Dienstag, 8. März 2011
Schwarzer März, hartes Leben
Denn was ist es denn das Leben?
Ich persönlich stufe das Leben ja als besonders gefährlich ein. Eine einzige Flucht aus der Depression, eine Aneinanderreihung von tödlichen Situationen und eine Schnapsbrennerei ohne Ausgang. Sich ständig reemotionalisieren: alloplastisch sich selbst an das jeden Moment Andere angleichen. Die Gefühle synchronisieren. Frustrationen augleichen wie Löcher im Straßenbelag. Mittagsschläfchen halten bei einem Puls von 180. Da wüncht man sich Betablocker für den Alltag. Wenn die Gedankengägne zirkulär werden, sich im Kreis drehen wie ein Besoffener und die Spirale der Angst keine neuen Gedanken gebären läßt. Das ist die kleine Zelle, 1,80 mal 80, in die wir uns selbst sperren. Wärter und Gefangene, die wir sind - Selbstjustiz im engsten Sinne, die die Sharia zur Befreiungsbewegung macht.

So, auf auf in das häßliche Leben.
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