Dienstag, 17. November 2015
Ein Dankeschön
an die dunkle Seite für die Erwähnung meiner Kriegskasse. Ich hätte sie fast schon vergessen, so wenig Kriege wie ich führe. Aber nach dem heutigen Tag an dem eine lächerliche Signalstörung, die den öffentlichen Verkehr lahmgelegt, bei mir einen Schlüsselreiz ausgelöst und meine signal intelligence aufgrund dieses Befehlsnotstandes militärische Wirkmittel freigesetzt hat, heute, glaube ich, ist es an der Zeit, sie zweckgerichtet auszugeben, diese Kriegskasse. Die Mass ist voll, aber ungeniesbar.

"Wir sind Paris."(Propagandapresse) Tja, dann bin ich offensichtlich nicht wir, denn ich bin München. Von welchem Wir spricht dieses Schmierblatt? Da kann man nur froh sein, dass man nicht dazugehört. Und "Dann ist das nicht mein Land."(Merkel) Nein, offensichtlich nicht, denn es gehört mir. Inzwischen herrscht hier nicht nur beim öffentlichen Verkehr ein heilloses Durcheinander. Auch mit reisst der Geduldsfaden. Bei mir wohnt kein Wir mehr. Syrer gerne, aber dafür geht im Austausch jeweils ein Politiker in ein Krisengebiet seiner Wahl.

Bei der Game-App Candy Crush würde jetzt der Satz "No more moves possible" erscheinen und alles wird neu gemischt. Dass da Frau Merkel mit ihrem Sitzorgan, und ihr Name steht hier nur symbolisch für die komplette Politikerkaste, fast aus Versehen mal Besitzansprüche auf meinem Terretorium anmeldet, das scheint dann schon fast so zeitgemäß wie der IS. Dass sie dann aber noch all ihre syrischen Freunde mitbringen möchte, das geht zu weit.

Soll sie sie doch in ihrem Vorgarten campieren lassen, bei mir sind schon zwanzig nicht-katholische Polen eingezogen. Ein präemptives Asyl meinerseits, denn so passen bei mir keine anderen mehr rein. Vor allem keine Norddeutschen. Zudem hat unsere Münchner Plattenbausiedlung eine höhrere Siedlungsdichte als Bangladesch. Meine Polen lieben Vodka etc und essen die dicksten Würstel. Wir verstehen uns prima. Liebe Frau symbol.Merkel, treten Sie bitte aus der Lichtschranke, so dass sich die Türen für Sie endlich schließen können. Jetzt bin ich dran.

Bei der Flüchtingsproblematik herrschen offenbar ähnliche Gesetze wie bei der Entsorgung radioaktiven Sondermülls. Das Problem ist nicht das Uran, einem Biorohstoff, der spurenmäßig auf unserem gesamten Planeten vorkommt, das Problem ist, dass alles auf einem Fleck ist. Das Problem ist nicht die Aluminiumdose, sie trägt keine Schuld. Das Problem ist, dass wir alles ausgraben und konzentrieren. Die Rohstoffkonzentration. Und dann weiss man nicht, wohin damit.

Das Problem sind nicht die Flüchtlinge, das Problem ist der Grund ihrer Flucht. Da könnte man ausnahmsweise auch mal ansetzen.
Wir pflastern den Planeten aussenpolitisch mit Diktatoren der übelsten Sorte zu - von Pinochet bis Saddam Hussein - schippern möglichst viele unserer, durch die eigenen Steuergelder refinanzierten Waffenexporte in die Krisengebiete, wie wir (dieses Wir, wo ich scheinbar kein Teil von bin, wobei mir der Benzinpreis momentan sehr entgegenkommt) über die Türkei, Saudiland und Qatar den Islamischen Staat gegen Assad stark machen, um möglichst billig an ihre Rohstoffe zu kommen, wie der IS im Moment all das billige Rohöl für uns gerade herausholt.
Das sekundäre Problem ist Rohstoffkonzentration, das primäre die Geld- und Machtkonzentration. Die Schere geht auf ... aber irgendwann schnappt sie eben auch wieder zu.

Und dann rollen viele Köpfe, deren Rollen meine Kriegskasse nun zu verhindern versucht. Liebe Leser, wir, die anderen Wirs, sollten das in die Hand nehmen. Wenn Sie Begriffen wie Säkularisierung, Friede, Bürgerlichen Gesetzbüchern und Selbstverantwortlichkeit etwas abgewinnen können, dann bitte. Ein präemptives Bürgergebaren, das wärs. Wir stellen Merkel, und wieder steht sie da nur symbolisch, an die Wand. Und reden mit ihr.

An einer Wand so weiß, da standen schon viele. Und nur wenige haben es wieder weggeschafft. Je weisser aber das Weiß, um so schwärzer auch das Schwarz. Das liegt in der Natur der Sache. Wo eine Demokratie sich zur heimlichen Diktatur wandelt, einem Reich der Großkonzerne, die mit TTIP etc nun ganz andere Sitten über uns prasseln lassen wollen, da wird eine Abwahl eben auch anders gestaltet. Ein König, der nicht zeitig abdankt, dessen Kopf war oft der letzte von vielen, die rollen mussten.

Jetzt reichts dann. Ende, aus. Ich weiß schon garnicht mehr, um was es hier eigentlich gehen soll. Ach, ja.
Ich rufe Sie auf. Alle einzeln mit Namen, mit Namen von Listen, die wir vorher erarbeitet haben und dann gehts los. Von der Kriegskasse kaufen wir eine Schlachtplatte. Und dann schaun wir mal, was da so drauf ist. Ich hoffe, Friede, Freude, Eierkuchen.
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