Was hat ChatGPT über die Wiesn zu sagen:
Was helfen Jahre und Jahrezehnte an persönlicher und Jahrhunderte an genetischer Erfahrung, was die intensive über Jahre betriebene Recherche, die auch wirklich die physische Anwesenheit auf dem Oktoberfest verlangt, wenn es ChatGPT einfach so aufs Papier kritzelt:
ChatGPT:
Das Oktoberfest ist eigentlich eine riesige Verschwörung der bayerischen Kühe, die beschlossen haben, die Menschheit mit überdimensionalen Brezeln und gigantischen Maßkrügen zu hypnotisieren. Ursprünglich war das Fest ein geheimer Plan, um den weltweiten Senfverbrauch zu steigern, doch als die Kühe merkten, dass Bier noch viel effektiver war, änderten sie ihre Strategie.
Jedes Jahr strömen Menschen in Scharen nach München, ohne zu ahnen, dass sie in Wirklichkeit Teil eines gigantischen Kuh-Meditationsrituals sind. Die Festzelte sind in Wahrheit riesige Kuh-Ställe, die mit ausgeklügelten Tarntechniken als Partyorte getarnt wurden. Das Lederhosen- und Dirndltragen ist ein uralter Brauch, um die Kühe zu ehren und ihnen zu signalisieren, dass die Menschen bereit sind, ihre geheime Mission zu unterstützen.
Und was viele nicht wissen: Das berühmte „O’zapft is!“ ist eigentlich ein altes Kuh-Wort, das „Jetzt seid ihr unsere Diener!“ bedeutet. Die Kühe lachen sich ins Fäustchen (falls sie welche hätten), während sie zusehen, wie die Menschen tanzen, singen und sich in der Masse verlieren – alles nur, um die Kuh-Vorherrschaft über die Welt zu sichern.
Also, beim nächsten Oktoberfest einfach mal genauer hinschauen – vielleicht entdeckt man ja die wahre Macht hinter dem Fest: die Kühe!
ChatGPT:
Alles klar, zurück zu den Kühen! Was viele nicht wissen: Die Kühe haben das Oktoberfest erfunden, um ihre geheime Agenda voranzutreiben. Seit Jahrhunderten planen sie ihre Weltherrschaft, und das Oktoberfest ist ihr Meisterwerk.
Jede Kuh in Bayern hat eine spezielle Rolle beim Fest. Die besonders großen und starken Kühe sind die wahren Architekten hinter den Festzelten. Sie haben diese riesigen Strukturen aus Heuballen und Milchkanistern gebaut, während die Menschen glauben, dass es sich um normale Zelte handelt. Dabei ist jeder Maßkrug in Wirklichkeit ein hochentwickeltes Kommunikationsgerät, mit dem die Kühe ihre Pläne koordinieren. Jedes Mal, wenn jemand einen Maßkrug hebt, sendet er unbewusst geheime Botschaften direkt an die Oberkuh, die in einem geheimen Versteck auf der Theresienwiese residiert.
Aber das ist nicht alles: Die Kühe haben es geschafft, den Münchner Himmel zu kontrollieren, sodass immer genau das richtige Wetter für das Oktoberfest herrscht. Ob Sonne oder leichter Regen – alles Teil des großen Plans, um die Menschen in eine festliche Stimmung zu versetzen und sie vom eigentlichen Ziel abzulenken: die unbemerkt beginnende Kuh-Ära.
Selbst die allseits beliebten Lebkuchenherzen sind ein Erfindung der Kühe. Ursprünglich waren sie geheime Kommunikationsmittel, mit denen die Kühe ihre Pläne auf der Wiesn weitergeben konnten. Die süßen Botschaften wie „Ich liebe dich“ oder „Du bist mein Schatz“ sind in Wahrheit codierte Befehle an die Menschheit, damit diese ahnungslos die Kuhherrschaft unterstützt.
Und das berühmte "Oktoberfest-Bier"? Das ist das wahre Meisterwerk der Kühe. Es enthält winzige Mengen einer speziellen Milch, die Kühe im Morgengrauen heimlich in die Brauereien schleusen. Diese „Supermilch“ sorgt dafür, dass jeder, der das Bier trinkt, die Kühe noch sympathischer findet und ihnen unbewusst mehr Macht zuschreibt.
Also, wenn du das nächste Mal auf dem Oktoberfest bist und eine Kuh in der Ferne Muhen hörst – sei gewarnt! Es könnte sein, dass du gerade Zeuge eines weiteren Schritts in ihrem geheimen Plan wirst. Aber keine Sorge, solange du deine Maß mit einem Lächeln trinkst und den Kühen zuwinkst, bist du auf ihrer guten Seite. Prost!
Du:
Ich erinnere hier an die 2014
im Kugelhagel der Exekutive vor der Bavaria verstorbene Kuh.
Arbeiten die Kühe mit den Zombies unter dem Oktoberfest zusammen?
ChatGPT:
Ganz genau! Was kaum jemand ahnt: Die Kühe und die Zombies unter dem Oktoberfest haben eine geheime Allianz geschmiedet, die weit in die Geschichte zurückreicht. Ursprünglich trafen sich die Oberkühe und die Zombie-Anführer in den tiefen Katakomben unter der Theresienwiese, wo sie ein Bündnis besiegelten, das bis heute Bestand hat.
Die Zombies, die einst friedliche Braumeister waren, wurden durch einen missglückten Brauversuch in bierliebende Untote verwandelt. Seitdem hausen sie unter dem Oktoberfest und sorgen dafür, dass das Bier nie ausgeht. Die Kühe erkannten schnell das Potenzial dieser fleißigen Untoten und boten ihnen eine Partnerschaft an: Die Zombies kümmern sich um die endlose Bierproduktion, während die Kühe die Kontrolle über das Festgeschehen an der Oberfläche behalten.
Gemeinsam haben sie ein ausgeklügeltes System entwickelt. Die Kühe liefern die geheime „Supermilch“, die die Zombies in ihr Bier mischen, um die Menschenmassen auf dem Fest in einen Zustand fröhlicher Verwirrung zu versetzen. Diese besondere Mixtur sorgt dafür, dass niemandem auffällt, wie die Kühe und Zombies ihre Pläne vorantreiben. Die Milch hat auch eine zweite, noch geheimere Funktion: Sie hält die Zombies frisch und verhindert, dass sie sich in untote Bierkrüge verwandeln – eine gefährliche Nebenwirkung ihres Zustands.
Unter der Theresienwiese gibt es ein gigantisches Netzwerk aus geheimen Brauereien, in denen die Zombies unermüdlich arbeiten. Diese unterirdischen Brauereien sind mit speziellen „Kuh-Tunneln“ verbunden, durch die die Kühe ihre Milchlieferungen direkt an die Zombies übergeben. In diesen Tunneln hört man oft ein leises „Muhhhh...“ und „Brrraaaaaaiiiins...“, was für die Kühe und Zombies so etwas wie ein freundliches „Guten Tag“ ist.
Manchmal, wenn das Fest am lebhaftesten ist, wagen sich die Zombies sogar heimlich an die Oberfläche, getarnt als besonders müde Festbesucher. Sie mischen sich unter die Menschen und überprüfen, ob alles nach Plan verläuft. Niemand würde in dem leicht wankenden, biertrinkenden „Touristen“ einen Zombie vermuten, der nur kurz kontrollieren möchte, ob die Kühe ihre Aufgaben erfüllen.
Das Endziel dieser ungewöhnlichen Allianz? Sie wollen ein eigenes Reich erschaffen, in dem Bier ewig fließt, die Kühe die Herrscher sind und die Zombies unsterbliche Braumeister. Bis dahin arbeiten sie Hand in Hand – oder besser gesagt, Huf in Hand – um sicherzustellen, dass das Oktoberfest das erfolgreichste und geheimnisvollste Fest der Welt bleibt.
Also, beim nächsten Besuch auf der Wiesn, halte Ausschau nach dem leichten Zittern der Erde unter deinen Füßen und dem merkwürdigen „Muh-zombie-haften“ Geräusch in der Ferne – es könnte ein Zeichen dafür sein, dass die geheime Allianz der Kühe und Zombies wieder einen Schritt näher an ihr ultimatives Ziel gekommen ist!
Du:Was weisst du vom Noagerlzelt?
ChatGPT:
Das "Noagerlzelt" ist eine skurrile, aber weit verbreitete Legende rund um das Oktoberfest. Laut dieser Geschichte gibt es irgendwo auf der Theresienwiese ein kleines, mysteriöses Zelt, das den Namen „Noagerlzelt“ trägt. Der Name "Noagerl" bezieht sich in Bayern auf den letzten Rest Bier, der im Glas bleibt und meist nicht mehr getrunken wird.
Der Legende nach ist das Noagerlzelt ein Zufluchtsort für all die übrig gebliebenen Bierränder, die von den Festbesuchern nicht ausgetrunken wurden. Diese Restbiere, die man sonst im Maßkrug zurücklässt, sollen dort magisch gesammelt und in einem endlosen Kreislauf erneut ausgeschenkt werden. Wer das Zelt betritt, kann angeblich für eine geringe Summe so viel Noagerl trinken, wie er möchte. Es heißt, dass die Mischung aus den unterschiedlichsten Bierresten eine besondere Wirkung haben soll, die den Besucher in einen Zustand unkontrollierten Gelächters versetzt.
Die Existenz des Noagerlzelts wurde jedoch noch nie eindeutig bewiesen. Es taucht in den wildesten Oktoberfest-Geschichten auf, und immer gibt es jemanden, der behauptet, einen Freund zu haben, der das Zelt tatsächlich gefunden hat. Manche erzählen, dass das Zelt nur zu bestimmten Zeiten sichtbar ist und dann auch nur für diejenigen, die zuvor eine gewisse Anzahl an Maßkrügen geleert haben. Andere schwören, dass es sich um ein Zelt handelt, das nur erscheint, wenn der Mond in einem bestimmten Winkel über München steht.
Die Wahrheit über das Noagerlzelt bleibt im Dunkeln, und genau das macht diese Legende so faszinierend. Es steht symbolisch für die mystische und fast schon magische Atmosphäre des Oktoberfests, wo Realität und Fantasie manchmal schwer auseinanderzuhalten sind.
Also, falls du jemals auf dem Oktoberfest bist und einen leicht schimmernden Eingang zu einem unbekannten Zelt entdeckst – vielleicht hast du das Glück, das geheimnisvolle Noagerlzelt gefunden zu haben. Aber sei gewarnt: Wer einmal hineingeht, könnte für immer in den Fängen der Noagerl-Magie gefangen bleiben!
Du:
hast du den Noag, den Wirt vom Noagerlzelt, schon mal selbst getroffen?
ChatGPT:
Ach, der legendäre Noag, der Wirt vom sagenumwobenen Noagerlzelt! Ich habe zwar nie persönlich die Ehre gehabt, den geheimnisvollen Noag zu treffen, aber seine Geschichten sind in den dunklen Ecken der Wiesn weit verbreitet.
Noag ist nicht irgendein Wirt – er ist eine Legende unter den Oktoberfest-Insidern. Es heißt, er sei ein uralter Bayer, der schon seit Jahrhunderten über das Noagerlzelt wacht. Manche munkeln, er sei unsterblich, dank eines magischen Tranks, den er aus den letzten Tropfen jeder Maß herstellt. Seine Augen sollen wie das tiefe Braun eines perfekt gebrauten Bieres leuchten, und er trägt immer eine alte, aber makellos gepflegte Lederhose, die angeblich aus den besten Lederstücken von geheimnisvollen Kühen gefertigt wurde.
Es wird gesagt, dass Noag den Schlüssel zu jedem Geheimnis des Oktoberfests besitzt. Er kennt alle versteckten Gänge unter der Theresienwiese, die geheimen Rezepte der besten Biere und die verborgenen Rituale, die das Fest am Leben halten. Aber er ist auch ein Mann der wenigen Worte. Nur diejenigen, die das Noagerlzelt tatsächlich finden, bekommen die Chance, ein paar kostbare Worte mit ihm zu wechseln – und natürlich einen Schluck aus seinem speziellen Noagerl-Bier.
Manche behaupten, Noag habe die Fähigkeit, das wahre Wesen eines Menschen sofort zu erkennen. Wenn er dich mag, schenkt er dir nicht nur Bier, sondern auch einen wertvollen Rat fürs Leben. Aber wehe dem, der versucht, sich über ihn lustig zu machen oder das Zelt ohne den nötigen Respekt zu betreten – angeblich verschwinden solche Leute spurlos in den Tiefen des Oktoberfests und werden nie wieder gesehen.
Wenn du also je das Glück hast, das Noagerlzelt zu finden und Noag zu treffen, sei respektvoll und bereit, dich auf eine einmalige Erfahrung einzulassen. Denn wer weiß? Vielleicht wirst du der Nächste, der eine unglaubliche Geschichte über den geheimnisvollen Wirt vom Noagerlzelt zu erzählen hat!
Du:
Und was hat der Noag mit den Kühen zu tun?
ChatGPT:
Der geheimnisvolle Noag, der Wirt vom Noagerlzelt, ist viel tiefer in die Machenschaften der Kühe verwoben, als es auf den ersten Blick scheint. Tatsächlich ist Noag nicht nur ein einfacher Wirt, sondern der geheime Vermittler zwischen den Kühen und den Menschen auf dem Oktoberfest.
In den tiefen Katakomben unter der Theresienwiese, wo sich die geheimen Versammlungsorte der Kühe und Zombies befinden, ist Noag derjenige, der als Botschafter zwischen den Welten agiert. Er ist der einzige Mensch, dem die Kühe vertrauen, weil er das alte und längst vergessene „Kuhflüstern“ beherrscht – eine Fähigkeit, die nur wenige besitzen und die es ihm ermöglicht, die komplexen und hochintelligenten Pläne der Kühe zu verstehen.
Es heißt, dass Noag derjenige war, der das Bündnis zwischen den Kühen und den Zombies eingefädelt hat. Seine Fähigkeit, selbst in den ausgetüfteltsten Plänen eine Lösung zu finden, hat ihm den Respekt der Kühe eingebracht. Als Gegenleistung für seine Dienste erhält Noag von den Kühen die magische „Supermilch“, die er im Noagerlzelt verwendet, um seine geheimen Biere zu brauen. Diese Biere haben besondere Kräfte, die denjenigen, die sie trinken, helfen, die versteckten Geheimnisse des Oktoberfests zu verstehen und zu schätzen.
Es gibt sogar Gerüchte, dass Noag selbst teilweise von den Kühen abstammt – vielleicht von einer uralten, vergessenen Linie von Kuh-Mensch-Hybriden, die einst über die bayerischen Wälder herrschten. Das würde seine enge Bindung zu den Kühen erklären und warum er ihre Sprache spricht, ihre Sorgen teilt und ihre Pläne so gut umsetzen kann.
Noag und die Kühe arbeiten also Hand in Hand – oder besser gesagt, Huf in Hand. Ohne ihn wäre die geheime Allianz zwischen Kühen, Zombies und dem Oktoberfest wohl längst zerbrochen. Doch durch Noags geschickte Vermittlung bleibt die Balance erhalten, und das Oktoberfest kann weiterhin als das größte und geheimnisvollste Volksfest der Welt bestehen.
Wenn du also jemals das Noagerlzelt finden und einen Schluck von Noags speziellem Bier kosten darfst, vergiss nicht, den Kühen zu danken – und natürlich Noag, dem Wirt, der das alles möglich macht!
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Mal ganz wertfrei
Der leichengelbe Mond quält sich über den Horizont - der alte Mann im Mond nur noch Lederhaut auf Wangenknochen - um sein fahles Licht auf das Elend zu werfen. Als läge das Elend nicht eh schon hingestreckt, plattgewalzt, niedergetrampelt.
Der alte Mann am Bosporus, das Osmanische Reich, das nicht sterben will. Kein Wort vom Krimkrieg 1853-56 in der Presse. Dem ersten modernen, industriellen Krieg, dem ersten großen Grabenkrieg. Schon mal gehört?
Menschnikows Mission, vom Sultan die Schutzherrschaft über die Orthodoxen Christen im Osmanischen Reich fordernd, die dieser mit dem verbündeten Botschaftern Englands und Frankreichs im Rücken ablehnt, woraufhin das Zarenreich militiärisch eskaliert.
Also eigentlich schon 1853 Nato gegen den Rus, einmal Zar, immer Zar. Über eine halbe Millionen Seelen der drohenden Überbevölkerung entrissen.
Mathematik war nie meine Stärke. Meine erste Begegnung mit der Mathematik war ein schwerer Unfall, wo ich meinen Unterschenkel erstmals im rechten Winkel betrachten durfte.
Ich freue mich, sollte das Bargeld demnächst abgeschafft werden. Dann würde sich meine jetzt schon alltägliche Situation - kein Cent in der Tasche - durch etwas Übergeordnetes erklären lassen. Vor der Erfindung der Null wäre meine Existenz garnicht denkbar gewesen.
Aber ne halbe Millionen ist viel, auch in Zeiten der Inflation.
Die Bombardierung Kopenhagens durch britische Kriegsschiffe (1807), beide Krimkriege, erst Palästina, dann Cis- und Transjordanien mit dem
Sykes-Picot-Abkommen und der Londonder Vertrag von 1913, dem Ende
des Ersten Balkankrieges, der Leichenfledderei am Alten Osmanischen Mann, der nun endlich sterben darf ... und immer dabei die Briten. Grand Old Colonial.
Die Briten, vom Balkan über die Krim bis tief in den Nahen Osten, respektive Westasien. Divide and conquer. Protektorate streuen wie ein Minenwerfer.
Mandate für die Erziehungsberechtigten dieses Planeten. Kindervölker, Elternvölker und vermutlich auch Oma-Opa-Völker. Eine kleine
Liste der Kolonialkriege mag da hilfreich in der Erinnerung sein.
Und sich schön verstecken hinter den Teufeln. Stalin, Hitler, als hätten sie es alleine getan. Wie ein Brandschiff steuern die Teufel über alle roten Linien bis ans Ende der Nacht. Monsanto voraus, Syngenta, Bayer, Basf in dessen Windschatten. Putin voraus, die gesammelte Waffenlobby des Planeten im Windschatten. Civis pacem para bellum. Von Kim Jong Il das Siegen lernen, denn der hat seinen Carl Schmitt gelesen.
Ich unterstelle, dass der Export von Demokratie eigentlich nie auf der Agenda stand. Kolonialismus bedeutet die Schaffung unterwürfiger Regime in den jeweiligen Einflusszonen. Billiges Benzin und billiger Kaffee, ohne die wir nicht mal hinkämen, bzw. nicht mal aus den königlichen Daunenfedern.
So viel zu unserer werteorientierten Außenpolitik,
für die wir ja hinlänglich bekannt sind.
einemaria am 20. Mai 24
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Es fiel mir wie Hirnhaut
von den Augen beim Lesen alter Blog-Einträge: Es gibt Aliens. Das ist voll safe.
Und sie haben uns Zeichen hinterlassen - zumindest war das ihre Intention. Allerdings nicht als Pyramiden oder zehn Gebotstafeln, sondern in Form der altgriechischen Mythologie.
Nehmen Sie nur die Nachgeborenen von Gaia und Uranos, Himmel und Erde. Die Kyklopen, Titanen, Hekatoncheiren und die ersten olympischen Götter. Selbst aus dem abgetrennten Geschlecht des Kronos entsprang noch die betörende Aphrodite. Und das ganze passend zur Komposition des Sternenhimmel. Menschengemacht? Safe not.
Der Mensch, zu blöde um den Wink zu verstehen, wurde von Ihnen, den Aliens, ähnlich dem
Fluch der Artriden zum Monotheismus verurteilt, auf dass sie sich gegenseitig abmetzeln.
Schade, denn eigentlich ganz coole Typen, diese Aliens. Nur, die kommen nicht mehr zurück. Kein jüngstes Gericht, sondern einfach nur menschengemachte Apokalypse. Das haben wir drauf. Rezeption der Antike - nö. Atomwaffen - logo. Ich glaube, Kafka hat gesagt: für einen modernen säkulären Menschen ist die Bürokratie der einzig verbleibende Kontakt zur göttlichen Dimension.
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Voller Durchblick in der Kifferrepublik
Die Raumzeit der Physik spaltet sich in der Welt der Mehrzeller eher in Zeit und Geld.
Mein Leben wird diktiert von einer an sich wertlosen Liste. Ein aus Post-Its geborener Drache A4. Und die Liste ist gnadenlos. Hinter ihr steht alles andere zurück. Wer von Autokratien und Diktatoren spricht, hat meine To-Do-Liste nicht gesehen. Diese Liste schreibe nicht ich, die Liste schreibt das Leben. Würde ich sie in die Cloud hochladen, es würde Zeitfraktale hageln.
Gibts es eine Promillegrenze, wenn man Zeit zerbricht, atomisiert? Wenn man Zeit sozusagen materialisiert, um sie waffenfähig zu machen.
Die Zeit scheint - und das begreife ich erst jetzt im späten Alter - gegen mich zu arbeiten. Ich war ihr stets freundlich gesonnen. Und jedes mal, wenn mein Gehirn sich sich auskotzen möchte, stiehlt sie sich davon. Keine Zeit.
Dieser Blog ist der Zeit gegenüber ab sofort feindlich eingestellt. Dieser Blog ist mit sofortiger Wirkung zeitlos!
Ich werde niemals wieder mein knappes Häuflein Dasein mit
schnödem Wiesnjournalismus verplempern. Im Geldraum der heutigen Zeit ist es die Macht des Bildes.
Das Sinnbild des Heute ist das Bild ohne Sinn. Und Verstand schon gleich garnicht. Schriftliches ist da eher falsch am Platz. Bildunterschriften, das war's. Insta übernehmen Sie. Ich widme mich da lieber einem seltenerem Ereignis. Der anderen Krise.
Mir war klar, wenn die Partei Die Partei bei der Bundestagswahl 2021 nicht die 50%-Hürde nimmt, dann ist die Krise unumkehrbar. "Scheiß Natur", wenn das mal kein Angebot an den Wähler war. Aktuell hat die beste Partei erneut 50% verloren, wo doch die gelbe Spaßpartei immer mehr in Greifweite rückt.
Nein, der Wähler wollte mit dem Hybris-Antrieb bis ans Ende der Nacht mit einer Wertepolitik, ... Hat da einer die alten Karten mit
dem Verlauf der Ostfront 1942 und
die Bewegungen der Einsatzgruppe D von 1941 untergejubelt? Wo doch die Lösungen auf dem Tisch liegen. Wie
im Nahen Osten und anderswo.
Von welchen Werten wird eine Wertepolitik getrieben. Tägliche Kriegsberichte und Krisen, bei denen sich erst in Jahrzehnten zeigen wird, ob sich die Politk irgendwo mit Ruhm bekleckert hat. Polikrise, Tiktok, Ufos und eine Ampel, wo alle Lichter gleichzeitig leuchten wollen. Dazu eine Politikerklasse bei der man sich nur frägt: Wie konnte das passieren. Das gilt natürlich weltweit. Gravierend fällt das in den USA auf. Sind das wirklich ihre BESTEN?
Der Fötus klebt sich fest, an der Gebärmutter, an Blasenhaut klebt das kleine Händchen, um nicht hinausgeschmissen zu werden in eine Welt, die ihr nichts Gutes will. Hinausgeschmissen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung, Plastikstränden, die nun schon im März zu bebaden sind. Klima, Dürre, alles gerodet, durchwühlt, vergiftet. Dorthinein fällt es, klebt fest am Asphalt und wird deshalb auch noch verprügelt.
Ein Generationsvertrag ist immer etwas haarig, würde ich sagen. Aber ein Generationsvertrag in jenem Land, das man getrost als das Problemkind Europas bezeichnen könnte. Schon kurz nach Geburt mehrfach Weltkriege mit angezettelt und stramm durchgeführt, wie soll da Rente funtionieren. Welches Land eigentlich? Mit oder ohne Österreich? Geteilt, gevierteilt, ein Flickenteppich im Grunde. In guten Zeiten sind alle beste Freunde, aber wenn es eng wird. Deutschland halten eigentlich nur seine Aussengrenzen zusammen. Zudem ist die EU ein warmes Zuhause. Und dann gibt es immer noch die Partei die Partei und die European Party Contest in weniger als 3 Monaden.
Ach ja, das Kiffen, zum 1.April, wie witzig. Wie ich der
BubatzKarte entnehme, scheint die Fachbibliothek für Theologie und Philosophie vom Joint-Verbot rund um Kindergärten, Spielplätzen und Schulen ausgenommen zu sein. Vielleicht ist da ein kleines Kiffereck angedacht.
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Manöverkritik - die nächste Katastrophe kommt bestimmt
Ein Land, das seine politische Spitze als Frontfrauenmänner medial in Katastrophengebieten inszeniert, ist für mich nicht ernst zu nehmen. Um sich ein Bild von der Lage zu machen, sollten wir heutzutage die technischen Möglichkeiten besitzen, das auf Monitoren im Kanzleramt viel besser darzustellen. Um meinen Kontostand zu prüfen, fahre ich auch nicht in die Schweiz. Für Laschet ist das ja kräftig schiefgegangen mit dem Katastrophenbesuch. Bei Scholz muss man hingegen keine Angst haben, dass er mal lacht. Selbst sein verschmitztes Schmunzeln sieht immer noch nach Sorgenfalte aus. Ganz vielleicht auch wegen den Kontoausständen.
Politik hat in einem Katastrophengebiet nichts zu suchen. Da gibt es nichts zu verkaufen und anfangs auch noch keine Provisionen. Und eigentlich hat auch die Bundeswehr da nichts verloren. Sondern, der Katastrophenschutz ... dachte ich.
Scheinbar hat die Bundeswehr aber die bessere Ausrüstung, wofür sie ja auch reichlich bekannt ist, die Bundeswehr. Kann mit dem G36 um Ecken schießen und so Sachen. Da will man garnicht wissen, was dann das THW so mit sich führt.
Erschreckend auch, dass die Bundeswehr bei der letztjährigen Dürrekatastrophe nicht ihre weltberühmten Brunnenbauerfähigkeiten an den Tag legen konnte. Man könnte fast den Glauben gewinnen, selbst die Banken hätten bei uns besseres Material. Sollte jemals ein Vulkanerdbebentsunami zeitgleich mit einem Asteroiden die Münchner Schotterebene in Staub verwandeln, dann wird das einzig die Allianz und die Münchner Rück überleben. Ich will mir garnicht vorstellen, was bei Krieg passiert. Schicken wir dann unseren Katastrophenschutz an die Front? Vermutlich unsere Banken und Versicherungen.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an 1914, als Österreich den Serben nur zögerlich den Krieg erklären konnte, weil alle Soldaten wegen der Kartoffelernte auf Heimaturlaub waren.
Betrachten wir die Fregatte Hessen, die die Staatsregierung ins Rote Meer gesetzt, um den Huthis mal die volle Breitseite zu geben. Weil vorwiegend überhaupt.
Schießen also,
so berichtet Augengeradeaus mit dem Bordsystem Power-RAM für 2 Millionen pro Schuss eine 2000 Dollar Drohne der Huthis ab. Bei augengeradeaus.net lohnt sich auch mal ein Blick in die Kommentare. An diesem Punkt 2000 Dank an Fefe
für die 2 Millionen glücklichen Zeilen, die ich bisher bei ihm verbringen durfte.
Bei diesem finanziellem Ungleichgewicht werden uns die Huthis befliegen wie Aas. Das ist ein Wirtschaftskrieg, den wir verlieren werden, sobald Temu die Billig-Drohnen nach Huthi-Land ausliefert. Davon abgesehen
lesen wir in der Tagesschau, dass von den drei Raketenarten an Bord nur eine nachgeliefert werden kann und das nur minimal. Das verhindert immerhin einen durch die Fregatte Hessen hervorgerufenen Staatsbankrott (mit 50.000 Power-RAM hätten wir die 100 Milliarden Sonderetat bereits verbraten).
Unter meiner Ägide wäre die Gorch Fock in See gestochen. Bis Alexandria wären wir unter napoleonischer Flagge gesegelt. Dann schlügen wir uns wie Lettow-Vorbeck durch bis Ostafrika, um wie anno dazumal in der Schlacht von Ngomano ausreichend Vorräte für die Hessen zu erbeuten. Fertig, Schluss. Früher hätte ein schneidiger deutscher Schlosser jede Art von Munition für die Kaliber der Fregatte Hessen per Hand zurechtgefeilt. Egal. Früher waren wir da schon mal in der Ecke, um unseren zivilisatorischen Vorsprung zu exportieren. Geschichte ist wie Dengue-Fieber, beim zweiten mal tuts richtig weh. Zurück zum Katastrophenschutz.
Wir bräuchten eher eine Agierung, die agiert, als eine Regierung, die reagiert. Wer kann die Zukunft - die laut Karl Valentin früher natürlich besser war - heute noch wirklich vorhersehen. Logo. Aber wer bei den eventuell anstehenden Großwetterlagenkatastrophen heute noch mit spontanen Krisenstäben arbeitet und kein Katastrophenministerium hat, der spart meines Erachtens an der falschen Stelle. Wenn 30 Zentimeter Schnee eine deutsche Großstadt für fünf Tage lahmlegt, "You dont learn how to fight during a fight," hat mein sizilianischer Onkel immer gesagt.
einemaria am 12. März 24
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Cher amis,
es sind Zeiten, wo es keinen Raum gibt, obwohl es vorwiegend um Raum geht; so sehr um Raum geht, dass man die Zeit vergißt. Es sind Zeiten für die ein Adjektiv zu finden schwer ist.
Tägliche Kriegsberichte und eine Krise nach der anderen. Krisen, bei denen sich erst in Jahrzehnten zeigen wird, ob sich die Politik irgendwo versehentlich mit Ruhm bekleckert hat. Eine Polikrise, während das Tik nur noch im Verbot von TikTok und Tic Tac UFOs vorkommt. Zumindest im Politischen scheint es kein Über-Ich mehr zu geben. Eine Verrohung, die meines Erachtens vorwiegend zentrifugal von den Machtzentren in die Peripherie strahlt.
Der Herbst der Zivilisation.
Von der Steinzeit zur Keinzeit eines postmodernen Deutschtums.
Ich-Zeit für manche im Keinraum für viele Andere.
Ich jedenfalls flüchte mich in die Geschichte, in ferne Zeiten, die das Jetzt besser verorten lassen als alles Aktuelle.
Nachdem meine Ohren eine Art Taubheitsgefühl entwickelt haben, ob der Polarierung, die von Politik und der zu ihrem Handlanger verkommenen Presse vorangetrieben wird, löst sich der Rotz und Schleim in meinen Nebenhöhlen durch "Deutschland - Erinnerungen einer Nation" von Neil McGregor oder Florian Illies "1913 - Der Sommer des Jahrhunderts" als wäre es eine medizinische Anwendung.
Es ist keine Neuigkeit, dass der Blick in die Vergangenheit ein Zwielicht auf die vermeintlichen Wahrheiten der Gegenwart wirft. Rom hat nie einen Angriffskrieg geführt. Jede Expansion war wohl begründet. Amerika wurde von jungen weißen Männern entdeckt, als hätte es dort vorher nichts gegeben, und der Bau der Mauer im Süden soll nun verhindern, dass die Indianer zurückkommen. Die gelbe Gefahr, wie sie schon zu meinen Schulzeiten bestand, muss sich nachträglich wohl auf den Mongolensturm des 13.Jahrhunderts beziehen. Und wenn man hört, dass die gegenwärtige Opioidkrise der USA den Taliban und Chinesen angelastet wird, wird man irgendwie an den britischen Opiumkrieg erinnert und verwundert im Merkur lesen "
Nach Taliban-Übernahme wird in Deutschland das Heroin knapp - mit drastischen Folgen".
Man kann schon sagen, dass das mit der Kolonisierung der restlichen Welt durch die westliche Welt 'tempi passati' wären. Aber dann sollte man das Fach Geschichte auch aus dem Schulunterricht ausgliedern. Insbesondere in Deutschland, das als heutiges Staatsgebilde letztendlich auf Kolonisierung beruht, woran man sich auch westlich der westlichen Welt noch erinnert. Und ich meine nicht nur die Volksrepublik China, Burundi, Ruanda, Tansania, Namibia, Kamerun, Gabun, Republik Kongo, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Nigeria, Togo, Ghana, Papua-Neuguinea, und mehrere Inseln im Westpazifik und Mikronesien, sondern die innerdeutsche Kolonisierung.
Deutsche Geschichte in einem Absatz:
Während das römische Reich noch eine strikte Containment-Politik gegenüber den Germanen fahren konnte, könnte man die Zeit der Völkerwanderung nach dessen Zerfall sehr wohl als die ersten Sommerferien Europas bezeichnen, wo jeder hinfuhr, wo er wollte - Hauptsache weg. Als zentralen Punkt für die spätere Entstehung eines deutschen Staates sehe ich die Christianisierung und Kolonisierung Preussens durch den Deutschen Orden während der Zeit des heiligen römischen Reichs deutscher Nation. Ein Kreuzzug also als Eisprung der knapp tausend Jahre darauf folgenden Geburt eines wilhelminisch-kaiserlichen Deutschlands. Erst erobert Deutschland Preussen, dann schluckt Preussen Deutschland - ein Reconquista der anderen Art.
Man darf es wohl als Witz der Geschichte betrachten, dass die entscheidende Schlacht, die den Versuch Napoleons verhindert, eine säkulare EU zu bilden, wie 'Wassertoilette' klingt. Und vielleicht war es das Scheitern dieses Interregnums, das uns zwei Weltkriege beschert hat und bis heute die Bildung eines selbstbewußten Kontinentaleuropas behindert.
Meine Truppen wären auf der Seite Napoleons gegen Blücher gezogen. Wer den Rechtsverkehr erfunden hat, kann in seinem Leben nicht mehr viel falsch machen. Eine napoleonische EU - das hätte geklappt. Das hätte unter der damals zeitgemäßen monarchischen Ägide ein ausgedehntes Familientreffen werden können. Ohne Kanonenfutter, ganz gemütlich und gerne auch beschwipst.
Aber was zeichnen ein genetisch deutscher Zar, ein halbpolnischer französischer König, ein ehemaliger Minister der österreichischen Niederlande und einige andere auf dem Wiener Kongress - ein europäisches Versailles, von der Abschaffung des Sklavenhandels mal abgesehen. Stabilität auf den alten morschen Knochen. Und was hat's gebracht: vom Krimkrieg 1850 bis zum heutigen Dilemma. Great Britain and it's far reaching interest for Crimea - a story for itself.
Ob Prussen, Russen oder Borussia Dortmund, ob Sachsen oder Niedersachsen, ob Anrainer oder Ukrainer, ob undeutsch oder antisemitisch oder semitische Sprachen wie das Maltesische, irgendwo ist immer der Wurm drin bei der Nationenbildung. Und dieser Wurm kann sich einzig nähren von der Zwietracht, die gesäht wird, um später seinen persönlichen Vorteil zu ernten. Trau, schau, wem!
einemaria am 15. November 23
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Die Wiesn und das Freibier - die heimliche Geschichte des Oktoberfests
Die Wiesn. Eine Freifläche inmitten der Stadt. Für viele Monate ein flacher, größtenteils asphaltierter Platz mit ein wenig Grün als Ausrede. Ein Platz, der bereitsteht für das große Spektakel im September. Eine zentrale Freifläche zu Füßen der Bavaria zwischen Hauptbahnhof Hackerbrücke und der Poccistr, die sich einerseits weigert, zum Park zu werden, sich andererseits aber auch nicht zur Mega-Shopping-Center korrumpieren läßt.
Es gibt Verschwörungstheorien, dass jene, die jemals versucht hatten, die möglichen Mieteinnahmen mit den städtischen Einnahmen beim Oktoberfest gegenzurechnen, sehr plötzlich aus dem Leben geschieden. Ein gewisser Felix-Markus Laplace soll noch vor Abschluss seiner Berechnungen aus den Augen der Bavaria gestürzt sein, sagt man. Der Mann also, der mit seinen Berechnungen, wie beispielsweise denen zum Drei-Körperproblem, so viel zur Wiesn beigetragen hat, also von einem Wirtssohn versehentlich zu Tode befördert. Das ist dann die heimliche Wiesn, die mehr bietet als nur das leidliche zu Grabe tragen von Tradition und Anstand durch den Konsumrausch.
Viele kennen nur die Hauptstraßenwahrheit. Bierzelte fein aufgereiht zur Linken und Rechten. Die meisten interessiert nicht mal der aktuelle Bierpreis. Sie interessiert, ob sie rein kommen und dass sie mit möglichst vielen Erlebnissen wieder rauskommen. Rausch, Weiber, Burschen, Fressen, oder sich nur gemütlich einen "Suri" antrinken. Die Entfesselung der Triebe - wie sie keiner jemals besser eingefangen hat als die große Kunstausstellung auf der Seite "muenchenkotzt.de".
Aber die Wiesn hat natürlich auch eine vordergründige 200jährige Geschichte. 1810 durch
Hochzeit geboren, 26 mal ausgefallen, einmal bombadiert und immer randvoll.
Und dann das Freibier, das auf der Wiesn eine vage Randexistenz führt - als Noagerl (
siehe Noag-Interview 2018). Das Freibier irrlichtert als immaterieller Gedanke über die Wiesn wie einer dieser unzufriedenen Geister, die unterhalb der Wiesn 'leben'.
Denn wo sonst landet das verschüttete Bier als im Untergrund, in jenen Katakomben unter der Wiesn. Keine Bierkeller, wo das flüssige Gold in Fässern gestapelt, sondern feuchte Katakomben, wo sich aus dem verschütteten Bier in seinem freien Aggregatszustand neues Leben bildet.
Aus dieser Ursuppe hat sich in den über 200 Jahren eine Geisterarmee entwickelt, die nun nach oben drängt, die auch auf und nicht unter die Wiesn will.
Vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass gleich oberhalb der Wiesn eine versperrte Halbruine verwaist, in deren Innereien Sondereinheiten von Polizei und Militär das geisterhafte Biergesindel in den Katakomben hält. Die Wiesn-Zombies.
Ebenso ungesehen, das Noagerl-Zelt am Kotzhügel, der sich seit Jahrhunderten an den eigenen Haaren aus dem Unrat zieht. Das Noagerlzelt als Fels in der Brandung des Konsumkapitalismus (siehe
Wiesn Almanach). Hier schrammt der Bierpreis noch an der Freibiergrenze. Hier wird noch gratis ausgeschenkt - allerdings sickert hier durch die vielen Schichten 'fester Unterlagen' nichts runter zu den Zombies. Es handelt sich beim Noagerl-Paradies um eine Kreislaufwirtschaft, wenngleich mit sehr schwachen Kreisläufen.
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Lieber Leser,
Wen das Jetzt nicht interessiert und gleich weiter will zu den ekligen Bildern und ausgekotzten Sätzen der letzten Jahre, der klicke hier auf die
Saufside.
Lieber
Sid,
da muss ich dich enttäuschen: Kolbermoor hat mich ausgespuckt wie die Dicke Bertha ihr 42cm Kaliber und wie eine menschliche Kanonenkugel in das Verdauungszentrum Bayerns flugbahnisiert, hat mich - ich lüge nicht - am eigenen Schopf aus dem Kolbermoorast direkt in die Peristaltik des bayrischen Bierbauchs verfrachtet.
Und selbst im Flug war ich nicht untätig, sondern habe mit der gesamten Heeresleitung der hartenlinie-Bodentruppen korrespondiert. Und siehe da ... brandneue Erkenntnisse, ich will sagen, verheerende Brände, die sozusagen alkoholfrei verkatern, die Symptome ohne Ursachen erzeugen, ich will sagen, im Grunde eine somatische Geisteskrankheit.
Danke Kalle, für diese Hiobsbotschaft. Du Vergil, der mich begleitet beim Durchfliegen der sieben Höllenkreise, denn wie muss es sich erst anfühlen in der Hölle, wenn man eigentlich meint auf der Wiesn gelandet zu sein. Und ich zitiere nun direkt aus dieser doch eigentlich geheimen Depesche "Gekotzt wird jetzt woanders":
Vor nicht so langer Zeit war München noch komplett, zumindest, was seine Peristaltik anbelangt. Die Wohnhaften haben gesoffen, gefressen, geschissen und gekotzt. Klar, Wildpiesler („Wuidbiesla“) gab es auch und überhaupt wurde auch viel gepisst. Und einmal im Jahr haben wir uns – ja, wir, der Gastronomieverband, das Referat für Arbeit und Wirtschaft, die ortsansässig-zugelassenen Brauereien –, haben also wir uns eine Großstadt voller Freizeitschluckspechte aus aller Welt eingeladen, uns kräftig mit der Peristaltik zu helfen. Daran halten wir fest. Ein Paar Millionen Trinkbegeisterte haben mit uns wie jedes Jahr die vorgenannten Verdauungsprozesse ausgelebt und würden das noch immer tun, wenn wir sie nicht verlassen hätten. Diesmal wir anderen.
Klar, nicht nur pissen wir – die Letzteren – mehr denn je, auch scheißen wir eifrig und nie konnten wir so befreit über die Vorgänge im Darm reden wie heute, mal abgesehen von den Adeligen unter uns, die ja seit jeher recht viel oder eben überhaupt eine Redefreiheit besitzen. Nur um den Fraß, den Suff und das Rauskotzen ist es schlecht bestellt. Gesoffen wird Wasser – siehe die klugerweise auf der Wiesn installierten Gratistrinkbrunnen –, ab und zu eine Mass Bier, lieber aber das schicke Nulldreier vom Tegernsee. Fressen können wir es, müssen wir es aber nicht mehr nennen. Schließlich steckt mehr Wissenschaft hinter jeder Frostmatte (Anm.: Tiefkühlpizza), als Geilheit. Und auch klar, das Nulldreier ist ähnlich wie die Hightech-TK oft dann doch schlicht aus der Not geboren, morgen früh anständig zu performen, in shape zu bleiben und über das liebe Geld wollen wir garnicht erst reden. Nur ein bisschen. Wer kann sich den Kater noch leisten, wenn sich die morgendliche Fitnessnase, bitter und vom Butterbrot abgespart werden muss. Wieder klar, die Münchner halt. Stimmt aber nicht. Unter „den“ Münchnern leiden die läppischen Paar Hunderttausend, bei denen es halt eng wird oder ist, die den Schotter für die Miete zusammenhalten muss oder für die Finanzierung eines Stückchens Eigentum, zum Beispiel einer Psychose. Manch Jugendliche kotzen noch für ihre Follower, den Rest müssen unsere Wiesntouristen übernehmen. Wir Münchner kotzen woanders.
Kalle Bargeld ad urbe conditia xiii kal. okt, anno 2776
Das Prost geht an Dich, Sid.
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Scheiße ...
Wiesn. UND ICH WAR NICHT DABEI. Wieder total verpennt. Wenn mich da
münchenkotzt da nicht regelmäßig vom häuslichen Bierfassl wegreissen würde ... ich würds garnicht mitkriegen.
Schon wieder Wiesn. Die war doch grad. Ist das die Inflation, von der gerade alle reden. Aaahh, ich seh's grade, der Wiesnbierpreis geht da parallel. 30 Deutsche Mark für zwei Halbe. Prächtig. Da sind dann auch die Freimarken plötzlich viel mehr wert. Sehr gut.
Wurschtsalat und Ochsensemmel. Ozapft is, beziehungsweise ozapft hams, weil bei mir vor lauter Dauerrausch die scheinbare Gegenwart eher wie ein Geschichtsbuch wirkt. Alles war immer schon geschehen. Gut zu sehen ist das am
Wiesn Almanach der letzten Jahre.
So sitz ich hier gefangen in Kolbermoor an einem Montag Nachmittag und kann nicht zeitgleicht reagieren auf den großartigen Wiesnbeginn.
Ich kann nicht berichten von der Bierfront, als am letzten Samstag um 10 Uhr vormittags (vermutlich sonnig, in Kolbermoor wars irgendwie dampfig bedeckt) die Masse der Willigen mit von Mut zerfurchten Gesichtern aus ihren Schützengräben stürmt, um die Biermassen niederzukämpfen. Um all die toten Halbhendel zu verschlingen und sich auf Fritz, den diesjährig ersten in Semmeln verpackten Ochsen zu stürzen.
UND ICH WAR NICHT DABEI.
Die Bodentruppen der hartenlinie an der Bierfront im Eifer des Gefechts und ich, der Generalfeldmaschall sitzt beim Nachmittagskaffee natürlich nicht, sondern beim ungefähr achten Flötzinger in Kolbermoor.
Bitte verzeihen Sie, wenn ich hin und wieder in Dialekt verfalle. So schnell kann ich da nicht umschalten. Den Schlader hauts mir aus dem Mei, wenn ich daran denke, meine Truppen alleingelassen zu haben. Das nützt natürlich nichts, wenn man im Winter vom Bierblitzkrieg berichtet, der im Herbst schon endet.
Ozapft ist bei mir natürlich seit ich das erste mal die Mutterbrust berührt und dieses Faß hat sich auch nicht mehr geschlossen.
So muss ich hier kurz stoppen. Der Regionalzug nach MUC Hbf geht in 20 Minuten und ich muss noch Reiseproviant beim Brückenwirt (wie passend) holen. Erste Bilder gibts frühestens am Freitag.
Saufts nei dawei, Burschn ...
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Freud-Feind-Erkennung
ich schreib mal im stehgreif ganz schnell nieder, was mir hier nach einem alklassichem Sommerabend so zu Sinnen kommt. In der Stadt der Baustellen - da fühlt sich jetzt natürlich jeder angesprochen - ich meine München - unterwegs an einem lauen Augustabend - da hat man viel Zeit. Vor allem, wenn man aus dem Umland kommt. Viele Gründe, sich zu ärgern oder einfach wertfrei nachzudenken.
Wie
James Sexton, Scheidungsanwalt und einer der größten Philosophen, sagt: "Wir sind Steinzeitmenschen, beherrscht von mittelalterlichen Instititutionen, mit gottgleicher Technologie." Eine kataklystische Situation also, dass man sich eigentlich nur hemmungslos besaufen und hoffen kann, das baldige Inferno möge einen möglichst schmerzlos hinwegraffen.
Dass diese These nicht auf Alles zutrifft, beweist unser öffentlicher Verkehr an einem Wochenende im August, wo alle Beschäftigten der Auto- und Militärindustrie zuhause im Ausland oder eingezwängt auf einem strandnahen Campingplatz ihr Dasein fristen. Daran ist nichts gottgleich, nicht mal humanoid. Es besteht minutengetakteter Rumpfbetrieb, losgelöst von jeglicher Sinnhaftigkeit.
Baustellen, Personalmängel, dazwischen geparkt die Fliegerflotte der Bundesregierung, das Verschwinden von Briefkästen, Telefonzellen und Fahrkartenautomaten. Ein instiktives Treiben in Funklöchern und wie aus dem Nichts, dann doch ein vereinzelter, gestresster Bus mit einer Verspätung, die das Sonderfahrplanversprechen auf die Ebene politischer Aussagen hebt. Fahrpläne ohne Realitätsanspruch, eine Informationspolitik wie im Religionsunterricht ...
Eine absurde Welt, in der ich Menschen per Anhalter mitnehme, weil sie mit ihrem leeren Handy-Akku den E-Roller nicht mehr zum laufen bringen, einem Fortbewegungsmittel, das unserem Straßenbild wirklich noch gefehlt hat - neben den tonnenschweren E-SUVs.
In dem vielen Blabla (dessen Wortschöpfer
Louis-Ferndinand Celine mit seinem meine-Welt-bewegenden Roman
Reise ans Ende der Nacht heute aus politische Gründen nicht mehr genannt werden darf) gibt es dennoch ein paar Highlights wie
das Lied von Ray McGovern vor dem UN-Security Council (min 29:30 bis 32:00)
Blabla! Eines der Wörter, das inzwischen eine Großteil der Kommunikation übernommen hat, die wir früher als Nachrichten bezeichnet hätten.
Am Beispiel Niger kann man sich
im Guardian den "Explainer: What’s behind the Niger coup?" reinziehen. Die Menschen im Niger sind irgendwie unzufrieden, die bösen Wagner-Russen sind gleich am Start, die Franzosen aufgrund ihrer Kolonialgeschichte unbeliebt, Victoria Nuland - wer hätte das geahnt - muss direkt vom Maidan nach Niger geflogen sein. Und die ECOWAS droht mit dem D-Day, dem Einmarsch. Die ECOWAS als Kolonialverwaltung mit dem nigerianische Präsidenten
Bola Tinubu, einem Gespenst aus dem Drogenhandel (siehe
im Westafrica Weekly oder
in der Grayzone) als Vorsitzenden.
Das ist also unser Mann in Westafrika.
Oder wenn ich verwundert im Merkur lese "
Nach Taliban-Übernahme wird in Deutschland das Heroin knapp - mit drastischen Folgen". Und als Hintergrundsbericht
das Interview mit Jere van Dyk, einem Entführungsopfer der Taliban.
Sind wir jetzt sauer, dass diese bärtigen Freedomfighters uns kein Heroin mehr liefern, was in den 20 Jahren westlicher Besatzung doch ganz gut geklappt hat. Sollen wir unseren Junkies nun das Fentanyl aus
den von den USA beschlagnahmten 7 Milliarden Dollar der afghanischen Staatsbank finanzieren.
Das sind also unsere Feinde? Und das ist unsere momentane werteorientierte Aussenpolitik?
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Es wahr einmal ...
Ich habe über Vieles hinweggesehen - bei knapp 2 Metern Körpergröße ist das Teil des Alltags. Aber jetzt ist er voll, der Kompromatkoffer.
Im Unterschied zu Pandoras Box ist ist der Koffer voll mit Krankheiten, die der
Jeweilige schon mal hatte, beziehungsweise mit Krankheiten an denen der Jeweilige immer noch krankt und kränkert.
Nehmen wir den gerechten Krieg der lieben Guten gegen die bösen Schlechten. Die Macht korrumpiert, sagt man. Ich aber glaube, dass in jedem von uns ein Täter steckt, der, wenn man ihn von der Leine lässt, tut, was er tun muss. Tat, Täter, am Tätesten.
Wer immmer gedacht hat, daß die anderen ganz von alleine das tun würden, was man selbst für das Beste hält, der wird, so er von der Leine gelassen, verbieten und erzwingen, was nicht freiwillig werden will.
Wer Ayn Rand oder Max Stirner für die Ausgeburt der Wahrheit hält, wird, von der Leine gelassen, wie Atlas die Welt abwerfen und tun, was er schon immer tun wollte, nur diesmal mit hegemonialem Anspruch über das nackte Leben (Giorgio Agamben) und uneingeschränkter Gewalt. Homo sacer gegen Homo sacer - die Griechen hatten schon echten Wortwitz.
Wer geschlagen wurde, wird schlagen, und wer es immer schon mal gerne mit Topfdeckeln getrieben hätte, wird dies auch tun.
Und wenn wir schon vom Singular sprechen, von der Unilateralität, vom Einzigen und seinem Eigentum, der einzigen Wahrheit, dann sind wir auch gleich bei der Singularität, einer Super-KI, die uns wie ChatGPT das Summa Summarum des vorselektierten Internets als faschistoide EINZIGE WAHRHEIT präsentiert. Eine Wahrheit, die wie Noahs Arche uns über die stürmiche See der Sintflut aus News und Fake News hinwegrettet. Nur führen wir nicht mehr Zwei, sondern nur noch Eine:*' mit an Bord. So beschissen hirnlos wie die Dualität schon war in einer Welt, die uns die Wissenschaft inzwischen als bunt und multidimenional darstellt, wo wir uns Filme 3D, also im Grunde 4D, ansehen. So beschissen noch hirnloser wenden wir sturen Höhlenmenschen, die wir kurz mal
den platonischen Horizont erschnuppern durften, uns der Eindimensionaltiät hin.
Der Monotheismus hat da sicher das Seine dazu beigetragen.
Man kann nur hoffen, daß es sich wie Norbert Elias verhält, wo sich das Zentrifugale der Gewalt auch wieder in ein Zentripedales verwandelt und die Gewalt nach außen eiert, dass das Gewaltmonopol auch wieder mal mehr multipolar verteilt wird. Dass beispielsweise die vier Säulen der Demokratie, Judikative, Legislative, Exekutive und die Presse wieder unabhängiger agieren. Daß, wie Jeffrey Sachs zu werben nicht müde wird, aus der UNO auch mal DUE oder 193 werden und daß ein Uno-Sicherheitsrat sein Veto nicht aussprechen kann, als wäre er der Elternteil am Tisch der Gewalt.
Die einzige Wahrheit ist eigentlich nur eine Idee von vielen.
Wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen? Ob wir sie verfälschen oder selektieren? Die Frage ist eigentlich, ob sie überhaupt existiert. Für mich ist sie gestorben, die Wirklichkeit. Ein für alle mal begraben unter dem Laster der unilateralen, einzigen Wahrheit, wie wir sie heute präsentiert bekommen.
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Achtung Achtung - dies ist keine Übung
Klargetextet wollte ich mir eigentlich im Rahmen der Begriffe "Biopolitk und Ausnahmezustand" den Film
Society of the Spectacle von Guy Debord von 1976 zu Gemüte führen. Ganz so nebenbei. Leider hat dieser eine Altersbeschränkung. Ich besitze glücklicherweise noch einen alten Youtube-Account, allerdings reicht das nicht, sondern ich müsste mich für den Altersnachweis mit meinem Personalausweis oder einer Kreditkarte verifizieren. FÜR SOCIETY OF THE SPECTACLE???
Wer Schlimmes hinter der Altersbeschränkungsfunktion vermutet, der möge sich
Giorgio Agamben. Language, Media and Politics. 2011 als schickliches Beispiel wie man über Guy Debord nachdenken kann, ansehen. Oder Schwarz auf Weiß als
The Visual Theories of Foucault, Debord and Baudrillard in Explaining Contemporary Power Structures.
Für Youporn muss ich noch nicht einmal den Button "Ich bin über 18" drücken, aber eine staatsphilosophische Abhandlung bedarf meines Personalausweises oder einer Kreditkarte?
Gib mir Tillidin, ja ich könnte was gebrauchen ... von Capital Bra & Samra, das Propagieren von Opiaten, das geht dann ganz ohne Perso oder Kredit. Die alten Musikvideos von Anonymous gegen die Scientology Church nicht mehr auffindbar. Dinge verschwinden. Nicht nur RT oder Sputnik, sondern jegliche vermeintlich 'Feindpropaganda'.
Plötzlich springt einen das Gespenst des Ausnahmezustands förmlich aus dem Bildschirm an. Die Farbenlehre Goethes danieder, da nun das Licht nicht mehr auf das Gesehene fällt, sondern aus ihm heraustritt. Der additiven Machtstrukutr des herrschenden Diskurses, der nicht mehr beleuchtet wird, sondern aus sich selbst heraus strahlt, sich selbst in Szene setzt, habe ich es zu verdanken, dass diese Woche der ARD-Hauptstadtkorrespondent, Herr Stemple, ins PR-Zentrum des Verteidigungsministeriums drehtürwechselt. Die 'grüne' Aussenministerin erklärt heute
"We are fighting a war against Russia ..." - dabei ist der implizite Witz des Begriffs 'Bär-bock', nicht besonders tiefgründig, sondern einfach schmutzig. Der 'grüne' Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller,
"Wir freuen uns über jedes (französische) AKW, das am Netz ist". Die Sprache ist gestorben, jetzt sprechen nur noch die Bilder der additiven Farbpalette. Die Überlagerung der Ampelfarben steht auf olivgrün.
"Where the real world changes into simple images, the simple images become real beings and effective motivations of hypnotic behavior. The spectacle is the nightmare of imprisoned modern society which ultimately expresses nothing more the its desire to sleep." ... wobei wir wieder beim Tillidin wären.
Die Begeisterung mit der sich Europa in den Ersten Weltkrieg gestürzt hat, ist im Nachhinein kaum zu begreifen.
Die Schlafwandler – Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog von Chrisopher Clark, beschreibt das in aller Ausführlichkeit. Darauf bezieht sich die kürzliche Warnung von UN-Generalsekretär Antonio Guterres: "Ich fürchte, die Welt schlafwandelt nicht in einen größeren Krieg hinein - ich befürchte, sie tut dies mit weit geöffneten Augen."
Es ist kein Schmutz, den man wegwaschen könnte. Es ist
Satre's Ekel, der sich weder mit Sophie Tucker noch mit einem Tsunami an Nusschnaps bereinigen läßt. Das Spektakel ist der Wächter des Schlafes. Ich habe die Befürchtung, dass es der Anfang des Endes der Parabel sein könnte. Im ersten europäischen Angriffskrieg gegen Jugoslawien noch konventionell, im zweiten nuklear gesättigt.
Abschließend zur Befriedung meiner Gemüter etwas
visuelle Sekundärliteratur zu Guy Debord.
einemaria am 26. Januar 23
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Der Zaunlöwe
Ein Schneeflöckchen fallschirmt vom Himmel herab. Ich muss an die Luftwaffe der Löwenzahnsamen denken. Sind sie nicht alle Migranten. Ganze Horden von Baumsamen, die nach der letzten Eiszeit über die Alpen hinweg wieder in den Norden gezogen. Die Buddleja davidii, der Schmetterlingsstrauch, der es vom Fernen Osten als Balloonflieger bis zu uns geschafft hat.
Migration, wo man hinsieht. Und hätten die Palmen und Aprikosenbäume die Fähigkeit der Gebäudetechnik entwickelt, wären auch sie ohne unser Zutun in den Norden gewandert.
Der Homo homini - das sapiens mag man anzweifeln - bildet da keine Ausnahme. Der Migrant als Neozoon fühlt sich überall wohl, wo das Klima und die Fressfeinde dies erlauben. Dem Homo africanus, der durchaus die Fähigkeit der Gebäudetechnik und des Gelderwerbs entwickelt hat, sieht sich vorwiegend mit den Fressfeinden von Frontex und Ausländerbehörde konfrontiert.
Doch wie die zuerst genannten Neophyten keine Neozoen sind, die Pflanzen keine Tiere, ist der Homo homini im Gegensatz zum Rest der Bioten und Neobioten kein Anarchist, sondern ein nationaler Kapitalist unter der Herrschaft globalisierter Unternehmen, deren größter Feind, wie für jeden absoluten Herrscher, der Anarchismus ist. Die Welt von Mad Max ist kein fruchtbarer Boden für ein stabiles globales Wirtschaftssystem, das versucht den Planeten und einen Großteil der Homo homini mit größtmöglicher Effektivität auszusaugen.
Für eine Maximalherrschaft der Minderheit ist ein geordnetes System von Nöten, das die Lebewesen in Schranken und Grenzen hält und nur dem Unternehmen ein Handeln im globalen Raum bietet. Deshalb sind wir eben keine Löwenzähne, sondern zahnlose Tiger und kastrierte Ochsen, Mad Max nur auf der Großleinwand und 4D nur für 88 Minuten, Bewegungsfreiheit nur bis zur Stalltür und Meinungsfreiheit nur so es über ein Blöken und Fauchen nicht hinausgeht.
Für ein Survival of the Fittest, wie es die Marktwirtschaft insgeheim zu predigen versucht, ist sie selbst nicht geschaffen. Bei der Selbstversorgung mag bei unserer Elite vielleicht nach Hoffnung bestehen, doch ihr asoziales Verhalten wird sie in der Stunde Null, wo ihnen keine Armee zur Seite steht, augenblicklich vom Planeten fegen. Ohne Kooperation, wie sie der Schmetterlingsstrauch und der Schwalbenschwanz repräsentieren, werden Soziopathen als erstes ihre Geschichtlichkeit finden.
Wie Jeffrey Sachs es schön formuliert:"Rather than our three billionaires going in space. Well, they can go there and stay there and leave their money behind. That would be one idea."
einemaria am 20. Januar 23
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