Mittwoch, 6. Juli 2016
Blitzkriegmeldung:
Nusschnaps pflastert seinen Weg

Was wir aus dem ehemaligen Versprechen der 35-Stunden-Woche gelernt haben ist, dass wenn es jemals zu dem Punkt kommen sollte, dass ein Großteil der Weltbevölkerung nicht mehr notwendig wird, wenn ihre Arbeitskraft nicht mehr gebraucht wird und sie so überflüssig werden, dass sie eigentlich nur noch das ganze Grundwasser und das knappe Bier wegsaufen und die letzten Naturreservate bedrohen, dann ist es bereits 5 nach 12, dass dieser Teil der Weltbevökerung jene eleminiert, ehe jene das mit ihnen tun.

Da haben wenigstens Sie, sehr geehrte Frau lalol, voll ins Schwarze getroffen. Der Nusschnaps geht zur Neige. Der Nachschub hat Probleme an der Grenze, bzw schon kurz davor in Kufstein seit das letzte Teilstück der Autobahn nun doch mautpflichtig ist. Und seit neuestem ist da auch noch Tempo 40!!! Was für eine Art Geschwindigkeit soll das denn sein: 40?! Man kommt nicht vorwärts, aber jeder Angefahrene ist trotzdem tot. Eine neoliberale Geschwindigkeit, wie mir scheint, also der worst case für alle Beteiligten.
Tja, durch dieses Nadelöhr muss sich also unser Nachschub kämpfen bis weit an den Ural. Der Zustand der Straßen spielt da keine Rolle mehr, wenn alles verstopft ist. Ich denke, vorübergehend könnten wir die Schnapsreserven im Feindesland konfiszieren, doch mit B-Ware lässt sich eben kein Krieg gewinnen und noch nicht einmal ins Endlose hinauszögern.

Sollte sich dieses logistische Problem nicht schnell lösen lassen, werden wir wohl demnächst auf Ihren Beitrag beim Schnaps-Funding angewiesen sein. Kaufen Sie also gerne schon mal paar Batterien Hochprozentigen für die Hilfsaktion von der Heimatfront namens "Die Nuss Muss vor".

Man kann viel lernen aus der Geschichte der Ostfeldzüge, von Napoleon bis Hitler. Doch wenn wir der 'Nato-Übung Anakondo' einen letalen Dolchstoß versetzen wollen, um unser nordkoreanisches Brudervolk aus dem Würgegriff zu befreien, müssen wir mit anderen Mitteln kämpfen als mit Frauenkleidern, wie der böse Adolf das zu tun gedachte: "Ich habe wieder jenen Rock angezogen, der mir selbst der heiligste und teuerste war. Ich werde ihn nur ausziehen nach dem Sieg. Oder ich werde das Ende nicht mehr erleben." Den Rock hat er offensichtlich angelassen.

In diesem Sinne darf ich Sie beruhigen, Herr Prieditis. Wir werden nichts mehr aufbauen. Von welchem ausländischem Kapital auch. Hat doch keiner mehr was ausser Schulden. Wir sind ja keine Denkmalschutzbehörde und uns ist wohl bewußt, daß, so man den Denkmalschutz immer schon vollzogen hätte, es niemals genug Platz gegeben hätte, Plattenbauten oder einen neuen Berliner Flughafen zu errichten. Wir sind in unserem Kriegswillen bereit, selbst die Alpen zu opfern, um nur eine ausreichende Nusschnapsversorgung zu gewährleisten. Vielleicht ham se ja dann Lust, auch mal ne Runde mitzuradeln auf unserem Feldzug. Ich glaube, die Welt braucht kein Kufstein und auch keine Skigebiete, für die es schon lange keinen Schnee mehr gibt. Wir brauchen die Schneekanonen vielmehr, um an der Ostfront eine historische Winteratmosphäre zu schaffen. 'Climate wars' sind die zeitgemässe Antwort auf eine Affront wie ihn die NATO vom Nordantlantik auf die russische Festlandplatte getragen hat.

Mit Rumbatumba Tätarä geht es im gemütlich Dubstep also gen Osten. Gegen wen den sonst, wenn man sich selbst als Westen schimpft. Wir hätten uns ja auch viel passender Norden nennen können, aber gegen Süden möchte man lieber mit dem eigenen Auto als mit dem Panzer. Also nach Osten zu den 31 Tausend Kollegen, wo wir dann sehen werden, was uns erwartet und wie wir uns mit denen verstehen. Da sind alle Kanäle noch offen, nur der für den Schnaps hat Probleme.
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