Mumbai - Maerz 09
Guten Morgen Deutschland und der Rest,
es ist kurz vor elf und ich habs schweissgebadet in meinen Internetshop geschafft. Mumbai ! Abgeraten hat mir ja jeder, jetzt bin ich hier und es ist bei weitem nicht so schlimm, wie es beschrieben wird. Es erschreckt mich fast, wie wohl ich mich fuehle.
Entgegen allen Erwartungen ist das Hotelzimmer zentral gelegen und kostet gerade mal 6,5Euro. Selbstverstaendlich ohne Aircondition, ohne Mosquitonetz, ohne Fernseher und ohne Dusche, Toilette am Gang. Die Luft hier ist miserabel, aber dass sie so schlecht ist, dass ich ohne Mosquitostiche aufgewacht bin, haette ich nicht gedacht (Mexico City das gleiche). The Mosquito already dies in the suburbs. Der Schlaf hat sich schon um 6 Uhr verabschiedet, nicht etwa wegen der Totenstille auf den Strassen, sondern weil mich gestern schon abends die ersten Schluck "Knock-Out"-Bier von den Socken gerissen haben. Ich habs nicht freiwillig getrunken. Nur gab es ansonsten einzig das Kingfisher-Bier und das krieg ich nicht runter ohne eine Wuergereflex.
An Kaffe war um die Uhrzeit noch nicht zu denken - das mit der Totenstille ist schon ernst gemeint. Da ist in Puchheim um die Uhrzeit mehr los. Also ein wenig lesen und waschen. Asienreisende werden das System kennen: ein Wasserhahn, ein grosser Eimer und ein Becher zum drueberschuetten. Ich finds sehr effektiv. Auch das Abwisch-system auf den Toiletten find ich jetzt nicht so schlecht. Warum ich aber zum Essen nur die rechte Hand benutzen soll, mit der ich den ganzen Tag Tausende von wurmstichigen, leprakranken, kretzeverseuchten Haenden schuettle, das leuchtet mir nicht wirklich ein.
Endlich halb Acht ordere ich beim Zimmerservice meinen Guten-Morgen-Kaffee (30Cent). Im ganzen Hotel riecht es als haette ein Brandanschlag mit Raeucherstaebchen stattgefunden. So war das wohl vor jahrhunderten auch bei uns so. Nicht waschen, aber einen Haufen Parfum drauf.
Der Hygiene-Aspekt ist hier wohl unter einem anderen Blickwinkel zu sehen. Es wird mehr geklopft, als gewischt. Fensterputzen findet nur im hoeheren Einkommensbereich statt. Noch kein Hotel bisher, das jemals seine Fenster geputzt haette. An Orten, die den Augen nicht augenblicklich zugaenglich sind, wird prinzipiell nicht geputzt, auch nicht geklopft. So kommt es auch, dass die angeblich professionell frisch gewaschene Unterhose, jetzt schwaerzer ist als zuvor.
Der Tag koennte jetzt beginnen ... wenn das nahegelegene Internetcenter nicht erst um 10 aufmachen wuerde. Also wandere ich etwas ziellos durch die Strassen zwischen Colaba und Fort, vorbei an der Boerse, und suche das schier Unmoegliche. Einen Kaffestand neben einem Zigarettenstand, um beides zugleich zu konsumieren. Im Allgemeinen ist unter Strafe nicht gestattet auf der Strasse und in den Kaffees/Restaurants zu rauchen.
Ich lese gerade "The White Tiger" und kann nur bestaetigen, was da geschrieben steht. Es ist ein wenig wie im Mittelalter, jeder verrichtet geduckt das ihm zugeteilte Schicksaal. Die Strassenkehrer, die Wassertraeger und was es sonst noch so an Kasten gibt. Stillschweigend schleppt, buckelt und kriecht jeder wie es ihm zugeteilt ist. Und wenn ich dann die Horden von jungen Maennern an den Strassenraendern sitzen sehe, einige die Stellenanzeigen in der Hand, andere ganz geschaeftig an ihren - ich vermute zumeist fast Fake-Handys, dann wird klar, dass das Heer der Arbeitslosen die eiserne Hand ueber den Unterbezahlten und Ausgebeuteten ist.
Es ist halb neun und schon kriechen die ersten Schweissperlen in meinen Nacken. Zum Glueck schwitzen selbst die Locals hier.
Endlich angekommen an meinem Best Coffehouse - weil man danbensitzen und rauchen kann - sitze ich mehr oder weniger im Wohnzimmer von zwei Grossfamilien, die den von Betelnuss verspuckten Gehsteig ihr zuhause nennen. Aber ich darf sitzen ohne Miete bezahlen zu muessen, werde noch nicht einmal angebettelt. Es lassen mich die meisten ungeschoren ziehen, vielleicht auch weil ich lange Hose und ein Hemd trage, ganz geschaeftig auch noch die India Times unterm Arm.
Fruehstueck waere auch angesagt, aber das Angebot entspricht nicht meinen Vorstellungen von Nahrungsaufnahme. Ueberbackenes Gemuese und undefinierbar beschmierte Broetchen sind fuer mich Ausdruck einer eingestandenen Niederlage des geschmackvollen Lebens. Na, dann mal weiter etwas Sightseeing. Runter zum Gateway of India, der mit dem Arc de Triumph soviel zu tun hat wie der Haupteingang vom Pasinger Bahnhof. Noch dazu ist er eingeruestet (siehe Facebook-Fotos). Ich vermute, dass mit dieser Massnahme verhindert werden soll, dass sich neue Feinde ins Land schmuggeln. Gleich daneben das Taj Mahal Palace Hotel. Auch hier wieder ein anderer Eindruck fuer mich, als ihn die Reisefuehrer vermitteln moechten. Es sieht eher aus wie abgestandenes Lagerhaus aus der Kolonialzeit. Da bin ich schon froh ueber mein kleines 400-Rupee-Zimmer.
Es wird waermer und im Nacken naesser. Rueber in den Internetshop. Siehe da, mein Ticket von Mumbai nach Thailand und zwei Wochen spaeter zurueck nach Kalkutta ist bestaetigt. Na also, liebes Indien, du kannst mich jetzt erstmal mit deinem Essen. Hatte bisher zwar keine Magenprobleme, aber ab jetzt gibts dann Thai-Kueche, so scharf, dass man anschliessende eventuelle Magenverstimmungen garnicht mehr mitbekommt. Freitag nacht gehts los, Samstag morgen dann Bangkok. Soll ich wirklich in die Kao-San-Road ? Das Schicksaal und eure Tips werden mich fuehren.
einemaria am 22. Juni 10
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Ghana - Nov 09
Diesmal wieder auf deutsch, weil eben jeder mitlesen kann. Eigentlich ist es mir inzwischen ziemlich egal geworden. Es ist nicht nur die Hitze die einen hirntot macht. Der ewige Laerm, das staendige angemacht werden. where are you from my friend, whats your country, you have to talk to me when you visit my country. WHATEVER!!! Vor Ghana kam es noch auf franzoesisch, hier versteht man den Mist auch noch.
Ich reagiere nicht mehr auf Zurufe, Anhupen, Drohungen, selbst ein nettes Hello geht bei mir total in die Leere. Ich bitte nicht mehr, sondern erteile Befehle, ich ordne an.
Ich wundere mich nicht, dass Taxifahrer prinzipiell nicht wissen, wo es in Accra ein Kino gaebe, oder wo das Nationalmuseum ist. Ich aergere mich nicht, dass das Gratis-Internet-Terminal im Hotel von den Bediensteten besetzt ist, um das Nichts im eigenen Facebook-Account zu checken, dass es im besten Hotel am Platz zwar einen Kuehlschrank, Fernseher und Nachttischlampen gibt, aber nur eine Steckdose. Ich waere sehr ueberrascht, wenn ich das zum Abendessen bekommen wuerde, was ich auch bestellt hatte. Es ist ueblich dass die Bedienungen und Shopbesitzer das Restgeld prinzipiell als Trinkgeld betrachten und sich nicht mal die Muehe machen, was zurueckzugeben.
Es ringt mir kein Laecheln mehr ab, wenn ich die Zombies rumsitzen sehe, waehrend das Land zerfaellt. Ich bin im Grunde kurz davor, mir die ghanaischen Sitcoms anzusehen, bei denen es prinzipiell darum geht, dass sich die Frau darueber beschwert, dass ihr Mann den ganzen Tag rumsitzt und sie dann noch anbruellt, dass sie ihm das Bier nicht schnell genug bringt. Nachdem was in der Zeitung so steht, kann sie sich eigentlich gluecklich schaetzen, dass er ihr nicht die Haende abschlaegt.
Es hat nichts mit Rassenzugehoerigkeit zu tun, dass die (zumindest die sichtbare) Mehrzahl ghanaischen Maenner faul und fett auf irgendeinem Plastikstuhl flacken und kuhgleich das Geschehen betrachten, waehrend sich alle paar Minuten ein Schmatzen als Ausdruck der Missbilligung von ihren Lippen loest.
Dieses Land hat ausser schoenen Straenden landschaftlich nicht viel zu bieten. Wem Fufu und Banku schmeckt, der lebt hier im Paradies. Wer Initiative und Respekt als negative Eigenschaften betrachtet, dem kann ich hier den Urlaub nur ans Herz legen.
Mein Hirn ist, wie bereits erwaehnt schon so breiig, dass es sprachlich mit den Newslettern nicht mehr weit her ist, und ich versuche mich von Ghana moeglichst nicht korrumpieren zu lassen. So ist das hier Erwaehnte ausnahmsweise mal nicht uebertrieben, sondern schlichtwegs so. Den anderen Travellern, die wir hier sehr selten antreffen (wen wunderts), denken da keinen Deut anders.
einemaria am 22. Juni 10
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Liebe Freunde - Sept 09
es ist ein verhaltenes Zurückkommen ... in diese ekelhafte Selbstzufriedenheit, in diese Arroganz des Habens. Jemanden in der Kassenschlange vorzulassen, nur um zu zeigen, daß man nicht nur mehr Geld, sondern auch noch mehr Zeit hat. Sich über Kindergeburtstage aufregen und darüber daß der Mann immer noch nicht zum Saufen aufgehört hat. Sich literweise den Bioapfelsaft hinter die Binde schütten und abends mal lieber ein Jever Fun als ein indisches Knock-Out-Bier. Home back home. Ich bin wieder in München und seit der ersten Minute geht das Völlegefühl nicht mehr weg. Und das wirklich einzig alltägliche das Kalorien zu seiner Ausführung benötigt, bleibt der öffentliche Verkehr.
Das schreib ich jetzt einfach mal so, obwohl es mir hier ja eigentich doch ganz gut gefällt. Es ist so schön heimelig. Man klettert in der Halle und segelt auf dem Binnengewässer. Die großen Meere und die Weiten dieser Welt überlassen wir lieber den Amerikanern und den Multinationalen. National wird man dann in Deutschland doch noch nicht so lange und schon länger auch nicht mehr so laut. Aber mir kanns ja wurscht sein: ich bin ja Europäer und zwar seit Geburt.
Ach ja, Mountainbiken im Engadin/Schweiz hat mir drei Sachen vermittelt. Zum einen sind die schweizer Alpen im Engadin um einiges gewaltiger als in den östlichen Alpenregionen, und so saftig die grünen Wiesen ... ich glaub, die spritzen da was.
zweitens kommt Ovomaltine aus der Schweiz.
Das Bier ist verträglicher als in Asien oder Kanada, aber Schweizer Wein ist wirklich unter aller Sau. Da hocken sie doch eigentlich mitten drin zwischen den ehemals großen Weinnationen und dann so was. Asien spielt bei Wein nicht mit. British Colombia/Westkanada hingegen fabriziert wirklich große Weine (vorwiegend Okanogan-Gebiet), schwer mit über 14% und so trocken, daß die fetten Waldbrände nur eine logische Konsequenz darstellen.
Drittens hatten wir mal wieder Glück mit dem Wetter ... und mit den Rädern und dank der großartigen Fahrtechnik auch mit dem Menschenmaterial ... vom nächtlichen zum-Bier-Trinken-Ausflug mal abgesehen.
Und Kanada? Da, wo "kana da is", mit seinen Wäldern und Wäldern. Die Bäume sind so dick, daß man sich garnicht vorstellen kann, daß es auch noch so viele sind. Die Einwohner sind hingegen eher weniger und nicht dick, extremly good looking girls, guys - ist ja auch nicht mehr genug Platz da. Sie essen gesund und laufen statt zu gehen, trinken dazu ihren ausgezeichneten Rotwein und rauchen dann keine. Stehen auf VW, fahren aber Pickup. Sie sind also das statistische Mittel zwischen Ami und Europäer. Und dank der vielen Waldgebiete, bzw dank der vielen Wege in den Waldgebieten gibt es auch eine ganze Palette an Outdoor-Activities.
Man muss es sich mal vor den Augen zergehen lassen (siehe Facebook und google earth):
Bilder aus Kanada
Vancouver mit 9 Stunden Zeitunterschied am Rande des Pazifischen Ozeans. Eine gemütliches Häuschen im Kolonialstil in Kitsilano, drei Gehminuten vom pazifischen Strandgut entfernt. Der Gefechtsschrei der Möwen begleitet den Blick vom Mount Rainier/Wasington State bis hinüber nach Vancouver - Downtown, hektarweise Glasfassaden, die den Sonnenuntergang erst zu dem machen, was er immer schon sein wollte. Ein Touch Hong-Kong in British Colombia (BC), was nicht um sonst scherzhaft als Abkürzung für "Billion Chinese" oder "Bring cash" steht. So viele Asiaten sind es augenscheinlich und geühlt dann garnicht. Von ein paar Sushi-Buden und einem nie entdecktem Chinatown abgesehen .... Im Hafen tuckern die Fähren und Bötchen. Es riecht nach Fisch im Granville Market. Essen aus aller Welt ... auch aus Italien, und ich verschwör mich, Alter, richtig gutes Zeug. Kost halt auch.
Nebenan riecht es dann hin und wieder auch nach ner dicken Tütte Gras. Wer davon mehr will, geht zum Wreck Beach zum Nacktbaden. Ich wollte nie mehr. In Kanada war ich ja bekanntlich als verantwortungsvoller Patenonkel unterwegs. Wieder zurück in Kitsilano weitet sich der Blick nun über die Bucht voller Tanker nordwärts über den Grousse Mountain hinauf bis Whistler.
Austragungsort der Olypischen winterspiele 2010 - und ich kann euch versprechen: die Zubringerstrasse wird nicht komplett ferig werden. Wenn ich das in den drei Wochen hier richtig beurteile, sind die Kanadier nicht die Preußen Amerikas. Sei es der Wasserflugzeugpilot, der nicht zum Dienst erscheint oder der Schlüsselwächter zu meiner heiligsten Grotte in Vitoria/Vancouver Island, dem Stain-Internet-Cafe, dem einzig mir bisher bekannten Anbieter von COD4-online ... weltweit! Nochmals Danke und dann muss es auch ok sein, daß du dann auch mal kräftig verschläfst. Allerdings keine Sondermaps und immer wieder bei Level4 anfangen, das ist auch unausgeschlafen.
Outdoor-Activities gibt es aber auch jetzt schon in Whistler. Der world-famous Whistler-Mountain-Bike-Park war mir dann doch zu teuer und zu unflowig (über 100€ der Tag). Lieber bißchen Trails fahren für 16€, Zipleinen, Raften. Dafür am Ende der absolute Thriller: Skydiven! Und der Sprung ins Leere ist für mich das Kindheitstrauma schlechthin. Weil meine Reisegefährten aber ein RedBull-gesteuerter Österreicher und ein Preiß waren, war es für mich als Bayer natürlich eine Frage der Ehre, denn wie man weiß: Rudern tut der Steiermärker, im Pudern ist der Bayer stärker.
siehe
Anfängliche Bedenken bezüglich eines Gehirnschlags ob meines fortgeschrittenen Alters zersteubten in der Ruhe vor dem Sprung. Es fühlt sich menschlich an durch die Luft zu fallen ... als würde sie tragen, es fühlt sich deutsch an ;-) mit 200 Sachen durch die Gegend zu brettern. Ich finde: ein absolutes Muss! Ich kann es nur empfehlen: Dive with Tim dem Kiwi in Pemberton, nördlich von Whistler. No worries, mate
einemaria am 22. Juni 10
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T.I.A. - This Is Africa I & II
This Is Africa
qui en africa parliamo il Italiano ... not quite but as i speak no French Italian works well.
After staying in Dakar for two days our roadbook led us up to St.Louis close to Mauretania. One day trip to Djoudj Nationalpark: except for seeing millions of birds and millions of Flamingos I met my first Waran and my first Python.
Next day Trip to Lampoul Desert. This miniature Mauretania is a nice little show. That the real desert around is the poverty of the people living there is well hidden behind the curtain of traditional village life.
The Billard, soccer; beer and cigarette situation is quite well. No problems playing billard with cigqrette and beer aside while watching Champions League. Food is suprisingly diverse and "Fanta cocktail" is something we really miss in Europe. Up to now - and we will get to more isolated places - roads are once in while like home and traffic is a lot more relaxed than in India. Culture shock is something that i will be missing most in my life.
We are going to skip south Senegal for safety reasons and head straight down to Kedougou from Gambia - passing Nikolo Kombo Nationalpark. Visa for Mali was so easy and fast to get that i am even a little disapointed how simple and fast things get done.
Today strawling Dakar with a short visit to Isle de Goree. Nothing special ... only one thing seems impossible: loading up my pictures to facebook
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T.I.A. 2.0
things are not easy but easy here. trying to upload pictures to facebook here in tambacounda/senegal ... but. CardReader, forget it, no DVDPlayer, no cables, Firefox never seen, DirectX absolutly NO. So i stick to what i have.
Dakar was an easy start off, a wicked African capital of a centralised country. Lots of Toubabs (white people) Spaghetti for dinner ... same for St.Louis in the north Senegal. Billard table and western jukebox music. As its not the tourist season yet we suffer the whole load of sellers concentrating on us - and they are even more desperate than in India.
things changed going down south. my personal problem not speaking French doesnt really make things easy. travelling we spend half the day for the Minibus to fill up as it leaves only with all seats taken ... and there are loads of seats in that cars. the rest of the day we spend in the car going slalom around the billion holes in the road.
In Mbour we crashed into a nice hotel with a pool and full of unexpected nurses volunteering at the local hospital. Outside that tourist hotel we havent seen any tourist yet.
So without a glue of what we should expect we stranded in Soma bargaining with the customs on the Visa which we officialy didnt need. Moses Motel is a more than basic truck-stop but friendly like hell. It doenst take half a day to have more than a handful of best friends that all play best soccer and always wanted to go to Munich. But even their help wouldnt accelerate the bus to leave - so hang out under the bus-stop-tree with the village eat their food eat their icecream drink their water. Since Mbour there is no use for a watch or time. things happen apart from a schedule.
U might be scared of sicknesses before u go ... once u r there the heat eats ur last brain cell and you just dont care. You dont mind cockroaches running in your food plate u dont care for unknown flying objects hitting your face constantly. The Mosquitos are horrible and i cant get used to ... espacially in the "stinking fever-belt of Gambia" as T.C.Boyle calls it.
No wonder all Gambia is by far more stoned red-eyed Reggae-Rasta than Jamaica as its an easy way to cope with things. right now i get bombarded even here in Tambacounda with gangster rap and reggae to be impressed. hard to stay focused on the text.
Long live Rock N Roll !!!!
So next chance will probably be Bamako/Mali where we plan to be in a few days after Kedougou and Nikolo-Koba NationalPark. Thats when my senegal number will die again.
It's not easy, my best and ever oldest toubab-friends, but it's easy
einemaria am 22. Juni 10
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Vancouver
Preface: this Newsletter comes in English. For some to make it understandable - for the others to learn a little more very best Englisch. For myself because the "z" doesnt work on my keyboard (as well as the "," and the "6") and English hasnt got that many "z", "," and "6".
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Well ... what would you expect me to comment on first. Right. The smokers situation in Canada. Sad, my friends, very sad. The first Canadian sentence I ran into, was: Would you please not smoke on your balkony down there as we are just having breakfast up here! So I know where I stand now: on the street. The law even prohibits smoking any closer than 10 meters from any house, inside anyway. A pack of cigarettes costs you 11 Canadian dollar (more than seven Euro). So you end up spending all your money to hide behind a bush to have a regular coffee and a cigarette in the morning.
dont even think about having a cigarette with a beer at the same time as beer is not allowed in public - i guess not even in a paperbag.
The rest is pretty much like in the States: Saveway and Sears, Starbucks and Subway. SUVs and Pickup-Trucks. At least people are not as tense, so you dont get shot asking for the time or directions. Still it's hard to get simple answers for simple questions. Asking if the Dunbar Line Nr7 gets me to Dunbar and 1st Street I got the answer: I am not sure. Right answer would have been: I dont know. Asking whether it's not dangerous to go with a bike with no breaks, the answer was: Are you his mother, being scared?! Seems like people over here don't question things. They want simple answers with no questions attached. So, no wonder that Southpark propagates the picture of farting Canadians as farts are simple answers.
I must confess that the Second-nation people over here (which are the ones that took the country from the Indians=first Nation) are not as fat as one country further down south. They look quite normal eventhough you see lots of them work-out. At least over here in Vancouver food is good. Eventhough they cut Italian ham as if it were a slice of bread they do offer a variety of Asian dishes unknown to the simple European. The dress-code is horrible. They would have the bodies to put on nice cloth - but they strictly refuse.
Public transport is quite astonishing and it's bike-friendly. I read some complaints on the traffic in the local paper. It said that drivers bikers and pedestrians dont stick to the rules. That person has never seen Naples. When you step off the sidewalk or just hold a little kid-monster on your hands ... most cars just stop with a friendly smile and let you pass.
I have very little to complain ... so I dont really feel well and my newsletter flattens out - it's got no grip. (may be it's the language).
Tomorrow off to Whistler. Now the nature trip starts. And may be it will change my theoretical view of Canada of being just one large forest - Monoton Gruen !
einemaria am 22. Juni 10
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Dakar to Bamako Okt 09
The BODY:
My lip is swollen by a mosquito bite. I think thats what African languages derive from, may be even the swollen lip became genetical.
My western skin is tense like a heated Djembe and slightly burning - hopefully of the sun not of wurms crawling beneath. I fell feverish having regular body temperature; what a wicked undetectable subtropical subfever. The very close coexistence and interaction between humans and insects here - cockroaches strawling feqrless through my foodplate and bugs of all button-sizes - make the tatoo on ,y body look different every day. The bites are hard to distinguish from the pimples, where non-body objects exit the skin. They take their chance whenever there is enough water coming to and from the shower to scrub off the layers of red muddy crust. Pus is not producesed as I am constantly dehydrated - if so I would look like a milky utter.
The good part: Whenever I get hurt by a nail or so my body closes that possible gate of infection immediately as some sort of shock reaction. I almost forgot to mention my heavy cold. Nose running constantly, which is well known to most travellers of this region (we have not met one yet by the way), but feels still bizarre in dusty heat. In contrast to Asia handkerchiefs are well-known, on the contrary toilet paper has got no visa to Westafrica; there seem to be import restrictions.
To make the visual aspect of my body complete: i am growing my belly even not eating much. The intestines are fine and well working. No sign of diarrhea yet, called the Banjul belly. So no need for dipers so far, eventhough we drink some of the unbottled water, eat salad, fruits and mainly order things we never heard of.
The Accomadation:
The hotel room has not been cleaned for a long timeand the Majestic had existed for a very long time. It actually more faded than ever existed. The sheer existence of some uncommon features like a bathroom mirror and a dust bin are a proof of better days. I guess once built it had been brandnew . The broken toilet seat seems to be a cultural basic around here. the toilet brush you wouldnt wanna get close to is leaning in the corner like a magical artefact destined to keep your sphincter from working. Bad Voodoo, my friend. Brums and water were never allowed to enter this room at any time. The soap is inseperable from the sink. The curtain dividing the toilet from the rest is hung up on a wooden stick with a nail that shoots down on you like a Mamba every time you pass it.The door's locking mechanismwill not survive annother week. Within the room there is nothing, so nothing to describe but the mattress flattened by tons of human flesh, so more an illusion than support. All that helps to prevent sleeping on the wooden frame is stretching out like a Jesus with stilted legs to four corners to the four corners.
Postscriptum:
If you wanna avoid the accomadation part in Bamako go to Hotel Tamana, clean and spotless; double the price but ten times worth it:
Postpostscriptum:
We had a ride through Bamako today with the taxi. I have seen slums in Calcutta and Bombay but I its not comparable somehow. I was seriously shocked by the feelings I got. Its kind of a brutal poverty that i have not seen in Guatemala, India, Cuba or anywhere else. It's a hopelessness far beyond hoplessness. This is NO GOOD. Thinking of seven more weeks here in Westafrica I am a little scared. Its getting to me heavyly - not only here in the capitals slums, but Kidira on the border of Mali\Senegal, in Janjanbureh\Gambia and so on and on. People take it with a certain wit as they got no chance to do anything else that helps better. I was told before, but being within is something else. As they say here: It's not easy but it's easy !!!
The colors are as intense as nowhere else I have been before and same thing for roughness and toughness.
Really strange things and really funny things happening almost every day. Two weeks feel like much much more.
Just one of the stories here: Leaving Gambia to Senegal we crossed at a pretty unknown border. I think it hadnt seen tourists yet. Soldiers having tea under a Baobab tree with their wifes and kids. Reggae bluring all over the seen. The Immigration officer of the Gambian side in charge is dressed in a Basketball shirt and pretty astonished seeing us coming in with the Minibus. He is friendly and curious but once he figures out by the stamp in our passport that we didnt stay more than 4 days in Gambia he refuses to let us go. He "threatens" us to send us back to the capital Banjul to see more of the country. Trying to talk our way out we pretend that Peter is some kind of official in Germany working with refugees and as Mr.Officer wants nothing more than going to Germany we agree to give him a vocal invitation and we exchange telephon numbers. We pass easyly. System africaine !!! We slowly learn our lessons. Gambia: you just talk until problems pass away. Best system for Senegal was: Speak very little French, just to bring your point across, but not understand what the otherone is saying. Smile stupidly and never show any urge or real interest. And very helpful: get a Senegal soccer shirt with the name Djouff (number 11) on it. He is the Bad Boy and people will like you. For Mali a little bit of both, though today walking towards the slums it felt like our system might fail. We will see.
einemaria am 22. Juni 10
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Hellride to Dogon Okt 09
U cant beat reality - at least not looking for public transport to Dountze\Dogon Country in Mopti around noon in the bursting sun. Dehydration and a sudden heatstroke seem the only exit strategies from Mopti at this time of the day. So we wait patiently till afternoon to fight for a few squarecentimeters on a Minibus.
The hellride starts slow motion with around a hundred bags being stapled to the roof until the car has reached double its hight
moaning like a donkey. It tqkes forever till everything is fixed to the roof like superglue - and we will find out later why.
We start with a stop and go, getting all the necessities like a spare tire, gasoline, cigarettes for the driver and passing several checkpoints - military and police - around Mopti.
The ride starts off with a sightseeing attitude. The sun diving down the famous African sky, painting all kinds of colors to the endless horizon; Baobabs and tamarinds giving structure to the spectacle.
Everything is really appealing except for the fact that I am sandwiched onto my windowseat like a defenseless dead sardine. For the first hour I even find a position that gives me the chance to fall into that universal lethargy ojf public bus rides in poor countries. The world seems still ok ... until i find out that my feet are resting on the plus and minus poles of the car battery, which to me is more minus than plus. Comfort decayed with accelerating speed when a fifth person was condamned to be bruised onto our seat row. For the first ten minutes my fertility was seriously endangered until i could pull a waterbottle between my legs with an inhuman effort pressing my thighs even harder and even more animistic to the carriage on one side and to the ladies hhips to the other side. The pain started off with a feeling of contusion, turned into a cramp and lasted with the sense of needles stitching my broken leg till the end of the ride 6 hours later. The lady beside me would know the excact change in my pockets even a week later by the impression I left on her skin.
The sun was down and the incidence of the carlights threw a totally different light onto the craters in the road.The atmosphere turned into a feeling of war well supported by the constant military roadblocks. It was clear that we will fall apart sooner or later, just a question of time. Bouncing and crashing with highspeed through the darkest night ever not seen it didnt really make any difference to my believes seeing crashed buses on the roadside, roofs off and burnt down. Life is a matter of moments.
einemaria am 22. Juni 10
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Bobo - Burkina Faso Nov 09
Staying at the best place of the second largest city of the second poorest country, L'Auberge in Bobo. While the air-con is on max sweat is dripping on my notes and its not only the notes that blur and melt but also my thoughts. Whatever the reason may be that our 50€ room is the hottest place in Bobo: reasons are way beyond thought.
Like in Kayes and Bamako smoking seems the best way to keep your lungs from collapsing. The reason therefor is well known even though theese Chinese mopeds can only rarely be seen through the thick clouds of smog they produce together with the open campfires and stoves on the cities main road. The mix of modern Audio and stoneage Vision does have some appealing beauty ... if you see it on youtube, not once you put your nose in it.
At first one thinks that people are extremly laid back strawling like zombies, sleeping on the sidewalk. Mosquitos outnumbered by hustlers that stick to you like ticks, not saying much but attaching themselves to you, gazing eyes staring at you with the empty expression of poverty. I'de even say their eyes expressions are poorer than themselves. Same as for ticks they are not to blame for doing that - its a matter of survival.
Talking of stone age you need to go back in time to figure the villages, compounds of round mud huts. Looks romantic - true. But its not the place where you would wanna stay more than a day. Malnourished, Malaria sucking away the only life you have.
Poverty does have the appearence of a simple life that we admire after having had a three course dinner but it is boring to death. The guy downstairs in the armchair didnt move a slightest bit since we have moved into our hotel. Walking Ouagadougou after 10pm you see these armchair people all over, not a word leaving their lips, apathetic. They die before they are dead. Poverty hurts even just standing by and in the end it kills before you get thirty. Finished !
Punctuality in Burkina and other unafrican behaviour.
Just when we thought we'de understand the "system africaine" we entered Burkina Faso and things came different.
There is something special about this country. It feels like being back 50 years in East Germany. Rakieta bus from Bobo to Banfora was kind of a culture shock to us.
Luggage properly and fast, nothing on the roof or in the aisle, no sheeps packed in bags or chickens in boxes loaded. Everybody had a seat and the bus left by the minute ... even by the second. No broken windows, no ripped upholstery. The bus to Ouagadougou was an even greater shock: airconditioned, everyone had a seatnumber, dust bins in the aisle and again: it left by the second showing African videos, same thing for arrival.
We have to rethink what we have seen so far, but I think one thing is for sure: Africa has always got a little surprise waiting especially when you dont expect it.
einemaria am 22. Juni 10
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Ouagadougou 15.11.09
The pool ranges from a shallow turquoise to deep blue. No insects are allowed to touch the surface. I am handed my towel swinging my fat belly over the pools edge.
No thanks, no tip "shlurfing" back to room 428. The AC really never stops running to keep room temperature below 15 Celsius. Just ordered a double espresso oux lait to the room to get my colonial brain started.
It takes hours for the room service to clean up my mess every morning, to put all the unnecessary items that i brought to this continent to the spot they think they belong, to wipe away all the crumbles and tissues from under the bed, to put my filthy bagpack very tidy into the same corner every morning and to wipe the floor again after my bag spread dry red mud all on its path.
Now the coffe seems to grasp my frontal brain tissue and a tear makes its way before i could even think of what is happening. Poverty is painful, unbearable, just not acceptable.
Its incredibly disturbing to me to see theese four black kids playing in the hotels negative edge pool, not to mention the volume of them blarring of joy. Its their white enthusiastic guarding "parents" that even support that. The game is easy: adopt a poor and greatfulness is guaranteed if not expected at least (till the vail of that crime is lifted) Besides it safes you the pain of giving birth and keeps your nipples uptight.
What is wrong and what is right? Should I try to have a word with Blaise the president or rather with that shady guy in the UNICEF-Jeep a block away? I think I will stick to the plan to see "Mummy III" at Burkina Cine rather than having a joint with Couscous at our Rastafriends. Poverty isnt easy, but choices are hell !!!!
einemaria am 22. Juni 10
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Final Destination Ghana Nov 09
ihr habt es also geschaftt in die Endrunde: Final destination Ghana.
21.11.09 Kumasi, Sanbar Hotel, vor dem Zimmer flattert die deutsche und die EU-Flagge. Leichter Durchfall, der rote Staub des Harmattan klebt wie ein Koss im Hals, das Schienbein schmerzt vom Fehltritt in einen der Abwasserkanaele und ein Teil vom Schneidezahn ist abgebrochen. An ausreichend Schlaf ist nicht zu denken, was mich zum ersten der drei Kulturtypen Kumasis bringt.
Der Tag beginnt morgens um 7 Uhr mit dem 180-Dezibel-Kulturtyp, 2 anglikanische Strassenprediger, weisses Hemd in der Hose, Mikro in der Hand, die uns Schlafenden die Liebe Gottes in einer Sprache erklaeren, die eher dem Aufruf zum Genozid gleichkommt. Aggressives Bellen und mit einer Gestik, um die ihn Herr Hitler nur beneiden koennte, schreien sie sich gegenseitig nieder. Wo man hinsieht die Formeln einer missgeleiteten Gehirnfunktion "God Savior", the Church of Holy Awakening, Presbytianer, Seminare zum Umgang mit Verfluchungen. Die Waende zugekleistert mit Todesanzeigen unter Titeln wie "Call of Glory" "Call Home" - sollte es mich hier erwischen will ich auch ein paar Poster mit dem Titel "Call of Duty 3b". Und weil es mit dem evangelischem Wahn noch nicht genug ist, packt sich in den ganzen Wahn auch noch ein fetter Klecks Naturreligion. Salif Keita (Albino-Musiker aus Mali) hat eine Vereinigung zur Hilfe von Albinos gegruendet, deren Gliedmassen+Ohren+Zunge in Tansania und Burundi derzeit fuer 50.000 Euro an den Mann (witch doctor) gehen.
Der ganze Wahn legt sich so Richtung Mittag und Kulturtyp II rueckt mehr in den Vordergrund. Die Ashanti-Kultur. Eher ruhig, weil auch nicht mehr viel davon uebrig ist, mit vielleicht 5 Dezibel, fluestert mir der Shopbesitzer seine Kaufangebote ins Ohr. Ein Museum und ein paar Holzmasken rund um die Touri-Bars, sowie die grosse Goldmine in Oubasi.
Das eigentlich Aequivalent der Gegenwart ist wohl der Markt in Kumasi - wieder mal einer der groessten in Westafrika. Ganze Gassen mit ausschliesslich Raeucherfisch und Obama-Keksen, Kasava wurzeln und Obama-Schlappen, chinesische IPods und kilometerweise Staende mit deutschen Kleiderspenden, erkennbar an ihrer Verpackung, deutschen Zeitungen der Jahrgaenge 2005-2008. Im Vergleich zu den massiven Stroemen in den engen Gaesschen ist Indien eigentlich menschenleer. Eine Richtungsaenderung oder gar ein Anhalten muss mit Bedacht und grosser Vorraussicht geplant werden, um nicht ueberrollt zu werden. Soviel zu der Frage nach den Zitronen: ich konnte sie bisher nur aus dem Augenwinkel beaeugen, die Chance sie zu beruehren war mir bisher nicht gegeben - sie sind auf jeden Fall schon geschaelt.
So verlaeuft der Nachmittag sich im Gewusel bis sich der Hunger zwangsweise durchringt und ich betone: zwangsweise. Mit dem Essen verhaellt es sich wie schon in Indien. Gutes indisches Essen in Deutschland, sprich gutes afrikansiches Essen in Deutschland. Die Standardantwort auf die Frage: Whats the best food you got? kann ich mir inzwischen selbst beantworten: rice and fried chips. Mit etwas Glueck laesst sich dann noch ein trockengebratener Huehnerschenkel oder ein todfrittierter Fisch ergattern. Wir essen inziwischen mit Vorliebe im Dunklen. Weniger sehen, mehr schmecken. Erwaehnt sei hier allerdings das "FanChoco"-Eis, eine der ganz grossen Erfindungen Ghanas - das allerdings die meiste Zeit "short" ist. Fanta cocktail gibts seit Mali schon nicht mehr. Das Bier hat inzwischen von Gazelle ueber Flag bis zum Star-Bier bewechselt, grosse Geschmacksunterschiede sind auch hier nicht zu verbuchen.
So neigt sich der Tag - hier in Ghana wieder mit einer Sonne die sich im roetlichen Dunst des Harmattan bis zur Unkenntlichkeit dezimiert. Und zu spaeterer Stunde tritt nun Kulturtyp III in Erscheinung - fuer Eingeweihte "Kulturtyp FarCry II". Ein eiskaltes Star-Bier unter der angeschimmelten Veranda - aufgrund des morgendlich zugefuegten Gehoerschadens wieder begleitet von 180-Dezibel-Gangsterrap. Auf den Strassen gleiten nun neue Jeeps und brandneue Mercedes (alle mit Stern - warum auch nicht). Die Musik kommt viel aus der Elfenbeinkueste und Kongo. Persoenliche Empfehlungen sind: DJ Arafat, DJ Zidane, Josip et Flanzy, die Sabar-Taenze aus Senegal, "Dimanche a Bamako" von Amadou & Maria - check on youtube. Dass das ganze nicht nur Jugendgangster-Charakter hat unterstreichen die Zeitungsphotos von abgehackten Armen und Strassenschlachten mit Schnellfeuergewehren und Schrotflinten hier in Kumasi. Oder die Tatsache, dass im November in bei Gao/Mali ein Transportflugzeug aus Suedamerika abgestuerzt ist, dessen Ladung 10 Tonnen Kokain dann auch schnell wieder weg waren. Ab 22 Uhr sind ganze Stadtteile hier wie in Bamako oder Ouagadougou eher ein Open-Air-Puff als eine Abendveranstaltung.
Sind nun in Cape Coast angekommen und schon sieht die Sache wieder anders aus. Meer und Sonne, Hummer und Kolonialbauten. Life is good again.
einemaria am 22. Juni 10
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