Sonntag, 5. Februar 2012
Bilder eines Tages im Februar 2012
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Verräum dich selbst, bevor es andere tun!
Maikäfer flieg, Deutschland ist im Krieg, deine Investitionen sind im Ausland und Schbackenland wird abgebrannt. So oder so ähnlich klingt es aus den Kinderstuben, die inzwischen glutenfreies Chinesisch sprechen, also einen Kauderwelsch, den ein durchblutetes Hirn nicht begreifen kann. Sehen wir uns mal folgenden Aushang vom 1.Februar 2012 an:
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Februar 2012: Fahndungsplakat nach Uwe Mundlos und seinen Dönermordkumpanen
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Davon abgesehen, dass er erst wenige Tage hier hängt, will mir das Fahndungsplakat nicht so recht in den Kopf. Was soll das nun bedeuten? Der Beweis, dass wir den rechten Terror bekämpfen und die Fahndungsplakate eigentlich schon hatten, nur nicht rechtzeitg aufgehängt? Was is denn nu aus der "Petze" geworden? Das bleibt dunkler als jede Nacht es jemals werden könnte. Vielleicht lese ich die falschen Zeitungen oder sollte nochmal die Schullaufbahn von vorne beginnen. Scripted Reality für die Behämmerten, und "Mundlos", ein Nachname wie er nur in Märchenbüchern vorkommt. In diesem oder jenem Sinne wäre es im Grunde schon pietätslos, das Plakat wieder abzuhängen.
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Das versteh ich. Das liegt auf der Hand, bzw auf der Strasse, in einem Land, das seinen Dreck lieber absperrt, als ihn wegzuraeumen.
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Schbackenland steht auf Hilfe zur Selbsthilfe, der einzigen Form der noch geleisteten Sozialarbeit.
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Verräum dich selbst!
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Bevor es andere tun.
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On Tour mit Beatriz de Bobadilla - die ewige Geschichte von Gewalt, schönen Frauen und der EU
Oh, lieber Christopher Oettinger (EU-Kommisar für Energiefragen), ich verstaude mein Herz in den blutbesudelten Bananenplantagen des Playa de Santa Catalina. Hang it low - auf dass es keiner tiefer hängen möge. Ob sich noch ein Plätzchen findet? Erst wenn der letzte Lohnsklave genügend Bananen exportiert, wird er nicht mehr selbst exportiert. Bei Bananenallergikern wird allerdings selbst der Fleissigste keine Gnade finden.
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So setzt sich der Mord des Fernàn Peraza el Joven an General Juan Rejon in Hermigua/Gomera, fort bis in die heutige Zeit. Peraza konnte vor Ort nur am Leben bleiben und seine Gewaltherrschaft fortführen, indem er mit der wunderschönen Beatriz de Bobadilla verheiratet wurde. Die rachsüchtige Witwe Donna Elvira hingegen wurde ausgesteuert.

Der eigentliche Häuptling von Gomera, Hupalupu, sah einen einzigen Ausweg darin, ihn mit seiner eigenen jungfräulichen Tochter aus den Burgmauern zu locken und ihn in einer Höhle in den Bergen hinterhältig niederzustrecken. Was auch gelang.

Hätte es damals schon Geschichtsbücher gegeben, so hätte er sich an den eigenen Finger abzählen können, dass es nun Beatriz de Bobadilla war, die ihr gebrochenes Herz nur durch eine noch blutiger Herrschaft über die ansässigen Guanchen ein wenig befrieden konnte.

Dass nun auch noch Christopher Columbus an den Molen des Playa de Hermigua sein Schiff ankern liess, um sich an jener Bobadilla gütlich zu tun, während die Vorräte für die Fahrt in ferne Länder aufgefüllt wurden, bleibt historisch unbewiesen. Aber Sinn macht es durchaus und so segelte schon ab hier ein Teil blutiger Geschichte bis nach Amerika.

Seit rund hundert Jahren ist es die norwegische Olsenbande, die sich fleissig an den verbliebenen Schätzen, dem Tourismus, auf der Insel bedient. In Schafsfell gewickelt sind einzig noch die Aussteiger und es sind auch keine Flösse aus Schafsdärmen mehr, die die Nachfahren der Tochter des Königs Hupalupu in die Ferne bringen, sondern es sind die Grafen des Freihandels, wie Herr Oettinger, die den verbliebenen Rest der Einheimischen auf die nicht so CO2-armen Fähren der Reederei Olsen treiben.
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