Mittwoch, 15. Februar 2012
Burmesien - Essen und Trinken
... allerdings nur in einer Kurzreplik, weil hier eben alles um 22 Uhr schiesst.

So divers wie die Gesichter Myanmars, sind auch die Maegen dieses Vielvoelkerstaates. Chino-tibetisch bis hin zu koreanischem Futter, vom Inder bis hin zum Hamburger ist hier alles zu haben - immer mit einer Kanne milden chinesischen Tees. Andererseits mag es verwundern, dass man in einem Land, das seinen eigenen Kaffee herstellt, die SuperCoffee genannte Instant-Beutel-Bruehe fuer das Non-Plus-Ultra haelt. In Guatemala uebrigens nicht anders.
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Und wenn jemand behauptet, man wisse ja nie wo der frittierte Aal seinen Ursprung hat, so kann ich dem entgegnen: aus der Kueche und davor immer in der Saragossa-See. Bei den Fried Sparrows (Spatzen) wird es wohl Nachbars Garten sein. Warum man beim frittiertem Huhn auch die Knochen kleingehaeckselt beimengt, bleibt mir ob meiner mangelnden Sprachkenntnisse unerschlossen. Das wurde man bei uns nicht mal als Hundefutter verkaufen duerfen.
Ratte und Eichhoernchen stehen zwar nicht auf der Karte. Sie sind aber der eigentliche Geheimtip ... hab ich mir sagen lassen.
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Mobiles Strassenrestaurant in Yangoon
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Bis zum naechsten mal. Wenns es der Magen zulaesst.
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Burmesien - freezing up in the Shan-Hills
Tag 5-6:

22 Uhr in Pyin u Lwin - wer mal etwas Abstand moechte von der Waerme der Burmesen und dem Delta, der komme nach Pzin U Lwin, um einzutauchen in den kulturellen Restbestand des Goldenen Dreiecks (der Mutter des Heroins), um Bekanntschaft zu machen mit den Alkis die nach 22 Uhr die Strassen besiedeln und noch weniger Burmesisch sprechen als ich selbst.

Vielleicht ist es auch nur die Eiseskaelte, die sie dazu treibt, sich in die Fluten des Royal Club Whiskey zu stuerzen, bis die knappen Kyat (hiesige Waehrung) alle sind und sie sich notgedrungen sprachlos bettelnd auf vorbeikommende Reisende zu stuerzen. Wie erkennt man mich nur als Fremder in dieser schwaerzesten aller Dunkelheiten - vermutlich weil ich nicht wanke oder nach Sandelholzpaste rieche.

Der ein oder andere Traveller findet auch Genugtuung an jenen Schleppern, die ihr Englisch dadurch aufbesser, indem sie die Leier von der "best and cheap, my friend-Package Tour runterleiern, bis einem die Ohren abfallen. Ihr Geschaeftsmodell scheint zu sein, dass man sie allein deshalb bucht, dass sie nur endlich aufhoeren zu reden.

Wer gerne 24 $ im Grace fuers Doppelzimmer zahlt, hat wenigstens die Chance, sich in hoerbarer Naehe des Smog-Highways Nr1 unter die warme Decke zu fluechten und 24 Stunden die englische Premier-League zu glotzen.
Wobei ich gelernt habe, dass der Sturm des englischen Fussballs nur deshalb so stark erscheint, weil seine Defensive eben garnichts drauf hat. So bleibt es ein Raetsel, warum die Moenche Mandalays allesamt fanatische Manchester United Fans sind.
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Gluecklicherweise hat auch Barcelona einen guten Stand hier, so dass ich mit meinem weiss-blauem 1860er-Fussballshirt wenigstens nicht auf meine Nationalitaet angesprochen werde, da man mich fuer einen Fan des Argentiniers Lionel Messi haelt.

Das richtige Fussball-Shirt wirkt Wunder auf allen Reisen in Laendern, die was von Fussball verstehen - also nicht in den USA.
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