Dienstag, 14. Februar 2012
In the Land of the Free - Burmesien
Tag 1-4

Fuer einen deutschen Staatsbuerger wie mich mag es oft Tage dauern yu begreifen, dass man eigentlich immer und ueberall rauchen darf.
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Tabakhaendler meines Vertrauens - Mohamed Ahnif
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In den ersten Tagen war mir auch nicht ganz klar, wo ich den ganzen Muell, den man als Tourist so erzeugt, endlich mal entsorgen koennte - also einfach fallen lassen, wo er entsteht, wie jeder andere auch. Jetzt weiss ich dass es wohl Muelleimer gibt, was aber auf die Muellentsorgung wenig Auswirkungen hat. Es waere schon ein raumzeitlicher Zufall, wenn der Muell auch nur hin und wieder den Weg in einen solchen Eimer findet.
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Save our earth - no plastic bags / vielleicht wurde das mal nur fuer Touristen geschrieben
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Etwas verwundert haben mich die Eimer in den Restaurants an jedem Platz ... wie ordentlich ... nur sind diese nicht fuer den Muell, sondern fuer die Betelspucker gedacht, wie ihr blutroter Inhalt nicht nur vermuten laesst.

Tagsueber sind meine Haende bleich wie eine Hautkrankheit, erst abends beim Haendewaschen faerbt sich das Wasser schwarz wie der Abluss selbst. Auch kein Insekt laesst sich tagsueber entdecken. Selbst nachts sterben die Mosquitos wie die Fliegen vom Beherrscher der hiesigen Luefte, dem SMOG. Trotzdem lassen sich die Stiche auf meinem Ruecken kaum mehr zaehlen.
Wer hier mal frische Luft atmen moechte, sollte Red Ruby rauchen, und wer noch kann, auf Lunge.

Gott und mir zum Lob treiben die verranzten Strassenimbisse und die versoffenen Spilunken der Einheimischen die meisten Touris schon zu frueher Stunde in ihre spartanischen, fensterlosen Schbackengruefte,
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auch mal mit Fenster - dafuer mit dickem Batzen "Betel-spit"
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die sich im Reisefuehrer als Guesthouse ausweisen, denn fuer diese bleiche Rasse hoert mit der Schliessung der letzten Pagode auch diese Stadt auf zu existieren.

Wie oft schon gesagt, sollte die Touri-Pest eingedaemmt werden wie jede andere Seuche auch. Ein Hoch also auf all die Tourihochburgen und Lonley-Planet-Anlaufstellen und ihre humanoekologischen Aspekte. Schimpfen sollte darueber nur, wer selbst dorthin fahren muss.

Die Moderne, wie wir sie bspw aus Indien kennen, offenbart sich hier in der halboffenen Kanalisation und im Anhupen von hinten. Ich vermute, insbesondere nachts, wird bei dieser Luftverschmutzung mehr nach Gehoer als auf Sicht gefahren. Land of the Free eben - selbst Licht ist nachts nicht notwendigerweise vorgesehen.
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