Montag, 26. März 2012
Mondtheorie - Der Mann, für den der Mond auch am Tag schien
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... oder wie Saint-Exupery im kleinen Prinzen sagt: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Für manche mag das ein wenig wie ein Hirngespenst klingen, aber es gibt Menschen, die leben auch tagsüber nach den Mondphasen ... wo er sich doch eigentlich gerade auf der anderen Kugelseite herumrundet, windet oder sichelt.

Manche schmunzeln. Anderen vergeht das Schmunzeln, wenn sie tagsüber von der Springtide im Watt erwischt werden - selbst ihr letzter Gedanke beim Absaufen wird, unklugerweise, nicht dem Mond gelten. Also selbst zu Gezeiten, da wir seiner Gravitation und Weißheit nicht gewahr, stehen wir doch stets unter seiner Sichel (altbayrisch: Da- Mond-Kles-Schwert). Der Weise - diesmal nicht der Mann im Mond - sondern mein Berater in Fragen des Jonglierens mit runden Körper, zieht noch mal kräftig an der Krautpfeife. Denn wir befinden uns gerade im stoischen Phasenwinkel der Lunation. Das Zeitfenster rund um den Neumond, dessen Rundung wir niemals mit bloßem Auge erblicken werden, ist eine Periode in der wir die Jonglierbällchen mal lieber im Körbchen lassen.
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Wie wir Radiowellen eben auch nicht sehen und doch Radio hören, sind wir dennoch den Amplituden des erdnächsten Himmelskörpers zu jedem Zeitpunkt ausgeliefert - mögen wir uns dagegen stemmen wie wir wollen.

Da unser Körper aus so viel Wasser besteht, daß wir uns selbst beinahe als menschlichen Pfütze betrachten könnten, soll es Menschen geben, die zu Zeiten des höchsten Tidenhubes (alles Wasser wird in die Höhe gezogen, sprich flutet) plötzlich nicht mehr aufrecht den eigenen Türrahmen passieren können, ohne anzustoßen.

Spätestens hier sollte uns jenes Lichtlein aufgehen, das uns den Mond auch tagsüber sehen läßt und sei es nur in Form der Gravitation, spüren läßt in Form von Gehen und Vergehen. You are a rainbow too - go with the flow!
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Als ausdrückliches Tagesgeschenk an Frau Kopfgeschüttelt



Liebe Grüsse ...
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