Und Agenten sind wir doch alle irgendwie. Nach der Gefangenendilemma ist unsere Gesellschaft dazu verdammt, weniger als die Summe ihrer Einzelteile zu sein. Dieses, auf dem Nash-Gleichgewicht beruhende soziale Dilemma soll - so die Theorie - uns davon abhalten, altruistisch zu handeln. Wer den anderem nicht mißtraut und aufgrund dieses Mißtrauens betrügt, wo es geht, verliert. Noch nicht einmal sozial, sondern jeder gegen jeden, summiert sich unser Handeln zu einer lauernden Angst, daß wir den Kürzeren ziehen - also zieht lieber keiner und wir begnügen uns damit, unser Leben in der Einzelzelle des Mißtrauens zu verbringen, anstatt einen gemeinsamen Ausbruch zu wagen.
Unser großes Glück ist in diesem Fall - und in diesem Sinne, empfehle ich Ihnen sich nicht näher mit der Problematik zu beschäftigen - unser Unwissen ob dieser Umstände. Wie sich nämlich gezeigt hat, halten sich nur Ökonome und Psychopathen an diese Theorie, die geschaffen von Menschen wie dem schizophrenem beautiful mind, John Nash, als Theorie nur sich selbst gegenüber treu ist. Ein besserer Ausdruck wäre wohl die Theorie des paranoiden Spielers.
Wir machen uns die Welt eben, wie sie uns gefällt.