KATHARSIS KATHARSIS resampled
Entwicklung an der Weicheifront. Eine gute Nachricht und eine schlechte. Die Hausmeister sind auf Warmduscher- und Schattenparkerkurs, soweit man mit Parken überhaupt auf Kurs sein kann. Die ganze Bande stürzt sich lemmingmäßig ins Geschlechtsleben. Das macht Spaß, hat aber keinen Flankenschutz, keine Nachhut und keine Reserve. Brüder, ihr verflüchtigt euch gerade selbst. Fehlt nur noch, daß ihr eine Putzfrau zur Schatzmeierin wählt -so eine, die zur Frisur eigentlich Gummistiefel tragen sollte. Zur großen Freude des toten Wilhelm Reich löst sich euer Charakterpanzer auf und das ganze maskuline Chitin geht baden in der postmodernen spermatischen Sintflut, dem Sint des Lebens. Dank Ritex ist dann auch wieder nix dabei für die Rentenversicherung. Sollen doch die Kondom- und Pillenhersteller den Lastenausgleich für die Rentenaufkommen leisten - das wär mal fair.

Oh Christu! Katharsis, Freunde, Katharsis. Mäßig mäßig. Orientiert euch doch am Leben selbst, diesem stinkfadem Krüppel. "Wenn der Schwanz Augen hätte, würden wir keine Frauen mehr anfassen." soll mal ein berühmter Chirurg gesagt haben - von mir ist es nicht. Runter mit dem Willi, Kollegen, es herrscht Krieg. Und das Schlimme: Es ist doch eigentlich Winter, das heisst Feuerpause. Keine Pheromenattacken, es sei denn einer schwitzt mal so richtig durch den Lodenmantel. Der Frauenfuß im MoonBoot oder zumindest in trendigen, aber dichwandigen Lederstiefel, de sogenannten Schenkelspreizer - des ist doch nicht der Reißer. Wenn das so weitergeht, finden wir euch spätestens im Sommer wieder mit der Knippex am Stützkorsett. Fragts bloß mal die Skilehrer in Westendorf, was das für Folgen haben kann. Ein wenig mehr Contenance ... Burschen.

Das war die gute Nachricht. Die schlechte ist, daß es nun ein halbes Jahr später Sommer ist. Das such-das-Weibchen-Spiel findet seinen Höhepunkt. Erstmal zwei Weltkriege gewonnen ... schaun sie uns doch an ... und dann die WM verloren, im Finale gegen Argentinien ausgeschieden, kein vierter Stern am Himmel des Firma-men-ts. Eigentlich geplant war der Weltmeister am Sonntag und der Austritt aus der Währungsunion am Montag. WM und DM. Das macht kein Spaß nich. Der Trieb weiss noch nicht so recht wohin. Und da bietet sich die ultimative Hormonflutung des öffentlichen Raums als nahezu perfekte Bühne für den Balztanz. In diesem Jahr ein eben etwas aggressiverer Tanzstil. Bei uns flutet noch das Adrenalin bis Sonntag und dann erst die Endorphinausschüttung um kurz vor Elf.


Ich bleib locker. Hab mir grad mit einer Frau ein Grab gekauft. Ausser bei der Vertragsunterzeichnung haben wir uns nicht mehr gesehen. Aber nach dem Tode sind wir dann sicher vereint. Eine Seelenverwandtschaft. Is schon blöd, wenn's dann emotional schief läuft. Nich so gut für die Ewigkeit. Aber was soll's, einen Versuch is es allemal wert. Wer nicht wagt der nicht gewinnt, liebe Elf, sehr blaß in den weißen Leibchen. Europameister und Austritt aus dem Euro 2012 is jetzt dann irgendwie blöd.


jean stubenzweig am 09.Jul 10  |  Permalink
Nebenbei
Ich bin suchend auf Ihre andere Seite gestoßen. Heißt das, daß Sie diese schließen und hier neu eröffnen? Oder fahren Sie parallel? – Ich möchte nämlich nicht, daß mir etwas verlorengeht.

einemaria am 09.Jul 10  |  Permalink
wie fleissig
Im Moment werden auch die alten Texte resampled, weil sie eben noch wenige kennen. Die andere Seite ist auch etwas privater. So werden leider manche Texte hier nicht erscheinen. Ich hoffe, Ihnen geht nichts verloren.

jean stubenzweig am 09.Jul 10  |  Permalink
Ich freue mich.
Ein kleinen Hinweis noch. Wenn Sie möchten, daß Ihre Seite auch bei Kommentaren auf anderen Seiten durch Anklicken sichtbar wird, dann gehen Sie in in «Benutzerprofil» und tragen Ihre «persönliche URL» ein. Mich hat dieses Fehlen bzw. Erkennen zunächst etwas auf Distanz gehen lassen. Gute Zeit!

einemaria am 09.Jul 10  |  Permalink
dankeschön
das muss ich nochmals durchdenken.