging ihnen nicht um Geld, sondern vorwiegend um die Massaker. Staatlicher Terror - und historisch nur dieser - richtet sich gegen die eigene Wählerschaft. Was wir bisher noch nie gesehen haben, ist die Sache andersrum, wie ich das am Ende von "Good Governance" mal angedacht hatte.

Wen der Gedanke nicht schreckt, daß es sich um Terror als politisches Instrument handeln könnte, um die Fortsetzung der Strategie der Spannung, um den Krieg gegen das eigene Volk, der sollte sich mal Gedanken machen, solange er das noch kann. Das sagt mein Bauchgefühl.


einemaria am 02.Aug 11  |  Permalink
Wenn man nach vorne sieht, ist man hinten blind, wenn man das eine erwähnt, bleibt das andere verschwiegen. Der Beobachter, wie ihn uns die Quantenphysik präsentiert, ist immer ungerecht. Denn die Geister von Nijvel könnten ebensogut einem ganz anderem Ableger entwachsen sein. Tarnen und Täuschen! Wachsam bleiben.