Sonntag, 17. Juli 2011
Fuer Almah
Ich kann ihn thermophylen, den Flaschenhals, die schmale Gasse, durch die er kommen muß. Auch die Leukozyten sind spartanisch vertreten, will heißen, es sind nur wenige da, 300 vielleicht, um die Stellung zu halten. Nur wenige Tapfere, um sich den Horden der viralen Brut zu stellen. Im Schein der Nacht drehen sich die Schatten der Kessel über den spärlich entzündeten Feuern, vielleicht auch ein Fünkchen Mut. Es gibt heiße Zitrone am Vorabend der Schlacht. Doch schon am frühen Morgen, der Tag von röchelnden Kehlen geweckt, liegt sie vor uns, die Hügel von Klagen mit Schnee bedeckt, die spartanische Hoffnung; mit aufsteigender Sonne in Rotz und Wasser. Blutrot glüht die Nase im thermischen Wettstreit mit der Sonne.
Fiebernde und verfaulende Körper sind mit Schuld an der Klimaerwärmung. Mutig, wenn auch nicht siegreich, setze ich voll auf die Steigerungsfähigkeit, den wichtigsten Aspekt jeder Krise. Gestählter denn je, wird mein Körper wiedergeboren. Mein Wangenknochen lebt glücklicherweise in einer Zeit, in der er sich auch sehen lassen darf. Aus der Asche steigt der Phoenix. Gute Besserung.
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