Endlich Frühling! Einem Gott, der diesen Winter zu verantworten hatte, kann es nicht gedankt sein. Ein lauwarmer Biergartenabend, zwei, drei Mass, schön salzige Brezen. Und dann zu später Stunde die verzehrende Liebe, zu einem Huhn. Der Beginn einer heißen Nacht, mit einem, zu diesem Zeitpunkt bereits, Hendl. Ich sehe die Schlinge des Tierschutzes schon um meinen Hals tanzen. Ich nenn sie einfach Gickerl, bevor ich ihr die Gabel in die Brust ramme. Die Lust, die Liebe und das Essen, auf einem Teller, das für den Zeitraum der genüßlichen Wallung mein Planet wird. Oh liebe Liebe, du saftigster aller Braten, du bräunste aller Häute. Du krustigste Haut unterlegt von einer gegrillten Fettschicht, fast noch flüssig. Du Leibhaftigste aller Bräute, besiegelt durch einen Verzehrbon. Zum Fressen gern zu essen. Den Mund wie einen Schnellkochtopf versiegelt, daß nichts entweicht vom kostbaren Gut und gern ein Pfund. Zum Runterschwemmen ein kräftiger Zug von den positiven Fettwerten des Bieres. Und dazu olifaktorisch-akkustische Warnsignale für die Nachbartische. Einmal König und Gott in Bayern zu sein ... und es zu bleiben. Prost Mahlzeit.