Samstag, 15. Oktober 2011
Die Generationsbrut
Moment mal. Ich bin ja kein Jurist. Aber daß an einem Vertrag, den ich nie unterschrieben habe, nun auch noch Änderungen vorgenommen werden, setze ich mit einer Änderungskündigung gleich, die mich nicht betrifft. Generationsvertrag?! "Rien ne va plus!" Die Kugel rollt und alle sehen gespannt auf den sich drehenden Roulettekessel, während der Croupier am unteren Ende des Filzes noch die Zahlen 37 bis 67 aufdeckt. Ups.
"Dein Geld ist ja schon weg," muss ich mir nun nochmals von etwaigen Rentenbeziehern bestätigen lassen, während sich meine Investitionen in den Rentenindex (ISIN DE0008469115) seit 2007 eigentlich kräftig stabilisieren. Danke, bitte, obergefreiter Herr General des eisernen Kreuzes a.D., selbst nur gemordet für BIP und jetzt die Bundesclowns als Drückerkolonne vorschicken, pfui.

Als gäbe es keine Denkansätze hechten wir unseren Einzahlungen hinterher. Heißt "Wenn Sie brav so weiter arbeiten, werden sie mit 65 diesen dreistelligen Betrag (Euro?) erhalten!", daß es das auch wirklich heißt. Heißt Vorsteuer auch, daß ich für nächstes Jahr die Garantie auf Arbeit bekomme? Bei hundert Prozent BIP-Verschuldung ist klar, warum meine Steuer allein in das Geldsäckle der Banken wandert, vorbei an all den schönen Illusionen wie kostenlosem öffentlichem Verkehr. Könnte man statt wählen und Steuern zahlen nicht einfach mal selbst seinen Bruttolohn so investieren, daß man sein Geld und seine Wahl selbstverantwortlich übernimmt, sein Geld in jene Sachen investiert, die man für sinnvoll hält. Bei dem Gedanken, wieviel Verwaltung sich dadurch sparen ließe, brauche ich garnicht zu Rechnen beginnen.

Lassen Sie uns mal nicht von der 1%-Gesellschaft sprechen, sondern von der 99-Cent-Demokratie. Dem scheinbarem Ramschladen. Ich habe mir über Jahre den Kopf zerbrochen, warum man eine relativ friedfertige Sozialgesellschaft in einem Maße verhökert, daß selbst der Hamburger Fischmarktschreier vor Neid erblasst. Fast wie im Kino war es dann ein Spielfilm, der mich auf folgende Lösung sties:

Das Universum dehnt sich nicht gleichmäßig aus, sondern wird immer langsamer in seiner Expansion. Auf den Big Bang folgt der Big Crunsh und alles bewegt sich wieder auf seinen Anfangspunkt hin zu. Auch die Zeit läuft dann rückwärts. Die Zeitschiene, somit auch die Wertigkeit, dreht sich um. Und so treffen wir eigentlich ständig jene, die aus der Zukunft wieder zurückkehren. Und jenen in die Vergangenheit Zurückreisenden ist unsere Zukunft so herzlich egal wie uns scheinbar unsere Vergangenheit. Deßhalb glaube ich inzwischen auch, daß die SPD wirklich eine Partei der Zukunft ist. Es sind Menschen, die auf der Zeitschiene in die entgegengesetzte Richtung fahren. Sie entwickeln sich sozusagen zu dem, was sie mit ihrem Namen bereits benennen; zu einer sozialen, und geben wir ihnen noch ein knappes Jahrhundert, zu einer kämpferischen Partei für das Wohl der Mehrheit.

Aus dieser physikalischen Sicht macht all das asiozale, soziopathische Verhalten der 1%igen, dieser verkommenen genetischen Brut, die im Schweiße ihres Angesichts auch ihre eigene Auslöschung betreibt, Sinn. Diesen an autoaggressiver Immunschwäche erkrankten Parasiten gilt es zu bremsen und im Falle fehlender Heilungschancen zu eleminieren. Den bereits geschnallten Nukleargürtel dieses Wurmanhangs können wir nur dadurch entschärfen, indem wir seinen Glauben vernichten.
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Mittwoch, 12. Oktober 2011
Wie wärs denn ...
mal samstags mittags zum Sommerschlußverkauf ab ins Zentrum und sich mal richtig Luft gemacht in der Masse. Sich mal richtig empören ... über die billigen Preise. Steckdosenleiste für nen Euro?! Hallo?! Dann doch lieber die heimische Jäger&Busch-DIN-Steckdose für 10 Ocken?

Na, jedenfalls mal reinschauen, am Weltempörtentag. Gute Tarnung, falls es wieder zu Einkesselungen käme, sind nun mal die Kaufhofplastiktüten vom SSV. In der Sportschuhabteilung dieses Kaufhauses findet vor lauter Geschmacklosigkeit weder der Extremist, noch der Staatsschützer, was er benötigt für den kommenden Aufstand.

Oder doch raus aufs Land, Pardy? Am See, wegen Superwetter mit wenig Regen?
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Montag, 10. Oktober 2011
Die Bierprobe
Es ist Montag Morgen, noch nicht mal Mittagszeit, und ich beschütte meine Biographie mit ausreichend Bier. Ausreichend Bier ist hier wohl etwas verfehlt, denn ausreichend ist erst, wenn ich die Flasche nicht mehr greifen kann.
Direkt nach dem Aufstehen ist der Handlungsraum noch nach allen Seiten offen. Ich telefoniere und suche Freunde. Erst ab dem dritten Kaffee stellt sich eine Weggabelung in den Weg. Hat sich bis dahin kein Partner für meinen rasenden Puls gefunden, wird er sich wohl nur noch mit Bier behandeln lassen.
Biographisch möchte ich es nennen, da mich beim Saufen die Altlasten verfolgen. Bier auf einen Triglyzeridwert von über 500 und eine Gastritis draufzuschütten bedarf einiger Überwindung. Seltsamerweise ist die Überwindung garnicht so groß, wenngleich der Würgreiz nicht so recht zum ersten Bier passen will.
Ich muss Entscheidungen treffen. Hol ich mehr Bier bevor es alle ist?! Eine schlechte Frage, denn das Bier ist schon alle. Jetzt greift die Niedergeschlagenheit in ihrer vollen Breite um sich - mit zwei Flaschen läßt sie sich auch schwer einkesseln. Ich muss los.

Nennen Sie mich bitte keinen Wüterich: ich verwende Bier und nicht Schnaps. Ich scheine dem Genuß noch einiges abgewinnen zu können. Oder ist es die Angst vor der Gänzlichkeit?
Ich versuche, mir den morgendlichen Rausch damit gutzureden, daß ich nicht einmal auf dem Oktoberfest war. Ich versuche mir den Teil des Abziehbildes Alkohol aufzukleben, der nicht klebt, den gesellschaftlich guten Aspekt, das Abdrücken der Steuerlast und das Vernichten, auf daß es andere nicht trinken müssen.

Ich brülle meinen Bildschirm an, bald entschuldige ich mich - der einzige der auf Knopfdruck noch auf mich reagiert. Das will ich mir nicht vermasseln. Ich prügle auf meinen Schreibtisch ein, meinem einzigen Freund, der noch auf vier Beinen steht. Müde, müde, müde, aber unter der Haut krabbelt und bebt es wie eine Horde Milben. Ob Schmetterlinge im Bauch, Hummeln im Arsch oder Milben unter der Haut, die Ruhe findet kein Zuhause. Steter Tropfen höhlt den Stein, aber ein Biertsunami rauscht darüber hinweg und trägt mich fort aus dem Tora-Bora der Gefühle.

Ich geh noch nen Kasten holen.
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Mal lieber nicht schön fomuliert
Da muß ich Fefe mal richtig Recht geben (wie immer): Hallo Piraten! hier ist nicht Takatuka, sondern Maul-auf weil sonst Maul-Affen-Land.
Kaum gewählt, schon bei der ersten Gelegenheit das Weichspülprogramm? Wundert mich nicht so sehr. Wer seine Parteimitglieder erst nach der Wahl aus anderen Parteien zusammensammelt, für den ist Transparenz ein geflügeltes Wort für ein Parteiprogramm, durch das man hindurchschauen kann ohne etwas zu sehen.
Frau Domscheit-Berg hat bei so einigen einen zwielichtigen Ruf und mit eurer Reaktion auf den neuesten Trojanervolkssturm versucht ihr nun, euch in diesem Zwielicht zu halten. Das macht die Zukunft perspektivisch dunkler als sie sein müsste. Piraten im Staatsdienst ... fehlt nur noch das Charisma des elisabethanischen Zeitalters.

Nehmt euch mal ein Beispiel an Der Partei. Da weiß man, mit welcher Unterwäsche die Bürgermeisterin in die Laken hüpft.

Na dann, Anke, laß mal hören ...
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Donnerstag, 6. Oktober 2011
Die Würde des Menschen ...
die würde, wenn sie sollte. Die Würde und die Sollte.

Ich kann's garnicht glauben, daß es noch Leute gibt, die sich an die ... Würde des Menschen ... erinnern. Damit verhält es sich wie mit einem Doktortitel: man muss ihn erstmal haben, um ihn wieder aberkannt bekommen zu können. Und haben tut sie nicht jeder. Wäre auch seltsam bei einem Substantiv, das im Konjunktiv vorliegt.
Daß sie unantastbar ist, verwundert nicht, wenn man bedenkt, daß sie sich vermutlich schon länger hinter dicken Mauern in Abschiebehaft befindet.

Ich glaube, da liegt ein grobes Mißverständnis vor. Ich würde, ... aber. Und das Würde ist unantastbar. Das heißt, man läßt die Würde in ihrem Zementblock ruhen und stellt die Eventualität in den Vordergrund. Ich würde schon.

Wie Schwarz auf Weiß sticht sie hervor, die Sollte. Wie der Deckel auf einem gelesenem Buch ruht die Sollte auf der Würde. Das was zählt auf einem Stück Papier war immer nur das Schwarze, das Sollte. Das weiße Potenzial wird nicht ausgeschöpft, das Würde ...
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Freitag, 30. September 2011
Die Zwetschgenrohrnudel
Weil ich mir dachte: Du kannst doch nicht immer bei Mumien, Analphabeten, Diebe mitessen! will ich mal eine über Generationen fortgeführte Tradition vorstellen: Die Zwetschgenrohrnudel.

Ich bitte Sie, ein Augenmerk auf die faschistoide Mehlspeisenkultur meiner Vorfahren zu werfen. Kein Abweichen von der Rezeptur, kein Experimentieren und bloß keine Haferflocken - die sind seit dem Krieg verboten. Die Frage von Zwetschge oder Pflaume stellt sich in Bayern nicht. Ich kenne nur Zwetschge oder Ringlo (Betonung auf o). Sei es wie es ist. Ich versuche des Rezept mal aus dem Stegreif, so wie auch ich es lernen musste.

Butter schon früh aus dem Kühlschrank, daß ER in der Sonne weich wird. Den Rand der Teigschüssel meiner Mutter mit Mehl auffüllen, während das Viertel Haferl Milch am Herd leicht angewärmt wird. Hefe kleinbröckeln und in die Schüsselmitte geben, nun ein wenig von der angewärmten Milch drüber (nicht zu heiß). Etwas Zucker in die Hefebrühe und den restlichen Zucker auf dem Mehlrand verteilen. Abdecken und warten bis die Hefe zu blähen beginnt.
Währenddessen die Zwetgschen vierteln (niemals Konservenfrüchte) und Zwetschgensaft aufheben. Jetzt die restliche Milch, ein Ei, die Rosinen und vielleicht zwei Brisen Salz in die Schüssel und schon kann das lustige Teigschlagen beginnen.
Ergibt sich schließlich ein luftiger Teig, Brett mit ausreichend Mehl bestäuben und den Teig in sechs Klumpen teilen. Diese schön plattgedrückt mit einer guten Menge Zwetschgen befüllen und einen Knödel formen. Wichtig! Immer noch ein bißchen von dem Zwetschgensaft dazuschütten und viel Zucker drüber, bevor man den Knödel nicht ganz verschließt.
Die Reine dick mit Butter bestreichen und die erste, leicht mit Mehl benetzte Rohrnudel mit der Knödelöffnung nach unten einsetzen, so daß sich der Saft später mit dem karamelisierten Butter vermischt. Wenn alle Rohrnudeln in der Reine sind, nochmal viel Butter über alles drüber. Die Rohrnudel lebt vom Butter wie das Grillferkel vom Bier.
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Ich decke die Reine noch mit einem Deckel ab, daß die Nudeln nicht oben zu schnell anschwärzen. Und es gibt ihnen später, wenn sie sich bis in den Deckel pressen, die richtige Form. Bei etwas weniger als 200 Grad nun immer wieder dick mit Butter füttern, bis sie brühwarm auf den Tisch kommen. Ein großes Haferl fettreiche Milch und die heiße Rohrnudel darin kurz eintunken. So und nicht anders.
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Donnerstag, 29. September 2011
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Sonntag, 25. September 2011
Liebesanthologie an die WC-Ente
*WC-Ente vs. Silberfisch, geliebte und ungeliebte Haustiere*

Wie kann man nur so krank sein: Mehlmotten-Bildschirmschoner. Zum Glück bleibt nichts hängen, wenn man draufschlägt. Nun gut.

Ich befürchte, meine Silberfischfallen locken noch alle Silberfische aus dem gesamten Block an, deßhalb sind wohl auch drei Fallen in der Packung. Käfighaltung - sie sind die ungeliebten Haustiere und doch baue ich ihnen ein Nest. Erst Lockstoff, dann Klebstoff, wie bei der menschlischen Lebensgemeinschaft.

Ganz anders, ohne Zuwendung, lebt mein Lieblingshaustier in einem offenem Regal. Die WC-Ente.
Die WC-Ente spartet unter den Kalkfressern. Das Türkisblau, das sie von sich gibt, mag manchen an Tintenfische erinnern, doch auch stundenlang geklopft wird sie niemals weich wie Sepia. Die WC-Ente ist der Muli (nicht Multi!) unter den Saubermachern, eine Kreuzung aus Schwan und Drache, einen Hals wie ein Fragezeichen und Magensäfte, die nur das Schlechte wegätzen.

Die WC-Ente hat ganz im Gegensatz zu all den Allzweckreinigern und namlosen Sprühflaschen ein Wesen. Sie windet sich heraus aus der Batterie an sinnlosen Plastikflaschen mit ihrer sinnlich roten Kappe. Sie führt ein spezifisches Nischendasein mit ihrem Expertenwissen über das Innere einer Toilettenschüssel.

Es ist nun mal das einzige dauerhaft vorhandene Gewässer, das wir in jedem Badezimmer antreffen. Der einzige Ort, an dem sich eine Ente wirklich zuhause fühlen könnte. Und sonntags treibt die WC-Ente bei mir in der Badewanne ... mit Schwimmreifen - auf daß sie mir nicht ins Badewasser kotzt ;)
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Dienstag, 13. September 2011
Die Brotkrume im Fleisch
Ich hab mir eine Brotkrume ins Fleisch getreten. Wurstbrot! hat meine Frau ganz spontan geprustet. Jetzt sitzen wir da und sortieren die Teigfragmente aus meiner Sohle. Käsebrötchen! fiel mir da ein. Belegte Semmel würde gefühlt aber auch passen. Eingeweicht von meinen eigenen Körpersäften treibt die Trockenhefe nochmals deutlich auf und die Operation gerät zur Quellenforschung der besonderen Art. Viele packen Quark auf alles, was sie nicht kennen. Ich schlage in diesem Fall Margarine vor, daß sie rausflutscht, die Krume.
Ich hätte Einreiseverbot in die USA, wenn das rauskäme, wegen der mitgebrachten Lebensmittel. Das Ding muß raus, dieser organische Fremdkörper, diese Biowaffe. Und wenn es sich entzündet und ich sterben sollte ... selbst wenn ich nur ein paar Kilo abnähme, wäre es bereits eine Massenvernichtungswaffe. Und das bei uns im Haus.


Ich sitze am Bächlein im Garten, den Fuß im Wasser darauf hoffend, daß sich ein hungriger Fisch meines Mißgeschickes annähme, während ich meine Frau am Telefon vernehme. Eigentlich ist für Menschen, die so oft früh aufstehen müssen wie ich, das ganze Leben posttraumatisch.
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Donnerstag, 8. September 2011
Historizieren
heißt: Aktuelles mit Historischem in Verbindung zu setzen, um es sozusagen zu legitimieren.
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Die Unverschämtheit dabei ist, daß es das Aktuelle abwertet ... als könne es nicht unabhängig vom Vergangenen existieren.

Doch wie schon Arno Schmidt bewiesen hat, ist die Zeit kein Kontinuum. Das Jetzt ist so wie es ist, auch ohne wie es war. Nur weil es dieses und jenes früher auch schon gegeben hat, sagt das nichts über das Jetzt aus. Vielleicht erleben wir eine Schuldenkrise wie 1929 oder auch nicht. Oder es wird das Ende der Geldwirtschaft, wie wir sie kennen.

Aus dem Griechischen Theater wurde die Oper, geschaffen von einem ignorantem Pack Schwanzlutscher aus der Renaissance. Der Orpheus von Monteverdi, wo selbst die Maden kein Fleisch mehr finden, will nach fast 500 Jahren immer noch nicht sterben. Florentiner Camerata hieß dieses Pack, bestehend aus krankhaftem Ehrgeiz, Neidsucht und Besserwisserei. Tief verwurzelt im eigenen Zentrismus fuhr die "Elite" dieser Epoche blind durch den Storm der Zeit, den Blick rückwärts gewandt auf die "Klassiker" - erst in diesem Schatten konnte das Krebsgeschwür des Bankwesens arg gedeihen.
Und das auch noch anfangs mehr als monodoner Sprachgesang - meinerseits hätte das so bleiben können, besser als das ohrenbetäubende Gekreische unserer heutigen Opernvorstellungen.

Der einzige Grund einen flüchtigen Blick in die Vergangenheit zu werfen, bleibt der erheiternde Gedanke, daß sich die Renasissance nun endgültig verabschiedet aus dem Kultursalat. Dieses muffige Stück Fleisch das Mehlmotten, Silberfische, Maden und Fliegen wie das Bankwesen und die Oper erschaffen hat.
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Die Geschichte des Protests? Ich scheiße auf die Geschichte des Protestes, die Prothese des wirklichen Protestes, die künstlich angelegte Behinderung des Eigentlichen, des Gegenwärtigen.
Es geht nicht darum, ein seit der Renaissance herangewachsenes Karzinom, genannt Banken und seine Metastasen, den Kapitalismus, aus dem Volkskörper zu brennen. Keine moralische Chemotherapie von Nöten. Der Schorf fällt von alleine ab, sobald wir unseren Blick wieder auf das Jetzt richten ohne Zinsen, Zismen und ohne Religion.

Es gilt, sich umzusehen und seine eigene Umwelt mal etwas genauer zu betrachten. Es gilt, das Nahe zuerst zu entdecken ... bevor man darüber stolpert.

.....o..h.....j..e....d.e.r......b...t.x.t.................................

Aus der Geschichte zu lernen bedeutet, sich von den Ängsten zu befreien, die uns die Propagandamaschine zu vermitteln veruscht. In Geschichtsbüchern mag ich vielleicht nur ein Dreimillionstel Julius Caesar sein, doch wie Johannes Baader in seinen acht Weltsätzen sternenklar bemerkt: Alle Menschen sind Engel und leben im Himmel.
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Montag, 5. September 2011
Ich hab sie ...
lieb, sie hat mich ... angerufen. Das ist kein Remis. Er muss sein ... dieser Tag. Es könnte mein letzter sein - ein Compartment-Syndrom im Ringzeh - und weil es dann nie wieder einen meinigen gäbe, will ich ihn dem Sex widmen, zumindest seinen Solisten. Meine letzten Worte auf dem Weg zum Totenbette sollten nicht zu tiefgründig sein - leicht verdaulich, denn wer weiß, was danach kommt - keine atlantische Philosophie, keine pazifische Literatur, sondern ein paar angedachte Worte zur nichtsnutzigsten Sache dieser Welt, der Onanie.
Es ist immer noch Sommer. Ich bin der Billiganbieter unter den Singles. Ich nehme alles und deßhalb bekomme ich nichts. Ich sehe schon aus wie Sex von der Stange, beweisen läßt sich das ob Ermangelung an Möglichkeiten nicht. Man nennt mich eine Staunutte, ich hab eher das Gefühl, als fiele er gleich ab, fern ab von Drang und Not. Reliquienverehrung ist der Glaube, daß den toten Knochen noch der Geist anhänge.

Das Leben kaskadiert über meinen Handrücken. Es ist das Mysterium der Geburt, das einem beim Wichsen geradezu entgegenspringt, bzw die nicht so mystische Nichtgeburt. Einmal Soße ohne Nudeln - ich feiere meine Saturnalien alleine. Kein Bein blickdicht zu dieser Jahreszeit, so trage ich die Aufregung jetzt noch in der Hose.

Ich hatte das letztes Jahr zum ersten mal in meinem Leben Sonnenbrand am Sack, Kernschmelze sozusagen. Wenn das mal nicht auf die Zeugungsfähigkeit schlägt, oder auf die Hautfarbe. Es ist jedem Thema abkömmlich, wenn es tabuisiert wird. Gedankliche No-Go-Areas sind die Brutstätten genau dieser Laster.

Im Gedanken über meine eigenen Worte verloren, bemerke ich erst jetzt, daß ich es mir auch zuhause recht billig besorge. Der Schwabe schaut sich Pornos vielleicht wirklich deßhalb rückwärts an, daß er sieht, wie die Prostituierte das Geld zurückgibt - ich schau mir nur die Trailer an. Da muß dann mal alles in 3-4 Minuten über die Bühne gegangen sein, sonst ergießt sich alles über mein Desktopbild, den Himalaya. Durch die Webcam muß das seltsam wirken.

Pornohefte hatten noch dieses fetischierende, wasserabweisende Glossy Paper, bei der Trailer-Onanie würde ich eher von Wixeln sprechen. Na, dann denkt mal schön alle an mich, wenn's abends mit dem Floh im Ohr in die Heier geht. Ich auch an euch ;)
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Sonntag, 4. September 2011
Mein Handy hat mich in der Hand
Mein Handy ruft nicht irgend jemanden an, wenn es will, sondern es ruft jene, die ich anzurufen versuche, dann an, wann und wo ES will. Und es hat nichts mit Funklöchern zu tun. Ich weiß wohl, daß im digitalen Nirvana unter all den Apps vergraben auch die FAQs zu finden wären. Doch, wer gibt sich schon die Blöße.

Die ersten beiden Tage konnte ich keine Anrufe entgegennehmen, weil ich nicht begreifen wollte, daß ich den grün erscheinenden Button - nicht den roten, klar - nicht drücken, sondern schieben sollte. Schon das fleißige Umschreiben des Adressbuchs gestaltet sich mehr als schwierig, denn Google möchte alles wissen und meinem eigentlichem Adressbuch nichts verraten. Und Google zeigt mir auch gleich deutlich, wer hier Master und Slave ist und bleibt. Ich möchte die wenigen Jahre aber noch nutzen, bevor mir eine Datenbank meine Freunde zuteilt. Wenn ich mich ernsthaft dem Thema Lungenkrebs stelle, könnte ich sogar die digitale Entmenschlichung noch überleben, bzw eigentlich vorher sterben (siehe Langlebigkeitsrisiko).

Ich darf also nur einige, von einer Suchmaschinen-Firma ausgewählte Personen anrufen. Anmailen oder auch SMS geht an jeden, aber anrufen, nur ein paar Auserwählte. Vielleicht haben Sie es schon erraten: nur jene mit google-account. Und die dürfen auch nur eine Telefonnummer haben. Das ist mir fast noch suspekter: warum will google denn nun nicht alle Daten haben? Wenn google schon eine Telefonnummer genügt, dann sind wir in rauhen Zeiten angekommen.

Bekomme ich es schließlich irgendwie gebacken, mich mental an eine Telefonnummer zu erinnern oder die eines der Auserwählten aus dem Google-Telefonbuch zu fischen, so beginnt sich das große Glücksrad zu drehen. In der Hälfte der Fälle werde ich augenblicklich und ohne Murren durchgestellt. Doch die restlichen Wählversuche gehen fürs Erste ins Leere. Vielleicht hat der Sensor nicht reagiert, ich drücke nochmals, und noch zweimal, meine Samsung-Telefonzentrale will mich aber nicht durchstellen. Viele Minuten später, den Anruf schon vergessen, zuckt es in meiner Tasche und ich stelle fest, daß die Verbindung aufbebaut wird. Ich lehne ab und tue dies noch dreimal innerhalb der nächsten zehn Minuten.

Inzwischen muß ich mein Handy bewachen, daß es nicht selbstständig früher gewählte Personen anruft. In meinem bereits fremdgegoogeltem Bekanntenkreis bauen sich Freundschaften auf, die ich so nicht gewollt habe. Und Feindschaften, wo ich manchmal nicht so recht weiß. Mein Handy hat mich in der Hand, auch wenn das von außen genau andersherum erscheint. Schalten Sie ab, solange das noch geht.
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Sonntag, 28. August 2011
Der B.txt
Habe heute auf dem Weg vom Stadion nachhause versucht, eine der herumliegenden Tageszeitungen über den Sportteil hinauszulesen. Das geht nicht. Es war nichts da zum Lesen.
Den Politik-Teil muß der edle Spender der Zeitung selbst behalten haben, nichts dabei. Urlaub auf dem Bauernhof getestet, ich blättere, B-Markt-Werbung, ich blättere, Fotos von Stars auf einem Fest, das ich nicht kenne, raschel, Ostern steht schon wieder vor der Tür? die Historie des Osterhasens, in dieser subtropischen Hitze, ich blättere schneller, Witzeseite, Kreuzworträtsel.
Ich bin verdutzt, wie wenig Zeitung und Zeitung miteinander gemein haben können.

Die Gelbe Presse bietet Zeitung zum Mitmachen. Kann man reinschreiben, Coupons ausschneiden, die nackte Titelseite innen an die Spindtür kleben, jeden Tag aufs Neue. Ich verstehe, Tageszeitung ist mehr Origami als das Transportmittel von Information. Das ist auch eine Art Meinungsmache.

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, daß die nackten Damen auf der Frontseite immer mehr schwinden. Warum? Nicht etwa weil sie inzwischen so mager wären, daß wir sie nicht mehr sehen können, sondern weil sich unser sexueller Tonus verändert.
Die Palmer-Desous-Werbung, sowie die Bildzeitung waren die Gegenreformation zu den Hippies. Da sich Sex nun mal am besten verkauft, wollten sie letzteren das Feld nicht einfach räumen, sondern mit einem alternativen, gegenreformatorischem Frauenbild gegenfahren.

Nachdem nun viele der alten RammlerInnen heute eher verspröden und ver"steinern", entschärft nun auch die Konservative ihre "Media-Push-Strategie". Es war nie wirklich ihres, persönlich vögeln diese Menschen lieber im Schatten.

Eher ein Beiwerk des bastlerischen Aspekts unserer Straßenpresse ist die Tatsache, daß viele der Seiten auch seltsam verschmutzt sind. Oft mit Fußtritten oder Schlimmerem. Was hat die Zeitung nur verbrochen, daß ihr solch Gewalt angetan? Wo doch eigentlich nur Schmutz drin ist - warum noch mehr davon? Eine ganz andere Nuance von Gewalt als bei Einwickelpapier - letzteres versteht man noch.
Mit Füßen getreten - kein Wunder, daß man da zum Hetzblatt wird. You get what you pay for - oder auch andersherum - you pay for what you get. Ist fast schon so weit, daß man eine antizivilisatorische Gegenbewegung zu spüren beginnt. Sie werden bald drauf scheißen, diese .

Wenn es also heißt unser tägliches Brot, so könnte es auch unser täglich Bier sein, oder unsere tägliche Zeitung (die wöchentlichen schwimmen aus meiner Sicht im gleichen Sickerbecken), das Opium für das Volk, das es (selbstverständlich) auch selbst bezahlt. Und dann würde es auch heißen: "Die Zeitung liegt im Kasten, die Weiber müssen fasten, dreh dich Weiberl Putzpapier ..."

...........................B..t.x.t.................................................

Ohne zu viel versprechen zu wollen, soll es nun öfter auch einen B.txt geben - wie bei der Schallplatte. Auch um zu zeigen, daß alles immer mindestens zwei Seiten hat. Und ... weil das Zeuchs einfach raus muss. Hier stapelt sich schon alles bis zur Decke. Ich krieg die .txte nicht mehr auf meine Festplatten gebacken. Ich hatte mich für Kurzgeschichten entschieden, dadurch wird der .txt aber auch nicht weniger als beim Romanisieren. Freizeit x Tastenanschlag/Minute = die Devise. Bloggen in Romanform is zwar mega-out, deswegen eben b.txt. Nun gut. So verkauft sich das besser, solange nicht der Gedanke aufkommt, daß es sich um eine Blase handelt - da steigen die meisten Memmen aus.
Im B.txt also nun die Erklärung des A.txtes, in poplärwissenschaftlicher Form - so weit ich derer habhaft werde. Der B.txt als Sekundärliteratur im Anhang sozusagen. Der .txt von der Geburt bis zum Tod, einmal der volle Kreislauf wiederum zusammengefasst in einem einzigem .txt, fast so selbstreferentiell wie ein Punkt.

PS: Den Erklär-Part muß ich aufs nächste Mal verschieben. Ich brauche !RAUM!
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Dienstag, 23. August 2011
Die Ratio nun auch noch weg
Ach herrje, sagen Sie mal, ist das Leben so bayrisch wie das Wetter. Mal zu kalt, mal zu heiss. Gehts denn nicht auch mal locker oder gehts immer nur mit Pressing.
Jetzt hängt sie wieder, die S-Bahn - ein Massensterben auf der Stammstrecke muss das sein. So schaffen wir die 2 Millionen Einwohnergrenze nie, können wir bauen was wir wollen, wenn sich dann alle auf den Gleisen aufreihen. Ob diese suizidale Tendenz mal nicht mit der Baupolitik und ihrer Örtlichkeit zu tun hat.

Ist es wirklich der Mehdorn-Effekt, daß uns allen die Luft ausgeht. Wo er hingeht, fällt die Klimaanlage aus. So muss er heute bei mir in der S-Bahn gesessen sein. Und das wird er auch noch all die heißen Tage so bleiben.

Wo bitte soll sich denn genau benannte Klimaanlage befinden, die im Winter nicht heizt und im Sommer nicht kühlt. Aber die Fenster verrammeln wegen der sozialen Kontrolle und den Gichtpatienten im Vorstand. Keine Abschiedsküsse mehr im Liebesrausch am heruntergelassenen Fenster, sondern bedrückte Blicke durch gerasterte Cola-Werbung.

Die Fenster tief genug mit Werbung abgedunkelt, daß wir unseren Blick nicht an der im Prinzip hässlichen bayrischen Landschaft schädigen. Keine Bierflaschen mehr, die sich auch damals nur schwer aus den früher noch exisistierenden Kippschlitzfenstern werfen liesen. Nicht eben mit dem nötigen Wumms für die echte Begeisterung.

Wer sich mal "gebückt" mit offenen Augen unter dem Werbe-Pressing hindurchsehend durch den öffentlich Moloch quält, der hat auf dem Nachhauseweg mehr Sozialfall als in der Sozialarbeit untertags.
Der allerdringlichste Sozialfall sind die neuen automatischen Stellwerke, sowie die aus Frankfurt gesteuerten Zugstandanzeiger. Jetzt kann ich es zweimal lesen und einmal durch den Lautsprecher hören. "Daß was nicht stimmt und man nicht weiß." Die vielleicht noch drei existierenden Bahnangestellten in ihren Auskunftshäuschen geraten zumeist in schwere Erklärungsnöte bezüglich ihrer Widersprüchlichkeit zu den Zugstandsanzeigern. Den Plan findet keiner auf der Baustelle genannt Bahnsteig, der verbliebene Zugstandsanzeiger spricht von 0 Minuten, aber dem Repräsentanten der Bahn am Mikro fällt nichts ein was er sagen sollte, oder woran auch er sich orientieren könnte. Er hadert. Soll er im August vielleicht schon den Witz mit den feuchten Blättern auf den Gleisen bringen oder den melodramatischen Personenschaden. Seit ich schreibe, ein wunderschönes Bild der Inspiration. Weg-ratio-nalisierung. Die Ratio also weg-nalisiert, ausge(b)lendet, ausgeweidet. Ich würde sagen, das neue Bahnmotto: keine Ratio und kein Weg! Wen juckt's? Man munkelt eine Pharmafirma habe sich die Patente dafür schon besorgt.

Und da liegt der Haken. Man weiß es wohl. Die Vorrunde ist wie gesagt vorbei - aus Play-Off wird die hard. Erstes Opfer des klassischen Krisen-Alzheimer ist und bleibt das Nullsummenspiel. Jeder scheint vergessen zu haben, daß nichts im Nirvana verschwindet. Wenn nun Griechenland gezwungen werden sollte seine letzten Goldreserven zu verschleudern, dann wird sie jemand kaufen.

Da ist es nur sinnig, das soziale Netz noch komplett aufzulösen, ehe man den letzten Arbeiter ins Nichts entlässt. Zu was das führt, kann und muss man in der Augustausgabe der le monde diplomatique mit dem Artikel "Herr Automat" zu Gemüte führen.
Online gibt es nur den Artikel "Euroland - bezahlt wird doch".

Ceterum censeo, le monde diplomatique und Lettre, die zwei einzigen nationalen Blätter, die mir zu lesen einfielen. (Für den Rest ist es besser, wenn er seine brüchigen Gichtgriffel nicht zu weit in meine Richtung streckt.) So läßt sich das Massensterben auf der Stammstrecke besser überbrücken, zeitlich.
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Donnerstag, 18. August 2011
OK, wir haben verstanden.
Synchronizität - gleich einem Kometenschweif von Tunesien über Ägypten, Syrien, twittern sich junge Menschen zusammen, um gegen die Zustände zu demonstieren. In London spricht man nun erstmals von organisierter Kriminalität. In London läßt sich auch weit besser plündern als in Al Hammanix, das liegt aber nicht an den jugendlichen Adidas-Fans. Der ganze Kometenschweif trägt Adidas, es handelt sich um product placing, nicht um kriminelle Erkennungszeichen. Daß Adidas diesen Gangsta-Stil von Werbung propagiert ist erschreckend.

Perspektivlosigkeit - es wird gemunkelt, daß wir keine 20-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich bekommen, nicht national und noch weniger international. Und irgendwie war die Idee, daß uns die Maschinen das Arbeiten abnehmen, während wir am See liegen, nicht wirklich durchdacht. Irgendwie dämmert die Erkenntnis, daß 80 Prozent der Menschheit, vielleicht auch 90, stören, daß es eigentlich garnicht genug Kriege und Seuchen geben kann, um den Planeten zu reinigen. Eine Frage der Logistik, an der sich schon die von den Amerikanern übernommenen Eugeniker des Nationalsozialismus ihre eigenen Köpfe und andere zerbrochen haben.

Unter organisierter Kriminalität versteht man seit dieser Woche also minderjährige Jugendliche, die sich über Twitter verabreden, welche Mülltonne sie als nächstes anzünden. Allerdings begrenzt sich das auf Europa, an dessen Grenzen sich dieser Begriff in sein Spiegelbild verkehrt. Die libysche Mülltonne scheint einen anderen Stellenwert zu haben.

Über Twitter, die Schaltzentrale des Terrors, wird abgesprochen, ob Reebok oder Adidas, ob anzünden oder mitnehmen. Warum wird dieses lausige Twitter eigentlich nicht schon lange verboten? Weil eben auch die Exekutiv- und Justizbehörden ihre eigenen Facebook-Profile verwalten. Wenn das ordentlich rückversichert (in Bermuda)ist, dürfte sich die Volkswirtschaft eigentlich nur die Hände reiben und schon mal die Betriebsmittel wieder anschmeissen, um all die geklauten Schuhe nachzuproduzieren.

Vielleicht will ja mal eine syrische Panzerstaffel in London aushelfen. Die alten Freunde aus Damaskus, die auch in ihrem Land mit der OK zu kämpfen haben. Minderjährige, das weiß die Sozialarbeit schon länger, sind schwer zu handeln. Einen eigenen Staat müsste man mal gründen, daß man den Begriff der Staatsgewalt auf seiner Seite hätte. Vielleicht einen Staat von Minderjährigen Handynutzern, eine Zukunftsinvestition in die Kaufkraft ua. Alle Macht den Minderjährigen! So schlimm kann das nicht werden ;)

Organisierte Kriminalität, OK. Ich bin entsetzt. Es sind garnicht die Jugendlichen, die ausrasten, weil man derzeit hochkant ihre Zukunft verschleudert. (Ich möchte mich hierfür entschuldigen.) Es ist der Mob, wie man ihn aus dem Kino kennt. Die Mafia demonstriert und zerschlägt uns die Innenstädte. Warum nur? Gehts um die Arbeitsbedingungen? Ach, sie sind sauer, daß es in die Presse kam. According to court transcripts, Niebla was allowed to import “multi-ton quantities of cocaine” into the U.S. as a result of his working relationship with the FBI, Homeland Security, the U.S. Department of Justice and the Drug Enforcement Administration.

Wirtschaftskrise? Die OK wird uns retten - mit ihrem gewaschenem Geld. Hat sie erst kürzlich schon getan. Da bleib ich ganz ruhig in meinem Ohrensessel sitzen, mach die Augen zu. Noch kann der Parasit nicht ohne den Wirt. Aber auch das wird bald kommen. Jetzt werden aber erstmal die Bierdeckel eingesammelt, daß der Wirt seine Rechnung machen kann.

Ist er also erstmal in London geplatzt, der Wutfurunkel. "London Burning" von The Crash und das auch noch im August, wo man sie doch eigentlich im Mai erwartet hätte, stimmig zu Theresa May, der britischen Innenministerin. Ein wunderschöner Lebenslauf für solch eine Ministerin. Wikipedia beginnt mit "1997 gelang ihr der Master in Geographie".

Und als ob man sich nicht noch mehr entblöden könnte, werden Minderjährige Handynutzer zu Twitterterroristen erklärt - organisierte Kriminalität. Wer die Sprache so verachtet wie unsere Medien, dem darf man, dem muss man auch mal die Finger brechen (wohlweislich im übertragenem Sinne). Mobbing kann eben auch auf der Strasse passieren.
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Oh Gott, der Staffelsee am Kochelsee


und das gleich zweimal vor meinen Augen. Das ist zuviel. Wir waren vor 3D eigentlich schon mal bei 4D, selbst als Fernsehen noch schwarz-weiß war mit drei Kanälen. Damals, als es noch ein Früher gab. Irgendwie ist das jetzt die abgespeckte Discountervariante an Realität. Was soll's, bei Medien hör ich mono, dann is es nicht so krass.

Ich bin so weit, daß ich auch mal was wirklich Ehrliches hier schreibe, und fast so weit, das auch noch zu glauben. Ich bin die digitale Reinkarnation von Lara Croft (1200x480), so viel darf ich verraten. Maße statt Masse sag ich nur. Vielleicht können Sie mich deswegen auf dem Bild nicht entdecken.
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