Sonntag, 27. Oktober 2019
i am bag again

Wo bei mir das Gefühl anfängt, hört bei anderen der Lebenslauf auf. Ein Leben im Abraum und mit mir die Bodentruppen.

Wer ein Schlachtfeld schafft, sollte den Krieg nicht scheuen. Boots on the ground need feet.

Dass man einer toten Partei so viele Sendeminuten widmet? Einer Partei, die nach dem ersten Weltkrieg erstmal alles links von sich niederräumt, um dann 1933 selbst in den sauren Apfel beissen. Eine USPD würde sich solcher Menschen morgen in Thüringen nicht mehr annehmen. Insbesondere im Kontext einer drohenden Ladig-Höcke-Synopse.

Wir wählen morgen Rosa Luxemburg, ganz ohne Liebknecht im Gepäck. Was die SPD versucht, können Tote allemal.
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Montag, 20. Mai 2019
Uhrheberrecht auf die BitterBitterSchokolade
Hopp, hopp, noch schnell paar sinn- und sachentleerte Sätze ins Internet tacken, ehe das durchs europäische Parlament gewunkene

Uhrheberrecht

uns jeglichen Spaß verdirbt.

Ich könnte mir gut vorstellen, daß man bald auch fürs Rezitieren von Gedichten gleich paar Groschen los ist. Also noch schnell viel Text reinpacken, daß es nachher kein anderer mehr schreiben oder kopieren darf. Natürlich am besten Sachen, die dem Gegner noch nicht eingefallen sind.

Bierboarding

hatte ich ja bereits schon lange ge"claimt". Aber ab hier und jetzt ist es auch vorbei mit der

"Hakenkreuzfuge"

. Da darf der Dritte Weg oder die AFD betteln und bitten und sich die Knie wundscheuern, diese Wortschöpfung gehört jetzt mir und ich geb sie nicht mehr her. Auch der

"Orden der Fugenkreuzer"

ist integraler Bestandteil der hartenlinie. Ciao Roma ...

Für folgenden Einfall kam ich leider ein wenig zu spät:

Bis hier und ab hier 30. Grossartig! Ein wesentlicher Bestandteil für die Straßenverkehrsordnung. Ich wollte, es käme von mir.

Und noch eine zentrale Änderung meinerseits. Wie kann man nur den weltlichen Feiertag des 1.Mai, der an den weltbewegenden Haymarket Aufstand von 1886 erinnert, mit einem Namenstag für Sigismund, Arnold und Jeremias bekleckern. Weg damit. Dieser Tag gehört dem

"Heiligen Säkulus"

, dem Patron der hartenlinie.

Mit unserer Support-Kampagne für mehr Pünktlichkeit auf der Schiene

hatten wir ja bereits das Copyright auf

"Die Hoffnung fahren lassen"

. Aber ich glaube, den Satz schenke ich der Firma Tesla.

Nachdem Brasilien dem TÜV-Süd wegen einer falschen Plakette an den Kragen will, greife ich die Idee einer

"Stiftung Waffentest"

nochmals auf. Das hätte vielleicht schon zweimal einer Verteidigungsministerin von der Leiden aus dem grössten Schlamassel geholfen.
Für die Inanspruchnahme unserer Dienste gäbs als Werbegeschenk dann noch die

BitterBitterSchokolade

gratis dazu und die Welt sähe schon wieder viel rosiger aus.
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Donnerstag, 5. Mai 2016
Die PARTEI - Ein Billiganbieter unterwandert die hartelinie

... wo doch klar sein dürfte, dass es nichts mehr unter uns geben kann

Leider musste ich heute voller Entsetzen feststellen, dass es in diesem Land eine Splitterpartei gibt, die mir meine Alleinstellungsmerkmale abspenstig machen möchte. Ohne gleich mit Plagiatsvorwürfen um mich zu schmeissen, kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass hier Form und Haltung der hartenlinie in entwürdigender Art und Weise nachgeahmt und durch ihre offensichtlich finanzorientierten Interessen geradezu verstümmelt wird.

So viel Nußschnaps wie ich bräuchte, um den Kummer, den ich empfinde wegzuspülen, wenn ich sehe, wie meine Konzepte und Ideen kopiert werden, hat die Welt bisher nicht produziert. Teilsätze und Fragmente werden aus meinen Schriften für deren Wahlprogramm kopiert, als wäre dem Ding die Tinte ausgegangen.

Wo ich von einer Mauer in unseren Köpfen spreche, spricht Die Partei vom Aufbau einer einzigen Mauer zwischen Ost und West. Wenn ich wie in der Bachfäule von Jagd spreche, verteilt Die Partei Pferdefleisch an ihre Mitglieder. Selbst mein Gedanke, das Wahlalter auf 40 zu beschränken wird aufgeweicht, indem sie es laut ihrem Parteiprogramm auf 12 bis 52 begrenzen möchte. Wie soll man das denn alles glauben, wenn man Elitenförderung im Parteinamen trägt und Managergehälter auf das 25tausendfache eines Arbeiterlohns beschränken möchte.

Dem Namen nach muss es sich um ein Relikt aus dem 3.Reich handeln, um einen Granatsplitter der noch im Volkskörper steckt. Hier wird mit Ängsten gespielt, von denen manch einer vorher garnicht wusste, dass er sie hat. Mir dünkt als hätte sich die NSDAP wieder aus ihrem Grab erhoben und ließe nun von einem Prakitkanten von und zu Guttenberg ihr Parteiprogramm zusammenkopieren, ein wirklich hinrissiges Parteiprogramm, das aussieht, als wäre es einem Passwortgenerator entsprungen. Von allem etwas.
Den Parteinamen aus dunkelster Vergangenheit, das Finanzgebaren als Zwilling der AfD und den Rest aus meinen glühenden Reden dieses Blogs. Selbst Böhmermann versucht sie zu tunneln, indem sie sich vom Irren vom Bosporus in Sachen Genozid nicht den Rang ablaufen lassen wollen. Was wir von einer Parteiführung Gangrichtung Lebensborn zu erwarten hätten, lässt sich nachdenklich aus den Schlussworten dieses parlamentarischen Billiganbieters beim Eklat vor dem Wahlausschuss 2009 entnehmen.

Im Grunde bedeutet das Krieg. Für ein frühmorgendliches Zurückschießen ist mir allerdings derzeit die Munition zu teuer. Für so einen Mist dürfen keine Bombenteppiche ausgelegt werden, keine Flame-Werfer, kein Zündfunke, kein teures Gas in den Kammern. So lasse ich erstmal lieber den vollmündigen Mob voranschreiten und zertrumple, was dann noch davon übrig ist. Wenngleich alles, was ich von Darwin auf youtube gesehen habe, diesen letzten Schritt eigentlich ausschließt, weil es sich von alleine erledigen sollte.
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Freitag, 11. März 2016
Zielmarke erreicht ;0 der die das Imperium schlägt zurück
Ich weiß nicht, wieviel Euro mich das schon gekostet hat, aber in Anbetracht von 0% Zinsen ist das auch herzlich egal. Europa macht sich bereit für die hartelinie. Glücklicherweise habe ich die Domain www.hardliner.eu schon vor allen anderen okkupiert. Das wird euch was kosten, mir das abzuluchsen. Und um den Einsatz noch zu erhöhen, muss ich natürlich zeigen, dass mein Verteidigungshaushalt diesen Alleinanspruch rechtfertigt.

Jetzt müssen sie aus dem Boden schießen, die Konzepte und Parolen, die bisher vergrabenen Fundamente, die Alleinstellungsmerkmale der hartenlinie.

Das Wahlalter wird auf 40 beschränkt. Nur Leute, die vierzig sind, kümmern sich wirklich mit ein wenig Weit- und Rückblick um das Wohl Anderer. Pro Kind im Haushalt, gäbe es mit ein bisschen Betteln nochmal eine "Häufl"-Stimme dazu. Das wär schon mal ein Anfang.

Demokratie mal anders. Jeder darf jetzt selbst bestimmen, wohin seine Einkommensteuer fliessen soll. Mehr Autobahn oder gesichterte Froschwanderwege, noch billigere Miracoli oder nur einen Billigkugelschreiber für Frau Merkels Schreibtisch. Einfach auf den Wahlzettel draufschreiben (oder noch einfacher, unten in den Kommentaren). Wir werten das aus und fertig. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Da würde sich jedes Ministerium mal richtig anstrengen, dass sie Gelder bekommen. Und die Bürger wären mehr dran am Wohlergehen verschiedenster Projekte wie dem Berliner Flughafen oder an den Steuerausgaben für Priestergehälter, die ja seltsamerweise nicht von der Kirche beglichen werden. Meinetwegen dürften sich Letztere ihr Brutto minus Netto auch gerne selber beisteuern, da will ich mal nicht so sein. Das wär dann Pi mal Daumen rund zwei Drittel Lohneinbußen, so sie denn überhaupt Steuern zahlen.

Direkte Politik wie sie jetzt schon von den Firmen betrieben wird, für den Bürger. Das TTIP des Volkes. Da lass ich doch lieber nen Kindergarten in Niederhessen bauen, obwohl ich keine Kinder habe, ehe meine Steuergelder für Gedenkveranstaltungen und Bundeskreuze verbraten werden. Auch bezüglich Heckler&Koch hätte ich so meine G3danken. Sie finden, dass wir einen Flugzeugträger bräuchten und wollen da 3% Ihres Bruttogehalts reinbuttern? Bitte, das ist Demokratie.

Soll das dummer Volk doch selbst bestimmen, denn dümmer als jetzt gehts wohl kaum mehr. Zumindest für das für dumm verkaufte Volk.

Die Tabak- und Alkoholsteuern werden zukünftig nur noch für die insbesondere medizinische Versorgung von Rauchern und Trinkern verwendet. Und zwar komplett. Und wer keinen Nachweis liefert, daß er in der Vergangenheit schon geraucht hat, muss sich sein Nichtraucherbein selber bezahlen.

Ich zum Beispiel möchte, daß Deutschland ein Boot besitzt, U- oder über Wasser, mir egal, das noch in mehreren tausend Metern Tiefe graben könnte. Wenn ich schon einer Nation angehören muss, dann doch einer solchen, die selbst am Grunde des Mariannengrabens noch Kanalrohre verlegen könnte. Andere möchten Frau Merkel einen neuen Füllfederhalter finanzieren. Ich aber gebe all mein Geld für dieses Boot, das nicht nur Kanalrohre im Mariannengraben verlegen kann, sondern auch noch so groß sein soll, daß alle 90 Millionen reinpassen. Und Martin Sonneborn bleibt unser EU-Parlamentarier auf Lebenszeit, sonst ist mit mir kein Staat zu machen.

Und wir brauchen Listen. Nicht nur Wunschlisten, sondern auch solche, wo man sich wünscht, lieber nicht draufzustehen. So was wie Sterbeanzeigen, nur für Lebende. Hartelinie eben. Kann jeder schon gerne mal sammeln. Gedanklich natürlich (also bitte nicht in den Kommentaren). Das käm nicht gut, so für den Einstieg.

Ach, mir kommen da ganz tolle Gedanken, schwärzer als die Nacht. Daneben wirkt das Futuristische Manifest Marinettis wie ein Friedensappell.

Die Deadline ist tot - Die harteline wählt sich selbst

oder klassisch im Stile Goethes

Faust als Medium

oder ganz krass, wie es ja schon im Disclaimer der hartenline steht

Der Weg ist die Liebe, das Ziel ist das Glück und das Ergebnis ist Friede

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Samstag, 25. Juli 2015
Beerboarding - Neue Ideen von der Linienführung
Ich hab neue Ideen, die ich jetzt mal im Urlaub genauer durchdenken möchte. Arbeitstitel: Habitat/Appliances for Humanity. Beispielsweise die Gründung einer gewaltfreien Terrorbewegung. Wer als Mann verheiratet ist, weiss dass Terror nicht immer mit physischer Gewalt einhergehen muss. Also eher eine Freiheitsbewegung. "Free the Atoms" oder Quantenbefreiungsfraktion, QLF Quantum Liberation Front, das ist noch nicht entschieden. Vielleicht auch einfach nur "Der Quarkauslöffler", hm. Vielleicht auch ein uigurischer Name, bezüglich der notwendigen Verwirrung.

Nachdem das mit Wasser jetzt erlaubt zu sein scheint, würde ich auch gern gleich die Hand auf "Beerboarding" haben. Die Patentrechte. Im Kampf gegen den vermeintlichen Islamischen Terror, bei dem die Amerikaner, scheinbar hilflos, aber eben nur scheinbar, den ganzen Planeten umackern. Herrje, gebt ihnen doch endlich eine Arena, ein Kolloseum. Lasst uns den Mariannengraben leerschöpfen, dann gibt es auch ausreichend Plätze in den Logen. Und gebt den Amis all das Salzwasser, auf dass sie es dem Rest der Welt über die Gesichter schütten. Man bekommt ja angeblich sogar ein Handtuch dazu. Das finde ich geradewegs zivilisiert.

Aber mit Beerboarding wäre jeder Widerstand gebrochen. Eine psychosomatische Waffe geradewegs. Erst der erzwungene Tabubruch, dann das Ist-doch-eh-schon-wurscht mit dem Fetzen Rausch und schon haben wir ihn auf unserer Seite. Leichter kann man Brücken nicht bauen. Im Grunde ist Beerboarding schon eine Art Einbürgerung. Da muss man dann auch keinen Test mehr machen, sondern darf gleich in die deutsche Uniform schlüpfen und die alten Rivalen platt machen. Es schiesst ja nur bei Dauerfeuer daneben, das neue G3, was für mich wie gewollt klingt. Auf das Kollaterale wird doch heute viel mehr Wert gelegt als auf das eigentliche Ziel, das scheinbare. Egal ... Überlegungen also, während des Urlaubs. Für alle, die nicht moslemischen Glaubens sind, gilt natürlich. Non-alcoholic for Non-Members. Wer nicht monatlich zahlendes Mitglied ist, kriegt auch beim Verhör kein Bier. Beim Beerboarding gibts auch kein Anschreiben auf einem Deckel oder Kredit.

Mit einem Schweizer Patent und Stammsitz in Zug, gleich neben Glencore, bekommen wir letztendlich noch einen Stempel drauf: "Approved by Geneva Convention". Das wär doch mal was und es käme wieder aus Deutschland. Wie Paul Celan in der Todesfuge sagt: "der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau." Ob er damit blaugeschlagen meint, wir wissen es nicht. Endlich Urlaub, ist doch klasse. Ich hab schon immer gesagt, mit der bayrischen "porkinjection" kommen wir nicht weit, desshalb will ich sie nur der Fakten und Patente wegen kurz erwähnen.

Und dann natürlich immer die Haustechnik. Ein komplett anderes Thema, mit dem ich mich in diesen Urlaub beschätigen möchte. Wenn man schon Immobilien besitzt wie Sand am Meer, dann denkt man auch mal übers Wohnen nach. Ich will Scheibenwischer an den Fenstern. Und weil der Schmutz am Boden scheinbar vom Himmel fällt, obwohl man für ein Haus mit Dach bezahlt hat, wäre ein Siebboden ganz praktisch. Irgend so ein Nanogitter, das ständig Feinpartikel absaugt und gute neue Luft, meinetwegen angesaugt aus Afrika oder Honolulu, in das öde Wohnzimmer bringt. Ich will die Waschmaschine A1, lebenslange Garantie, keine Folgemodelle, reagiert auf Gefühle. Einen Akkubohrer aus der Produktlinie "Second Chance", der nochmal für 10 Minuten läuft, sobald man ihn anschreit, weil er ausgegangen zu sein scheint. Eine Quantendusche, bei der man nicht nass wird, sondern einfach nur sauber, am besten ohne Ausziehen. Photonendusche, säuberndes Licht, die Worte gibt es doch schon alle. Will sich da nicht endlich jemand bequemen, es zu erfinden. Was ist denn los in den Laboren? Wenn schon beschissene Marktwirtschaft, dann doch mit wettbewerbsfähigen Produkten. Wenn meine Träume die Werbung überholen, dann kann es damit nicht weit her sein. Pfuscher. Und dafür unsere kleinsten Teile einsperren, als gäbe es für die Forschung keine Mindestgrößen und Moral.

Sieht aus wie Fischertechnik, heisst aber Many Body Quantum System with lasercooled atoms. Für die Öffentlichkeit gleich am Eingang zum Anfassen kleine Atomwölkchen wie Glühwürmchenbabys. Wenn man dann doch mal hinfasst, verbrennt man sich die Finger am Ionisation Gauge, denn es sind von magnetoptischen Fallen in Atomkäfigen Gefangene, für die keine Unschuldsvermutung geltend gemacht wird. Und genau da tritt die uigurische QLF auf den Plan und haut sie alle raus. Ob CERN oder kleine Labore wie das, wo mein oberkluger Schwager arbeitet, sind die Qantanamos in klein, wo kilometergrosse Gebäude gebaut werden, um die Gefangenen zu zertrümmern. Mit solchen Leuten machen wir keinen Gefangenenaustausch, sondern nur Befreiung.

Das wird mal ein Urlaub. Kann ich nur empfehlen. Victoria/Vancouver Island nachmittags zu den shoppingcart people, gleich bei der Heilsarmee, bzw Yates Street ums Eck, da ist es am gemütlichsten und für meine Pläne zentralsten. Kann man kettenrauchend auf ner grösseren Bank sitzen, mit Abfallkorb für den Kaffeebecher, ohne dass man herausstechen würde. Es kommen immer nette Leute vorbei, die mal Feuer für ihren Joint brauchen, oder Geschichten von den netten local cops und den miesen Paramilitärs named RCMP. Hier würde die Bierfolter militärisch nicht greifen, das muss ich eingestehen.

Und zum Sonnenuntergang über dem Pazifik ins Spinnakers Brewpub mit seiner homebrewed beer selection gleich drüberhalb der Brücke. Blick bis zum Olympic National Park und im Vordergrund bestrahlt im besten Licht eine landende Twin Otter. Mit einer dieser Maschienen werden wir auch die Gefangenen rüberbringen vom UBC drüben in Vancouver. Da wird er mal sehen, der oberkluge Schwager. Hab ich mir extra so ein Minihandwerkerset von Obi besorgt und damit bau ich ihm seine Fischertechnik um. Quanten in den Sack und rüber in den Westen, wo wir sie erstmal wieder hochpeppeln in einem grösserem Freilaufgehege. QLF, passive membership still available - eigentlich sind es nur wage Vorgedanken zum Oktoberfest. Prost.
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Montag, 10. Februar 2014
Wetternachhersage und Vorrichten

- a news style of reporting -

In einem Land, wo Bürger nicht mehr der Staat sind, sondern der Staat sich jetzt seine Bürger hält, muss auch die Form der Nachrichten ein neue Gussform bekommen. Nicht mehr drei Meldungen, davon eine unwichtiger als die andere. Eigentlich nur die Wiederholung des täglichen Paradigmas - Syrien böse, Olympische Spiele dieses Jahr Scheisse. Und wen interesierts schon wirklich, was ein dahergelaufener Minister so sagt, der es eigentlich nur auf die lebenslange Rente mit 45 abgesehen hat. Zeit, sich ein Bier aufzumachen. Und dann das Wetter. Gleich noch eins.

Was wir brauchen ist:


Gleich zu Nachrichtenbeginn die Wetternachhersage. Das Wetter der letzten Woche, nochmals zum Resümieren, auch für die Senioren "Ach, stimmt, Dienstag wars vormittags so extrem bewölkt und wir hatten abends Ferigpizza". Wo man sich doch immer schlechter an alles erinnert, gibt das Wetter mehr Halt als die exponential beschleunigten Weltgeschehnisse. Das Wetter der letzten Woche stimmt immer und man kann gleich zu Beginn des Programms mitreden.

Im Anschluss die Vorrichten. Was wird morgen passieren. Wir können das heute schon sagen. Im Grunde ist das Land der korrupten Herzen so leicht zu durchschauen, in seiner abscheulichen Transparenz als Bandwurm. Wer sich das Gehirn noch nicht komplett mit Tageszeitungen und besagten Abendnachrichten rausgefräst hat, kann sich das Weltgeschehen an fünf Fingern abzählen. Mal schnell den nächsten deutschen Aussenminister aus der Bilderbergerteilnehmerliste gefischt, eine ansteigende Terrorgefahr, zumindest in unseren Herzen, prognostiziert und vor dem Wetter nochmal an die Winterreifenpflicht erinnert - so unter Freunden.

Warum also nicht die Realität selbst erschaffen - mit den Vorrichten der hartenlinie. Knallharte Facts, die dann morgen vermutlich auch so passieren. Ein wahres Las Vegas für Wettbüros. "Ob die von den hartelinie-Vorrichten wieder Recht haben?" "Oder werden die Abendnachrichten des nächsten Tages mit ihrer Propagandamaschine dagegensteuern können?"

Morgen wird Nintendo bekanntgeben, dass es mit der neuen Konsole noch ein wenig dauert, weil man eben nur das Beste auf den Markt bringen möchte, während die Börse vorzeitig ein neues Zwischenhoch verkündet. Die Aussenministerin wird in der neuen Ausgabe von "Bild für die Frau" erklären, dass sie zukünftig nur noch mit Verteidigungsministerinnen verhandeln möchte. Wir werden kritisch bemerken, dass sich die Kosten für die hierzu nötigen Kinderbetreuungsplätze aus EU-Geldern ins Unermessliche bewegen dürften. Wir werden noch heute in unserer Ausstrahlung den Begriff der stubenreinen Fortpflanzung ins Wortgefecht schicken.

Mit den Vorrichten sind wir immer vorne dran. Die Abendnachrichten reagieren nur, sind in der Defensive. Wir bestimmen somit den Kurs der Geschehnisse. Unser Nachrichtenbild kommt in einer Art Superposition, im Wahrscheinlichkeitsraum des Konsum- und Terrortempels. Himmel und Hölle, shop or die. Wir kennen das, wir leben das und im Grunde lieben wir es auch. Und weil das gut schief gehen kann, senden wir gleich nach den Lottozahlen unsere grosse Mega-Show "Deutschland sucht dein Superführer/in".
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Aber jetzt erstmal als Sahnehäubchen die Lottozahlen von morgen - wie immer, ohne Gewähr.
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Freitag, 22. November 2013
Resentimente - neuste Abhörtechniken aus dem hartelinie-Labor
Das Herzstück eines Geheimdienstes ist einerseits das Geheimnis und andererseits die Drohkulisse der Unwissenheit der Anderen. Wenn dann mal was rauskommt, tut man so, also wäre das im Grunde schon lange bekannt und von unendlicher Unwichtigkeit.
Wenn man allerdings als Schlapphut mal keine Ahnung hat, was so alles im trüben Informationsfluss schwimmt, dann schickt man Blindgänger wie einen Herrn Showdown an die Infofront und lässt anklingen wie durchtrieben und grenzlegal man alles durchblickt. Man düngt den Aberglauben, dass man jede Alditüte mit RFID-Chips bestückt hätte und jeden Lackaffen durch die Webcam beim Wixen studiere.
Man prahlt mit Full-Spectrum-Dominance und schmückt sich mit anderen zukunftsträchtigen Wortcollagen wie Joint Vision 2020. Ich hab keine Ahnung mit was sich die Turmschreiber der NSA die Birne so wegkiffen, aber meines Erachtens wissen Sie noch nicht mal die Bundesligaergebnisse der letzten Woche. Dafür haben diese geistigen Tretminen keinen Algorythmus.

Ich hab mich testhalber mal selbst abgehört. Bin ja auch der Einzige, der mir zuhört, wenn ich so in meinem Biersuri auf der Tastatur herumklimpere. Und ich muss sagen, dass mir das garnicht gefällt, was ich da heute so zu Ohren bekommen habe. Es ist zutiefst erschreckend, was ich alles so zu wissen glaube. Das betrifft nicht nur Vergangenes. Ich bin mir sogar sicher, in einer Art Jointless Vision, dass der TSV 1860 nächsten Montag keinen Sieg gegen Greuther Fürth zustande bringen wird, wenn ich das hier mal so leaken darf.

Glücklicherweise gibt es da bei mir die Delete- oder auch Entfernen-Taste, die heisst, noch mehr Bier mit kleinen Zwischeneinlagen. So kann ich Dinge sagen, um sie anschliessend so zu löschen, dass keine Spur mehr zurückbleibt und auch kein starker Sturm sie mehr zurückweht. Im Grunde könnte ich mich so jeden Tag neu erfinden, ohne jemals in Widersprüche durch schon Gesagtes zu geraten. So lässt sich auch das Wörtchen abgehört besser verstehen. Erst hat es noch zu mir gehört und dann ab ... etwa dem 10 Bier, also circa einer Stunde, eben nicht mehr. Und zwar in einer Weise, die die Vergangenheit revidiert, anulliert, nihiliert, sie so ausradiert, dass selbst dem Radierer anschliessend nichts abgeht oder ihm ein Schwund nicht anzusehen wäre. Auf zauberhafte Weise scheint die Tinte wieder im Füllfederhalter zu verschwinden, beziehungsweise die Tasten eine eigenartige Rückwärtsbewegung auszuführen, bei der anschliessend niemals auch nur ein Quäntchen Energie verbraucht worden wäre.

Und so wandle ich auch morgen wieder an den Abgründen der Zivilisation in Downtown Sicko City ohne mich nur im Geringsten daran zu erinnern, was ich von den Schbacken gestern so gehalten habe. Einzig meine selbst abgehörten Zukunftsvisionen bleiben stets die gleichen, bezüglich der Spielleistung des TSV und der zunehmenden Verdummung des sich vermehrenden Genmülls in diesem Lande. Ich denke, the new world order ist garnicht so new und selbst das Karma hat über die Jahrtausende nicht seine starke Hand gezeigt. Einzig die buddhistische Idee der Auflösung des Geistes bei völliger Erleuchtung scheint mir sinnig: Nur die Vollidioten sind zurückgeblieben.
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Freitag, 20. Juli 2012
Einbetten auf Anfrage deaktiviert
Die Welt wird nicht besser. Mit dem ganzen Aspartam, das wir täglich in uns reinkauen, all dem Fluorid, das den Weg aus der ehemaligen Chlorhölle in unsere Trinkwasserversorgung gefunden hat, und den Unmengen von koffeiniertem Zuckerüberschuß werden unsere Körper zu hirnlosen Kampfmaschinen.

Den Blick verklebt mit Parental Advisaries wird unsere Realität zur konstanten Drohgebärde und das Fleisch, das wir auf den Knochen tragen, wechselt seinen Aggregatszustand von zäh zu furchtsam. Wir retardieren zu Höhlenbewohnern, denen einzig noch die Schatten an der Höhlenwand das Blut durch die Kapilare pumpen.

Wen wundert da, daß Terror und Folter wie Trommelfeuer auf uns niedergehen. Der Wunsch ist Vater des Gedankens. Aber wer ist seine Mutter, die Mutter aller Gedanken, die sich aus der Superposition in das real life werfen?
Wie Pippi Langstrumpf das so vortrefflich ausdrückt: Mach dir die Welt wie sie dir gefällt. Das ist gut so. Aber der Schuß kann natürlich auch nach hinten losgehen - sozusagen "ricochet politics" oder einfach nur als Rohrkrepierer.
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Freitag, 1. Juni 2012
Die Durchseuchung der Bodentruppen
Die Besoffenen an der Waffe, die sich durch die Seitenstreifenbegrünung kämpfen - schwitzend, kotzend, alle Körperflüssigkeiten von sich stoßend - leben nicht mehr unter dem schneiderweißem Mond-e. Die hohe Virulenz des Alphavirus im Sturmgepäck, mit einer Durchseuchungsrate, daß die Toxoplasmose zur blosen Randerscheinung verkommt, brechen die Bodentruppen der hartenlinie in den hellichten Tag. Aus dem Frühlingsgrün stoßen die Vorstosstruppen der zoonotischen Brigaden hervor. Aus dem fleckfieberfreiem Himmelsblau stößt die giftspeiende Luftunterstützung der Anophelesmücken.
Nach Kot und Urin riechende Sturmtruppen, mit den berühmten blauen Flecken, verursacht durch sogenanntes capillary leakage - sowohl innere Blutungen als auch blaufleckigen Blutungen an der
Gewebeoberflächen, die sich unters Volk mischen. Die Maul- und Klauenseuche, die sich den nächst besten greift und unvermittelt in die Tiefen der Straßengräben reißt.
Eine Kampfkraft, die den Tod überlebt, eine Welt, in der für Angst kein Platz mehr frei ist. Die infizierten Bodentruppen der hartenlinie mit Sicherheitsstufe L4, das hämorrhagische Fieber als Primärwaffe, das ihren Wirkunggrad nicht nur im Nahkampf unterstützt.

Laufmilben, Läuserückfallfieber, Raubwanzen und parasitose Kampfmittel. Die Chagas als Mittel der humanen Flächenbombadierung.

Welche Angst erzeugen Predator-Drohnen, mit chemischen Kampfstoffen bestückte Stalin-Orgeln und ähnliches Gerät in einem Gemisch von Körpern, von denen keiner mehr weiß, ob noch Mensch oder schon Tier? Keine, denn die letzten Momente erscheinen wie in warme Vollmilchschokolade getaucht, in einem Kleid aus Morphium!


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Die Mobilmachung der Worte



Der kommende Artikel, der die Bodentruppen der hartenlinie in einer futuristisch-grasschen Lyrik in Marsch setzen wird, enthält - so hoffe ich zumindest - die Hälfte der notwendigen Worte, um beim Department of Homeland Security ganz vorne auf der Überwachungsliste zu landen.

Was soll uns das sagen, daß sich die gelisteten Worte alle im Text wiederfinden? Nicht, daß ich listengeil mal vorne landen will, sondern daß wir den Krieg vergessen haben. Das Leid und den Horror, den Nationen über uns bringen. Den "Demozid" den Regierungen über ihre entfernten Nachbarn und ihr eigenes Volk bringen, wohl wissend, daß sie im schlimmsten Fall, wie Henry Kissinger, mit dem Friedensnobelpreis ge-outet werden. All die Meister des asozialen Superlativs.

Denn genau wie im Text über die Bodentruppen der hartenlinie verlaufen ihre neuronalen Muster. Biologische Kriegsführung hat lange Tradition. Die Japaner in China, die biologische Kriegsführung der USA gegenüber dem Irak oder die erschreckende Geschichte der Anthrax-Dealer.

Wie vom Sunshine Projekt ausführlich beschrieben, haben sich die schon sehr amoralischen Standards durch Plutonium-angereicherte Munition in Yugoslawien ua, durch Streubomben und andere "Daisy Cutter", durch den wiederaufgenommenen Einsatz von Phosphorbomben usw usw, einem Punkt genähert, daß wir die Schlachtfelder Verduns wieder vor Augen sehen können ... so wir diese gewillt sind zu öffnen.

Was denken Menschen, die Worte wie H1N1, Sarin, Vaccine, Tsunami auf die gleiche Überwachungsliste setzen wie die Worte Mexiko oder die Namen der Organisationen für die sie arbeiten? Es handelt sich hierbei um die gleiche Struktur, wie die Impfung der eigenen Soldaten gegen Milzbrand, nämlich um ein Offensivprogramm, sprich um die Vorbereitung eines biologischen Angriffskrieges mit Mitteln wie "weoponized airborne viruses", "ebola aerosol" und anderen Abarten des Dreckigen Dutzends.

Für die mentale Desensibilierung und mentale Auffrischimpfung lohnt es sich dann doch auch mal etwas deutlicher zu werden - insbesondere für die auf des Messers Schneide wandelnde hartelinie und ihre Bodentruppen. Mal sehen, was man in diesem Land noch so schreiben darf ...


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