Montag, 28. Februar 2011
Ceterum censeo Carthaginem defendam esse
Noch durchfroren bis auf die Knochen vom sizilianischem Jahrhundertwinter ist mir nun klar wie Europa auf die nordafrikanische Katastrophe reagiert. Mit Wetterkrieg. Legt Sizilien in Schnee und die Flüchtlingsmassen werden an den Stränden erfrieren.

Hoffentlich hat sich da niemand verrechnet und das Mittelmeer friert gänzlich zu. Abertausende von Maghrebinerinnen, Berbern und Karthagern erobern auf Schlittschuhen erneut den Süden Europas. Herrje, schickt die Schweizer Garde an die Küsten - nicht nur des Glaubens wegen, sondern zur Kontrolle der Geld-, Gold- und Ölflüsse.

Da ist die Mittelmeerpolitik mal richtig aus dem Ruder gelaufen. Erst noch best friends mit Exterroristen a la Lockerbie und dann langsam ausschleichen? Erst noch Al-Quaida und Islamisierung brüllen, den Demokratieamateure die Grundrechte absprechen, und dann schnell die Vermögen einfrieren - ich vermute für die zukünftigen Schuldenrückzahlungen der neuen Regime.

Warum geht es schon wieder um die Konten in der Schweiz? In einem europäischem Land, das wir nicht dazu bewegen können, die Konten offenzulegen. Welcher Schelm dächte da an Wirtschaftssanktionen? Was wird mit den Auslandsimmobilien der Lybier wie der Villa in Waldperlach geschehen? Ich vermute, sie wird ihren Besitzer nicht wechseln.

Da ist es gut, daß es Winter ist und keiner bei uns vor die Tür geht, um mal nachzusehen, was bei uns so passiert.

Die Hyperbel der Raffgier entbehrt jeglicher Scham und der Ursprung dieses wertmetallisch glänzenden Regenbogens entspringt dem Herzen des europäischen Kolonialismus. Nur dürfen wir nicht vergessen, daß wir selbst schon in der Kolonie sitzen ... bzw. arbeiten.


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Die Welt als open source
Ich hatte ja erst kürzlich erwähnt, daß wir die Krise mit dem Herunterwirtschaften unseres Rufes meistern könnten. Das Fleddern des Bundesadlers, allerdings unter der Prämisse des Grundeinkommens. (siehe)
Und wer hat es so schön aufgegriffen? Unsere Presse am Beispiel unseres Verteidigungsministers. Und wie es in der Natur der Sache liegt, verteidigt er sich. Das muss eine Berufskrankheit sein, denn es wäre aus meiner Sicht nicht nötig gewesen.

Es gibt so einiges, was ich dem Herrn Guttenb. zu Schlechte halten würde. Seine Doktorarbeit nicht. Denn diese besitzt für mich eine Art Open-Source-Charakter. Ich glaube, sie ist dem gleichem Gedanken entsprungen wie die nordafrikanische Renaissance ad momentum.

Verletzung der Persönlichkeitsrechte? Ganz aus dem Rahmen gerissen, möchte ich mal hervorheben, daß ohne Persönlichkeit auch keine Verletzung vorliegen kann. Und wieviel Eigenpersönlichkeit sprechen sie einem mehrfachem Familienvater im Vollzeitjob als MdB zu?

Ich möchte mich hier kurz halten und nur kurz anführen, daß die Wissenschaft in ihrer Ehrlichkeit gleich neben der Religion steht. Sie behauptet ein Erbe zu tragen, den Geist der Aufklärung, das gleiche Gerede wie die Religionen, nur anders schattiert. Wir wissen nach wie vor eigentlich nur, daß wir nichts wissen, und schaffen es trotzdem.

In einer digitalen Cut-Paste-Gesellschaft ist der Besitz an Immateriellem hinfällig. Wir leben so schnell, daß sich Wissenschaft und Kunst jeden Moment aus sich selbst heraus erneuert. Mir kann genommen werden, ab dem Moment wo es geschaffen wurde. Aber der Quell der Kreativität kann mir nicht genommen werden. Von mir dürfen Sie abschreiben, Mister GoodHill.

Ich finde die Idee großartig - parallel zum Rufmord an Deutschland - jedem von Geburt an einen Doktortitel zu verleihen. Ja, zum Grundeinkommen gehört der Doktortitel ganz einfach dazu.
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