Samstag, 14. Januar 2012
Schlandmaul
Sitze hier bei Hirschschinken und Vino Nobile (weils billiger nicht ging) und denke: die letzte Bahn nachhause ist eigentlich die zukunftsträchtigste. Eine Zukunft so trächtig von Bushido und geiler Scheiße, daß man durchaus den Gedanken bekommen muss, daß die Vernichtung Deutschlands eine Forderung der Geschichte seit. Wenn man sich dann noch vorstellt, daß diese Nachteulen die zukünftigen Tage füllen werden, dass sie am Ende auch noch zusammenleben müssen, wenn sie ihre Persönlichkeit endlich mal voll ausgebildet haben, dann ist es gut, wenn sich ein offenes Bier in nächster Nähe befindet - besser noch Schnaps. Wenigstens eine volle Flasche unter vielen.
Ganz wertfrei dreht sich mir der Magen um. Drehte sich doch nur der Rest auch noch! Wer da den Glauben nicht verliert, der hat ihn, wie ich, noch nie gehabt. Andererseits, besser einen Glauben verlieren, als diese Gewissheit zu haben, daß man dem multikulturellen High-Heel-tum die Gebärfreudigkeit aberkennen möchte.
Im Reich der Mitte-lmässigkeit sind die Nächte dunkler als der Tag - eigentlich logisch wie Klossbrühe. Wo soll man da stehen?
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