The shit we eat - und seine Freunde aus der Politik
Neben dem Geschäft mit dem Hungertod widmen sich Firmen wie Monsanto auch um das Schlechtergehen der westlichen (eine wahrlich seltsame Ortsezeichnung für das Leben auf einer Kugel) Gesellschaften.
Wer sich nicht den Luxus leisten kann, ökologisch hochwertige Ware zu finden und schließlich auch noch zu erwerben, dem wird ein Brei und Sud verabreicht, auf den wir Jahrzehnte lebensmitteltechnischer Forschung verwendet haben. Wir müssten vielleicht keinen Hunger leiden, aber wir könnten nicht so fett und übergewichtig werden, hätten wir nicht all die Fertigpizzas für 3 Euro, Erfrischunggetränke, die wir mit Zuckerersatzstoffen und künstlichen Aromen anreichern, und die Glutamatbomben aus der Chips-Tüte. Die Medizin und Pharmaindustrie allerdings müsste Hunger leiden, wenn wir uns nicht durchwegs bei der täglichen Nahrungsaufnahme selbst vergiften würden.
Weil sich mit dem natürlichen Süßstoff Stevia eben wenig Geld verdienen läßt, war dieser bis Dezember 2011 bei uns nicht zugelassen. Wen wundert, daß die zuständige, nachweislich falsche Studie von Monsanto erstellt wurde, dem Hersteller Aspartam, das 1990 in Deutschland zugelassen wurde. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Aspartam sind, selbst bei Einhaltung des Grenzwertes, mehr als fraglich. Gleiches gilt für die anderen Süßstoffe, die zudem noch appetitsteigernd wirken und somit genau den Effekt haben, den die Vermeidung von Zucker eigentlich erzielen möchte - man frißt mehr, bis man endlich den Fernsehsessel satt ausfüllt.
Wenden wir uns der Rohmilch zu, die ich zu meinem großen Entsetzen hektoliterweise meinen jugendlichem Körper zugeführt hatte, und die in den meisten westlichen Ländern aufgrund ihrer angeblich gesundheitsgefährdenden Wirkung nicht mehr verkauft werden darf. Wie das Zentrum der Gesundheit berichtet, wird "durch die Pasteurisierung ... Laktase, ein Enzym, das bei der Verdauung des Milchzuckers hilft, aufgespalten. Deshalb können laktoseintolerante Menschen Rohmilch trinken, aber keine pasteurisierte Milch. Durch die Pasteurisierung wird auch Calcium für den Körper schwerer absorbierbar." Ich halte sie für das bessere Produkt, denn die pasteurisierte Milch, nur da sie eben aufgrund ihrer verminderten Lagerfähigkeit für große Vertriebsfirmen nicht in Frage kommt, werd ich diesen cremigen Geschmack von warmer Kuhmilch nur noch in meinen Träumen gustieren.
Auch der Beitrag über Nahrungsmittelzusätze, wie Glutamat, des Zentrums der Gesundheit sollte uns zu denken geben, ob wir hier nicht gründlich, nachhaltig und massiv etwas ändern sollten. Ob wir uns nicht fragen sollten, warum wir Erdbeeren und Orangen im Winter bekommen, warum die Äpfel inzwischen von innen nach außen faulen, warum unser Essen nicht mehr aussieht und schmeckt wie ehemals, warum inbesondere unsere Kinder an Allergien, vermehrter Diabetes, ADHS etc leiden. Wir sollten uns nicht nur fragen, sondern uns auch den Antworten nähern, warum diese Nahrungsmittelpolitik von unseren Volksvertretern so vehement betrieben wird.
Wollen wir doch mal sehen, wo Christel Happach-Kasan, die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, nach ihrem Engagement für gentechnisch modifizierte Pflanzen, später mal eine lukrative Anstellung finden wird. Ein gutes Beispiel für dieses Drehtürprinzip liefert der Bericht von lobbycontrol über den späteren Verbleib der Bundesvertreter der zweiten Schröder-Regierung. Für Frau Aigner sehe ich eigentlich nur eine nicht so lukrative beim Bundesverband der Biobauern - vielleicht ist es aber auch nur "blinde" Liebe.
Die Präziositäten des lohnfreien Lebens oder die Unlust am Schreiben - ein Tag am Pool
Die Sprache scheint heute eher geschaffen, um all die Häßlichkeiten des Lebens in Worte zu fassen, während wir unsere Mitmenschen am Schönen eher durch ein verschmitztes Schweigen teilhaben lassen. Ein Blutgerinnsel begegnet uns, bereits mit 1000 Adjektiven behaftet. Doch wie hoch muß man greifen, um einem Regenbogen aussagekrätige Eigenschaften anzuhängen.
Von der Sonnenliege aus geht mein Blick im Sinkflug über den von Kieseln bedeckten Platz rund um den Pool; ein Kiesel so verschieden vom anderen in Form, Farbe und Maserung, so einzigartig unter vielen, daß man ihm eigentlich ein Eigenleben zusprechen möchte. Eingefaßt und unterbrochen von Grassorten und anderen Büscheln ruht die Kieselwüste in all ihrem Frieden vor mir.
Kein Steinchen bewegt sich in dieser Mittagshitze, nur die höheren Gräser wackeln wollüstig mit ihren Köpfchen im Wind - die Lichtnelken mit einem bezauberndem Lächeln, nur die Akelei senkt ihr Hütchen unter der prallen Sonne.
Unser durchstrukturiertes, auf Effizienz ausgerichtetes Leben hat auch die Sprache im Würgegriff, als wäre sie ein Arbeitsprozeß. Unser Blick hingegen scheint größtenteils noch frei von dieser Grammatik.
Rundflug über die Luftpost-Archive – 1.Tag: EuropäischesSauberMachen (ESM) und die Putzfrauen der hartenlinie
Man wird meine Schreibblockade verstehen, die arthritische Fingerlähmung des geschockten Bloggers, nachdem man gelesen hat, mit welch abstoßender Materie ich mich beschäftigt hatte. Mit dem Abschaum, der bekanntlich wie im offenen Klärbecken oben treibt. Unter Kontrollwahn leidende Exkrementbrocken, die nicht geboren, sondern wie Stuhlgang ins Leben geworfen wurden ... und jetzt entsprechend reagieren. Menschen, nein modifizierte DNS-Stränge (mDNS), für die eine entsprechende Härtefallregelung noch nicht ins Leben gerufen wurde, also eine Art Absonderung der genetischen Monatsblutung. Aus meiner Sicht Ausschußware, die seltsamerweise auf den vorderen Plätzen der Regale vermodert.
Lassen Sie uns gemeinsam auf dem Luftpost Archiv starten, um abzuheben, um definierte Absturzzonen und ihr erweitertes Umfeld mal aus einem erweitertem Blickwinkel zu betrachten. Unser kleiner Rundflug, der uns zwischenzeitlich auch den Boden unter den Füßen wegzieht, führt uns mit Hilfe einer gesunden Ladung Flugbenzin hinweg über das Brachland des ESM bis über die höchsten Gipfel der Amoralität bis hin nach Lockerbie, wo wir uns eine definierte Absturzstelle mal aus der Nähe ansehen wollen.
Dann wird es sich wohl irgendwo lokalisieren lassen, das Billiardenloch, durch den Zentralverwahrer Clearstream oder die immer sehr hoffnungsvolle Zentralbank aller Zentralbanken, die BIZ in Basel. Dann sollte sich doch mit der ach so präsenten Überwachung, wohin die Kugeln im Euro-Billard verschwunden sein könnten. So sie denn wollten, was sie nicht wollen.
Denn irgendwer wird die Schulden dieser Welt wohl eintreiben. Namenlos auf Seiten der Gläubiger soll nun das FIAT-Geld, das verliehen wurde, ohne es selbst jemals besessen zu haben, wieder eingetrieben werden – nicht etwa euphemistisch verbalisiert durch den guten Gläubiger, der den bösen, faulen Schuldner mit Rettungsschirmen aus dem Dilemma befreit, sondern parasitär mit dem Ziel, den Wirt zu töten (siehe Griechenland, einen der Hauptabnehmer deutscher Rüstungsexporte, und die deutsche Bank als deren Finanzier), mit der Inbrunst des triebhaften Leichenfledderers, der sich wie alle Geier einzig von wehrlosem Aas ernährt.
So verbleiben wir heute bei unserer ersten definierten Absturzzone, dem Zugrunde-finanzieren, dem obersten Prinzip der Fettärsche, den Bänkern, die, was sich für Parasiten eben so ziemt, niemals etwas produzieren, sondern herauszusaugen versuchen, was geht, um sich letztendlich des Wirtstieres möglichst billig zu entledigen, so es keinen Saft mehr gibt. Und es wäre bar jeder Phantasie, würde man hierbei nur an Heuschrecken denken.
Nun wird auch klar, warum die Scheiße bei Klärbecken oben schwimmt – weil sie so leichter abzusondern ist. Das klingt doch vielversprechend. Freuen wir uns auf Tag 2 unseres Rundflugs über die Luftpost Archive - weil Lösungen eben auch entspannend wirken können für jene, die sich im Gemisch dieses Planeten eben nicht mit in den Malstrom der Verkrampften mithineinreißen lassen möchten. Bei Aufweichung der Kündigungsschutzgesetze einfach mal als Erster kündigen - das Ende der Lohnarbeit bei vollem Lohnverzicht - und einfach nur für sich selbst arbeiten. Den Aberglauben des Gläubigers ins Nichts laufen lassen und zusehen, wie die Fettärsche beim Schrumpfen Falten werfen, wenn sie sich plötzlich von Plastikkarten und weniger digistiven, weil digitalen Zahlen ernähren. Die Losung lautet: Loslösung des parasitären, sterbenden Erbguts vom Rest der Bevölkerung und sich einfach mal selbst verwalten - soll das Bankwesen doch selbst genesen.
Daß sich in den letzten 20 Jahren nicht viel getan hat, zeigt der olfaktorische Eindruck von Achill Moser, den es damals in die gleiche, von mir in "Bamako Blues I" beschriebene Herberge verschlagen hat. "Nur mit Mühe und Not konnten wir im Hotel 'Majestic' Unterschlupf finden, wo ein schlimmer Modergeruch herrschte. Es stank nach Schweiß und Küche, nach dem Atem der Menschen und nach Abfall. Überall hatte sich dieser faulige Geruch festgesetzt, in jeder Ecke, unter der Treppe, hinter den Schränken und unter dem Fußboden."
(Achill Moser in "Nil und Niger - Abenteuerliche Flußfahrten durch Afrika", 1989, S.75)
Meine Nerven entkrampfen sich, als wir Bamako verlassen.
Heraus aus dem ölig-schwarzem Stadtschlamm in den trockenen Lehm, raus aus dem in Smog getauchtem Niedergang - wobei Städte für mich ganz allgemein eine moralische Abwertung darstellen.
Ein Dorf mag zumeist noch viel ärmer sein; seine Lehmhütten wirken ohne Kontrast dennoch nicht wie ein Slum.
Mag dieser Eindruck noch so falsch sein, mir tut's gut.
Auf nach Segou
um wie Mungo Parks endlich einzuschiffen, der unendlichen Wassermusik zu lauschen - die nun an Bord nicht mehr so "malienne" klingt, sondern stark nach DJ Arafat von der Elfenbeinküste. Keine Kora mehr und kein Balofon, sondern aussagekräftige Wummerboxen.
und das Land in einer gewissen Entfernung an sich vorbeischaukeln zu sehen. Und wir haben Glück, daß auch das Schiff
zum gleichen Zeitpunkt auftaucht wie wir, dorthin will, wohin wir wollen, und sich auch noch Tickets ergattern lassen.
Die Plastikschüsseln und Nylonsäcke weggedacht, wähne ich mich im 19.Jahrhundert, während das Schiff den ganzen Tag über beladen wird.
Ich halluziniere eine steifes Englisch aus der Nachbarkabine. Mungo? Nicht die Bohne. Es sind die sprechenden Insekten, die uns auf unserer Fahrt begleiten, und derentwegen man nachts lieber nicht noch ein Buch im Schein der Lampe ließt.
Nachdem wir überraschenderweise nicht von Wilden mit Pfeil und Bogen beschossen und nicht von räuberischen Kanuten geentert werden, genießt der Uferrand unsere volle Aufmerksamkeit.
Der Uferstreifen wirkt wie ein Bilderrahmen und läßt die afrikanische Weite nochmals expandieren. Das auf Lehmschichten ruhende Grün der Steppe läßt uns vergessen, daß wir eigentlich durch das von Dürre heimgesuchte Sahel treiben.
Erst als ich den aufgedunsenen Kadaver einer verhungerten Kuh seitschiffs entdecke, fällt mir wieder ein, daß nicht nur Menschen hier reihenweise verhungern - eine Dürrezone direkt am Wasser, wie seltsam.
Vermutlich verhungern sie aber nicht freiwillig. Bei uns an Bord gäbe es ausreichend zu essen.
In der Trockensteppe vor einem endlosem Resservoir aus Wasser zu stehen und dann zu verhungern - irgendwie bizarr.
Daß Afrika auch schon vor der Ankunft der ersten Weißen ganz gut zu helfen wußte und der Kulturimport Europas vorwiegend aus billigen Glasperlen und Waffen, um sich gegenseitig abzuschlachten, bestand, zeigen die mehrstöckigen Lehmbauten, die sich in das Landschaftsbild einpassen wie Termitenhügel.
In der zweiten Nacht wirft mich ein Ruckeln fast aus der Koje. Der Schiffsmotor heult auf als hätte er einen Alptraum. Im Flutlicht des Beiboots sehen wir, daß wir uns eigentlich schon an Land befinden. Von der Schiffsschraube aufgewühlt wirbelt hellbraunes Wasser auf aus der Ritze zwischen Ufer und Bordwand. Wir stecken so gut wie fest. Unser Boot wird zum Amphibienfahrzeug und wandert zentimeterweise vorwärts. Wir graben uns stundenlang den Niger abwärts. Jetzt leuchtet auch ein, warum sich ein Zeitplan für dieses Schiff nicht wirklich lohnt. Der afrikanische Zeitbegriff ist nach meinem Empfinden viel bodenständiger als der eines heimatlichen Busfahrplans. Wenn man ankommt, ist man da.
Vom 31.05. bis 03.06. trifft sich im Marriott-Hotel in Chantilly, Virginia/USA abgeschottet von der Öffentlichkeit die Elite aus Wirtschaft und Politik - privat und verschwiegen, wie es die eignene Pressemitteilung darlegt.
"It was felt that regular, off-the-record discussions would help create a better understanding ... the privacy of the meetings, which has no purpose other than to allow participants to speak their minds openly and freely."
Warum sich nur hinter verschlossenen Türen, off-the-record und im Privaten, unter der Auflage der Verschwiegenheit, frei und offen sprechen läßt, das wirft doch die Frage auf, was denn außerhalb der Bilderbergtreffen von diesen Menschen so gesagt wird. Warum schließlich ein gutes Dutzend Pressevertreter von der Zeit, dem Standard und Economist eingeladen wird, um sich anschließend in Verschwiegenheit zu üben, bleibt ein weiteres Rätsel.
Die noch vor 10 Jahren als Verschwörungstheorie verleugnete Bilderbergerkonfernz, hat nun - ganz entgegen den Presseaussagen der Wirtschaftswoche und anderer - ihre eigene offizielle Homepage.
Dort läßt sich nicht nur die Teilnehmerliste einsehen. Auch die Gesprächsthemen werden dort grob umrissen.
"The Conference will deal mainly with political, economic and societal issues like Transatlantic Relations, Evolution of the Political Landscape in Europe and the US, Austerity and Growth in Developed Economies, Cyber Security, Energy Challenges, the Future of Democracy, Russia, China and the Middle East."
"Für Deutschland der ungewöhnlichste Teilnehmer dieses Jahres dürfte", so das P.T.Magazin, "der Grüne Jürgen Trittin sein, auf dessen Internetseite der Termin so angekündigt wurde: "29.05.-02.06.2012 USA-Reise Politische Gespräch in Washington".
Aus Russland ist kein Vertreter der Putin-Regierung dabei, aber der ehemalige Schachweltmeister und bekannteste Oppositionelle Garri Kasparow ..."
Da es sich um ein privates Treffen handelt, wollen wir mal hoffen, daß der holde Jürgen nicht wie andere die Spesen über unsere Steuergelder abrechnet.
Daß bei den Gesprächen über Russland einzig Herr Kasparow eingeladen wurde, sollte uns wundern. Viel tiefgreifender werden sich jedoch die Gespräche über ein neues Europa gestalten, die sich durchaus auf den EU-Gipfel Ende Juni auswirken könnten. Und wen würde es wundern, wenn es auf einen Nord- und einen Süd-Euro hinauslaufen würde, wie es Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel vorschlägt.
Vielleicht könnte uns Herr Bernd Schlömer von den Piraten hierzu auch einiges erzählen, nachdem er sich im Springer-Haus mit Herrn Kissinger getroffen hat. Natürlich hinter verschlossenen Türen.
Wen wundern die verschlossenen Türen und die große Offenheit unter Ausschluß der Öffentlichkeit in einem Europa, in dem nun bereits zwei Länder (Monti in Italien und Papademos in Griechenland) von Menschen regiert werden, die niemals demokratisch gewählt wurden.
Die Besoffenen an der Waffe, die sich durch die Seitenstreifenbegrünung kämpfen - schwitzend, kotzend, alle Körperflüssigkeiten von sich stoßend - leben nicht mehr unter dem schneiderweißem Mond-e. Die hohe Virulenz des Alphavirus im Sturmgepäck, mit einer Durchseuchungsrate, daß die Toxoplasmose zur blosen Randerscheinung verkommt, brechen die Bodentruppen der hartenlinie in den hellichten Tag. Aus dem Frühlingsgrün stoßen die Vorstosstruppen der zoonotischen Brigaden hervor. Aus dem fleckfieberfreiem Himmelsblau stößt die giftspeiende Luftunterstützung der Anophelesmücken.
Nach Kot und Urin riechende Sturmtruppen, mit den berühmten blauen Flecken, verursacht durch sogenanntes capillary leakage - sowohl innere Blutungen als auch blaufleckigen Blutungen an der
Gewebeoberflächen, die sich unters Volk mischen. Die Maul- und Klauenseuche, die sich den nächst besten greift und unvermittelt in die Tiefen der Straßengräben reißt.
Eine Kampfkraft, die den Tod überlebt, eine Welt, in der für Angst kein Platz mehr frei ist. Die infizierten Bodentruppen der hartenlinie mit Sicherheitsstufe L4, das hämorrhagische Fieber als Primärwaffe, das ihren Wirkunggrad nicht nur im Nahkampf unterstützt.
Laufmilben, Läuserückfallfieber, Raubwanzen und parasitose Kampfmittel. Die Chagas als Mittel der humanen Flächenbombadierung.
Welche Angst erzeugen Predator-Drohnen, mit chemischen Kampfstoffen bestückte Stalin-Orgeln und ähnliches Gerät in einem Gemisch von Körpern, von denen keiner mehr weiß, ob noch Mensch oder schon Tier? Keine, denn die letzten Momente erscheinen wie in warme Vollmilchschokolade getaucht, in einem Kleid aus Morphium!
Der kommende Artikel, der die Bodentruppen der hartenlinie in einer futuristisch-grasschen Lyrik in Marsch setzen wird, enthält - so hoffe ich zumindest - die Hälfte der notwendigen Worte, um beim Department of Homeland Security ganz vorne auf der Überwachungsliste zu landen.
Was soll uns das sagen, daß sich die gelisteten Worte alle im Text wiederfinden? Nicht, daß ich listengeil mal vorne landen will, sondern daß wir den Krieg vergessen haben. Das Leid und den Horror, den Nationen über uns bringen. Den "Demozid" den Regierungen über ihre entfernten Nachbarn und ihr eigenes Volk bringen, wohl wissend, daß sie im schlimmsten Fall, wie Henry Kissinger, mit dem Friedensnobelpreis ge-outet werden. All die Meister des asozialen Superlativs.
Wie vom Sunshine Projekt ausführlich beschrieben, haben sich die schon sehr amoralischen Standards durch Plutonium-angereicherte Munition in Yugoslawien ua, durch Streubomben und andere "Daisy Cutter", durch den wiederaufgenommenen Einsatz von Phosphorbomben usw usw, einem Punkt genähert, daß wir die Schlachtfelder Verduns wieder vor Augen sehen können ... so wir diese gewillt sind zu öffnen.
Was denken Menschen, die Worte wie H1N1, Sarin, Vaccine, Tsunami auf die gleiche Überwachungsliste setzen wie die Worte Mexiko oder die Namen der Organisationen für die sie arbeiten? Es handelt sich hierbei um die gleiche Struktur, wie die Impfung der eigenen Soldaten gegen Milzbrand, nämlich um ein Offensivprogramm, sprich um die Vorbereitung eines biologischen Angriffskrieges mit Mitteln wie "weoponized airborne viruses", "ebola aerosol" und anderen Abarten des Dreckigen Dutzends.
Für die mentale Desensibilierung und mentale Auffrischimpfung lohnt es sich dann doch auch mal etwas deutlicher zu werden - insbesondere für die auf des Messers Schneide wandelnde hartelinie und ihre Bodentruppen. Mal sehen, was man in diesem Land noch so schreiben darf ...
Probier ich doch mal www.africanindependence.com. Eine Dead-End-Seite mit Links, die ins Nichts führen! Ist das die Unabhängigkeit Afrikas, wie sie sich heute darstellt? Ich probiers nochmal mit dem Internet Explorer statt Firefox. Diesmal blockt der Browser ;( und wirft garnichts mehr aus. Immerhin ist die auf unbekannt registrierte Domain für 500 Dollar zu haben. Das ist mir zu teuer für Afrikas Unabhängigkeit.
Will ich doch mal sehen, ob sich hinter africaindependence.com wirklich Microsoft verbirgt und stelle eine "whois"-Anfrage zu africaindependence.com. Es ist ein "remo kurka", vermutlich Fotograf aus Swansea/Großbritannien mit ghanaischem Hintergrund. Anderseits ist die Seite auch auf Sunnydale/Kalifornien registriert. Über website.informer.comstoße ich auf den Begriff Aljamahiria.com, der mich nun bis zu www.algaddafi.org durchgoogeln läßt. Hät ich mir eigentlich schon auf Youtube reinziehen können.
Mehr Hintergrund zum Raubzug der Multinationalen & Co auf unsere Suppenteller bietet auch der Artikel "Der 'Tresor des jüngsten Gerichts' in der Arktis". Jene also, die mit genetisch veränderten Pflanzen, mit einer neuen Brut an Monokultur, wie BT Cotton und anderen BT-Produkten tausende von indischen Bauern bereits in den Tod trieben - was Monsanto im Laufe der strafrechtlichen Verfolgung nun selbst zugibt - haben sich nicht nur die Saatbanken, sondern auch etwaige Patente und Rechte auf die Biodiversität unter den Nagel gerissen. Alles unter dem wohlklingendem Motto, so beispielsweise croptrust (größter Spender: die Gates-Bande), die Welt retten zu wollen. Oder war damit gemeint, die Biodiversität während des Auslöschungszyklus sicherheitshalber beiseite zu legen?
Gemeint ist, die Welt vor dem Rest retten zu wollen, die Methode beruht auf dem Prinzip, das wir aus dem Kolonialismus kennen - "exterminate the brutes" - die Ausrottung eines Großteils der Menschheit. Großes Vorbild bleibt das 3.Reich, das gezeigt hat, daß es eben Kriege allein nicht schaffen, sondern die Entziehung der Lebensgrundlage. Für jeden einzelnen von uns wäre es, unabhängig von moralischen Gedanken, interessant zu wissen, ob wir auf der Liste der Lebenden oder der Sterbenden stehen.
In enger Zusammenarbeit, sprich dem Kauf von 500.000 Monsanto Aktien im Wert von 23 Millionen $, mit Monsanto, dem höchst aphilantropen Produzenten des heute verbotenen Pestizids DDT, PCB, dem Hauptwirkstoff von Agent Orange, dem Rinderwachstumshormon Posilac und dem heutigem Verkaufsrenner, dem Breitbandherbizid Roundup, will Gates , wie auch mit einem 10-Millionen-Dollar-Projekt in Mozambique zusammen dem Rohstoffhändler Cargill, eine bessere Welt schaffen.
Eine bessere Welt für sich und seine Kumpanen, denen es nicht genügt, nur einen Großteil des Planeten zu besitzen, sondern diesen auch alleine zu be- und entvölkern.
Wie der Film "The World according to Monsanto" aufzeigt, sind Hungersnöte die beste Methode, genetisch veränderte Pflanzen und andere Biowaffen dem unter einer Überproduktion an Nahrung erstickendem Planeten aufzuzwängen.
Monsanto hat große Erfahrung mit Essen, das uns tötet (siehe "Food that kills"). Saccharin war ihr erstes Produkt, darauf folgten die Lebensmittelzusatzstoffe Koffein und Vanillin. Erst 1985 kam der umstrittene Süßstoff Aspartamhinzu. Um uns dazu zu bringen, nicht einfach weiterhin Brokkoli und Gurken aus dem eigenem Garten zu essen,
Fließbandhinrichtungen der Zentrums-Erinyen und 25.000 Euro Belohnung. Da lohnt sich schon mal reinzuschauen. Die hartelinie kann das nur begrüßen, wenn das Scharfrichterbeil scharf bleibt und nicht nur alte Doktorarbeiten nachkorregiert werden. Schließlich arbeiten die Rechnungsprüfer des Volkes mit einer einfachen Mathematik.
Heckler & Koch liefert dazu gleich eine komplette Waffenfabrik. Vielleicht haben Herr Andreas Heeschen und seine Kollegen Ernst Mauch, Dr. Dirk Holzknecht und Alfred Schefenacker ja auch die ein oder andere unangemeldete Putzfrau beschäftigt. Mindestens für jene Putzfrauen bietet sich jetzt die einmalige Chance einer straffreien Selbstanzeige.
Der Krustenpanzer 'scheint' an mehreren Stellen aufzubrechen. Das Rattengift scheint Wirkung zeigen. Die inneren Organe weichen auf und es anon und wiki leakt. Es gilt zu prüfen, wer hier Blut läßt und welches Getier sich am Leichenschmaus beteiligt.
Ich verstehe jetzt warum man Latex beim Sex verwendet: daß man wenigstens ein bißchen Grip und Halt in all der Gleitcreme findet, in der Splattergruppe der Ü40, wo die Soße schon beim Anschauen fließt. Es wirkt bullemisch, dieses Ausrotzen aller möglichen Körperflüssigkeiten. Viele vergessen all den Talg, der Raum sucht, der hinaus will in die ungesunde Welt. Der Körper hat gute Gründe, Dinge auszuscheiden. Wer hebt schon Fingernägel auf? Obwohl, das Haar im Brief der ersten Freundin, die Genprobe, die Spermarückstellung und ähnliche Absonderlichkeiten.
Es ist die Vergänglichkeit, unsere Vergänglichkeit, der wir Einhalt zu gebieten versuchen, indem wir den sich verändernden, fließenden Körper in Lack und Leder pressen wie Chicken-Mc-Nuggets-Preßformfleisch, auf daß wir jeden Tag wie gestern aussehen.
Die letzten werden die ersten sein, sprach der Meeresgrund zum Berg. Eine plattentektonische Herangehensweise an unser Sein käme unserem Wohlgefühl zu Gute, denn wer früher stirbt, ist eben auch wirklich länger tot. Ohne Gestern kein Heute. Oder ist es wirklich so, daß wer mit der Zeit geht, sich nicht bewegt, únd was dem Fahrradschlauch die Pumpe ist unserer Haut die Faltencreme?
Wer sich aber dem Älterwerden verwehrt, wäre im Grunde immer ein Embryo, der sich im Fruchtwasser verspreizt. Eine Art Lebensverweigerung, die dem Erlebnis eine Absage erteilt - eine Made im ewigen Babyspeck, eine Frucht, die niemals reift, krumm wie eine geschwefelte Banane, die nach nichts schmeckt, weil sie niemals wurde, was sie hätte sein können, eine Hülse ohne Inhalt, die personifizierte Angst vor der Eigenschaft.
de Vattern, in frisch gebügelten Lederhosen. Der Vatertag revoltiert, das verbotene Bier im öffentlichen Verkehr verstohlen hinter den aufgeweichten Hüftknochen. Humpahumpatätarä, sind wir heute mal locker. Den Dienstausweis haben wir zuhause gelassen und tun, was wir eigentlich jeden Tag gern tun würden. Vatertag? Eigentlich der Tag des männlichen Tieres - Rüdenausgang.
Irgendwie paßt mein kolabierender Lungenflügel nicht in das allgemeine Erscheinungsbild. Bin ja auch kein Vater, sondern ein Mann; allerdings ein Mann mit Lust auf Bier auf dem Weg zur Arbeit. Auf dem Weg ...
aber noch nicht angekommen, baut sich vor mir eine Mauer der Überwindung auf, eine Unlustgrenze. Von unsichtbarer Hand wird Stacheldraht ausgeworfen, so messerscharf wie die Abgabenpolitik eines Staates ohne Staatsvertrag - der ähnlich dem Generationsvertrag von mir auch niemals gegengezeichnet worden wäre.
Die Steine vom Pflaster Strand haben sich dank der magischen Schwerkraft wieder alle auf dem Trottoir versammelt. Und dank der parlamentarisierten Piraten ufert nun auch nichts mehr aus - der neue Tellerrand zeigt sich in nervenschonendem Krankenhaus-Orange.
Revolution? Nicht die Bohne unter dem Futton, den wir einrollen, wenn wir aufstehen. Nicht um in die Arbeit zu gehen. Ein Wecker, der auch mal länger klingeln dürfte, wenn es denn wirklich ums Aufwachen ginge und nicht ums Einschlafen. Ein Traum, der auch mal tagsüber stattfinden dürfte in unserem Leben, das wir bei Fahrtbeginn entwerten. Es wäre, rein rechtlich, Zeit für Frühling und zwanzig Blumen.
Beve, muchacho, beve mucho. Dann siehst du 98 Leichensäcke an der Schnellstraße nach Reynosa statt 49. Im Grunde tut es auch nichts zur Sache in einem Land wie Mexiko, wo jährlich rund 10.000 Menschen ein ähnliches Schicksaal erleiden.
Hingerichtet, geköpft und die Gliedmaßen abgeschnitten geht es bei den Opfern weniger um die getötete Person selbst, sondern um eine Meta-nachricht, um "narcomensajes", um eine Art der Kommunikationsform der Drogen-etc-Kartelle, bei der die Anzahl und die Darbietungsform der Leichen einen wesentlich größeren Stellenwert darstellen.
Trink, Freundchen, besauf dich bis zum umfallen. Vielleicht schaffst du es dann, einen angenehmen, so zumindest besinnungslosen Aufstieg auf den Leichenberg zu schaffen. Vielleicht stirbst du so narkotisiert, während du an deiner eigenen Kotze erstickst. Nicht an einer Brücke hängend.
Drink my friend, drink. Just dont buy no drugs to deploy arms trade! Aber ... es gibt auch einen Weg, ohne trinken zu müssen.
Meine Unterlippe ist von einem Stich so geschwollen, daß wie halbseitig gelähmt beim Trinken die Hälfte wieder entweicht und mein verschwitztes Hemd durchtränkt. Die vom Stich geschwollene Lippe muß eine der Grundlagen der afrikansichen Sprachen sein und hat sich so vermutlich genetisch gehalten.
Meine verbrannte Haut ist so gespannt wie eine afrikanische Trommel. Leicht erhitzt, eine subkutane Hitze - hoffentlich von der Sonne und nicht von Würmern die es sich unter der Epidermis bequem gemacht haben. Ich fühle mich fiebrig unter einer Dusche von kaltem Schweiß; ein seltsames subtropisches Fieber bei leicht unterkühlter Körpertemperatur. Die Körperheizung kann mit den Außentemperaturen nicht mithalten.
Die ausgesprochen enge Koexistenz zwischen Mensch und Insekt in äquatorialen Breitengraden - die furchtlosen Kakerlaken im Abendessen und all die Käfer jeder Knopfgröße - zeichnen jeden Tag ein neues Tatoo auf meine exponierten Körperstellen.
Die Stiche sind nur schwer zu unterscheiden von den Blasen und entzündeten Stellen, an denen täglich nicht körpereigene Objekte entweichen. Letztere nützen jede Chance, sobald sich genügend Körperflüssigkeit ansammelt. Allerdings bin ich ständig dehydriert, sonst sähe ich wohl eher wie ein vereitertes Kuheuter aus. Das Gute daran: sobald ich mich verletze, schließt mein Körper dieses Einfallstor für Infektionen augenblicklich in einer Art Schockreaktion.
Ich habe vergessen, meine chronisch laufende Nase zu erwähnen, die sich in Kombination mit der subkutanen Hitze wie Erkältung anfühlt. Ein klassisches Problem für Reisende in wüstenähnlichen Gebieten und ein bizarres Gefühl bei 40 Grad im Schatten. Wüstenfieber eben. Ganz im Gegensatz zu Asien sind Taschentücher in Westafrika erhältlich, während Toilettenpapier seinen Weg hierher noch nicht gefunden hat; oder sind es die Importbeschränkungen.
Mein Bäuchlein wächst trotz Mangelernährung. Man kennt das von den Hungerkatastrophen im Sahel. Die Innereien arbeiten jedoch ganz regulär. Und obwohl wir nicht nur aus verschweißten Flaschen trinken, Salat und Früchte essen, und vorwiegend Dinge bestellen, von denen wir noch nie gehört hatten, zeigt sich bisher kein Durchfall - genannt der Banjul belly.
Nachdem wir uns mehr aus nostalgischen denn aus Kostengründen dem lupenreinem Hotel Tamana
verweigern, sind wir im Hotel Lac Debo, Ex-Majestic,
abgestiegen. Der Patio, mit seiner bemoosten Glasüberdachung, ist vollgestellt mit Reliquien, die noch aus der französischen Kolonialzeit stammen sollten.
Ganz allgemein scheint die Unterkunft mehr zu verwittern als sie jemals existiert hätte. Die einzige Putzfrau sind die lauen Lüftchen, die hin und wieder durch die Gänge streifen. Einzig koloniale Restbestände wie der ermattete Badezimmerspiegel zeugen von besseren Zeiten. Die wie ein magisches Artefakt in der Ecke lehnende Clobürste, der man nicht zu nahe kommen sollte, scheint dafür geschaffen, den Enddarm davon abzuhalten, seine Arbeit zu tun, dafür geschaffen, das Essen da zu halten, wo man es nicht sehen kann. Auch die vorhandene Seife ist diebstahlsicher mit dem Waschbecken verwachsen. Der Stoffetzen, der die Toilette vom Zimmer trennt hängt an einem Besenstil mit Nägeln, der sich wie eine Giftschlange auf einen stürzt, sobald man versucht, das stille Örtchen zu besuchen. Das Schloß an der Tür wird auch ohne Berührung keine Woche mehr überleben, ehe es komplett als staubiger Rost mit den lauen Lüftchen weiterreist. Im Zimmer ist nichts außer einer Glühbirne und zwei Betten, die von den Tonnen an Fleisch, das sich bisher über sie gequält haben, so ausgelegen ist, daß es mehr Illusion als Matratze.
Jesus hätte sich hier pudelwohl gefühlt, denn einzig die Ecken erinnern noch entfernt an Schaumstoff. Um nicht direkt auf den Holzlatten zu liegen, strecke ich mich des nachts wie ein Gekreuzigter und benütze meinen aufgeblasenen Bauch als Luftkissen.
Im Endeffekt finde ich es sehr löblich, daß in Afrika Fensterputzen unter Todesstrafe zu stehen scheint, denn so fühlt man nur, was man nicht sehen kann.
Warum man das Ex-Majestic unbedingt dem Tamana vorziehen sollte ist die Lage. Denn im alten Zentrum - heute gibt es wohl eher kein Herzstück mehr in Bamako - liegt auch das libanesisch geführte "Cafe Central",
in dem an genau jenem Tisch auch schon Pabst Johannes XII. saß.
Vermutlich hat auch er in genau jenem Bett übernachtet, in dem man sich wie Jesus am Kreuz fühlt.