Sonntag, 19. Dezember 2010
Tief lagert das Virus ...
... in vielen von uns. In uns, die wir schmutzig und schlecht sind. Man könnte die Welt aufteilen in Verlierer und Gewinner, in Vergewaltiger und Vergewaltigte, in Mißbraucher und Mißbrauchte. Wer steht in Stuttgart 21 vor dem Wasserwerfer und wer sitzt hinter der Steuerkonsole?
Auf der einen Seite die Wut und Verzweiflung, und auf der anderen Seite, den Rücken zugewandt, der Abspritzer, das Schwein in seiner satten matten Ruhe, in seiner friedvollen Entleerung.
Uns aber fehlt das Quäntchen oder mehr.
Wie gesagt: Nach der Theorie des Buddhismus dürften eigentlich nur noch die echten Arschlöcher unter uns Fleischlichen weilen. Ich bin eine gute Bombe. Ich flehe darum, entschärft zu werden, bevor es mit mir rumms geht. Besser für ich und besser für meine Streuzone.
Auf des Messers Schneide wandeln, mit dem Speedboat die Dhonau abwärts. Jungs, mit euch würd ich mal gern Schlittenfahen gehen. Laufen muss er euch, der Schweiß, der Angst, der euch auffrisst. Denn ... ich bin die gute Bombe und der Schatten ... ich bin der psychische Wirbelwind, das Atlantiktief, das euch erdrückt, ich bin die lebenslängliche Bedrohung. Ich bin die Mehrheit der Minderheit. Ich bin der Ficker der Gefickten, ich bin der Enkel jener Trümmerfrauen, ich bin der reziproke Hebel der Sozialkürzungen. Ich bin ein Ausschneidertypus, aber sehr geehrte Damen und Herren, ich bin auch ein Mitnehmer, ein Sammelsurium ;-)
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