Blitzkriegmeldung der hartenlinie: Aufgrund der aktuellen Bedrohungslage in Polen, haben sich massive Truppenteile vom Tresen des schleswig-hollsteinschen Städtchens Gleiwitz entfernt und marschieren dem Feind entgegen. Das Nato-Manöver Anakonda, das den Namen Manöver nur als schlechte Tarnung vor sich herwälzt, hat die Grenzen der Komfort-Zone unseres nordkoreanischen Brudervolkes überschritten. Die Würfel sind gefallen und zwar mir auf den falschen Zeh. Die Zeit der Demütigung und der anhaltenden Agressionen hat nun ein Ende. Für uns sind nicht nur die Leberwerte innere Werte. Unser Volk braucht wieder Fühlung, echte Sensation, und nicht nur Videospiele und Toastbrot. Ab heute lässt sich der Korken nicht mehr zurück in die Nusschnapsflasche drücken. Ab heute werden die Feinde des Volkes die breite Seite der hartenlinie kennenlernen. Prost
A world in motion. Und mit Motion meine ich Bewegungen, die über die 100km-Marke hinausreichen. Also nicht die Emotion, die derzeit die Debatte rund um das Elektroauto hervorruft, denn mit einem solchen läßt sich kein Krieg gewinnen und bei den derzeitigen Strompreisen noch nicht einmal finanzieren ...
Insbesondere in der neuen Heimat der Sturzflut, dem niederbayrischen Schwemmland, schaut man inzwischen lieber aus dem Fenster als in den Fernseher, um informiert zu bleiben. Die Realität vor Augen bewegt sich inzwischen viel schneller als die etwas eingerosteten Medien.
Der Nachbarort wird von den Fluten verschlungen, noch ehe die aktuelle Wetterlage übers Netz nachgereicht werden könnte. Kaum entscheidet sich Schottland für ein 'Remain', geht England raus. Wales und Island machen den Europameistertitel im Kicken unter sich aus. Heute noch bester Freund ist die Türkei morgen schon ein Dorn im Auge, Israel findet sich bereit, die medizinsiche Versorgung der fundamentalislamistischen ISIS zu übernehmen, und die ägyptischen Träumer vom Frühling sehen sich beim Aufwachen bereits mit einer noch massiveren Diktatur konfrontiert. Nur das Testbild der hartenlinie bleibt oft über Wochen statisch, weil man mit dem Schreiben garnicht mehr hinterherkommt.
Irgendetwas scheint da ausser Kontrolle geraten zu sein, und wenn es auch nur unser Weltbild ist.
Was marktet da so spät durch Nacht und Wind, die Eiserne Faust mit ihrem Kind, dem freien Markt und ihrem erhobenem Gichtfinger, der sagt: Wehret Euch nicht. Was soll man davon halten? Ist die Welt im fast schon vergessenem Krieg gegen die Drogen selbst komplett auf Droge?
Der freie Markt und die Zweiparteienlandschaft schien unverändlich wie die vier Jahreszeiten. Und plötzlich regiert der Mob in Europa. Das Movimiento 5Stelle stellt die Bürgermeister in Turin und Rom. In Spanien ist für Podemos eine Regierungsbeteiligung nicht gut genug, nur in Bratwurst-Country bleibt es mit der AfD irgendwie unappetitlich rechtslastig.
Selbst in Frankreich kann weder der Nobelpreis für den Bürger, die Gasgranate, noch die Fifa das unwirsche Volk von der Strasse halten. Die Strategie des lokalen Abbrennens von Protesten wie in Stuttgart etc scheint aus dem Ruder zu laufen. Selbst die sonst so überraschungsarmen Briten machen der Globalisierung einen Strich durch die Rechnung.
Erst lädt man die Flüchtlinge ein, verflucht aber die Schlepper, wundert sich dann, dass Otto Normalverbraucher die AfD wählt und sperrt die Grenzen zu, versucht die Fluchtursachen durch noch mehr Waffenexporte irgendwie in den Griff zu kriegen, weicht die Arbeitsgesetze bis zu Unkenntlichkeit auf und wundert sich dann über die Arbeitslosigkeit, möchte die Dritte Welt entwickeln, während man die Grossbetriebe durch massive Subventionen am Abwandern dorthin zu hindern sucht.
Da darf man sich eigentlich nicht wundern, wenn man in einer geschlossenen Anstalt noch die vernünftigsten Ideen zu Tage fördert. In den Think Tanks der hartenlinie darf gerne scharf geschossen werden. Wie aber soll ich meine Bodentruppen bei dieser massiven Zersetzung des Sozialen noch in den Kasernen halten, frage ich Sie. So lässt sich ein Volk selbst bei einem Pizzapreis von 1,99 nicht mehr ruhig halten, geschweige denn bei in China produzierten Adidasschuhen für 69,99.
Ich vermute, wie schon vermutet, dass das Volk auf die Strassen gelockt werden soll, wo die entsicherten Privatarmeen bereits Position bezogen haben. Lustig wird es jedenfalls nicht, selbst wenn wir versuchen, die uns regierenden Soziopathen in die Arme zu schliessen. Dafür ist der Krieg, die Folter und all jene Neufassungen des Terrors schon zu sehr zum Normalzustand geworden.
Ich werde mein Projekt der Dezivilisierung wohl neu überdenken müssen, aber eine Entsozialisierung ist mit mir nicht zu machen. Ich spreche mich gegen eine Erstürmung der Bastille aus. Ich finde, wir sollten nur andere darin inhaftieren.
Als Pre-Update mögen die sehr klugen Worte des
Stratfor Chef George Friedman den Weg weisen.
Während Herr Gauck nicht in der Lage zu sein scheint, die Sache etwas diplomatischer auszudrücken:
"Die Eliten sind garnicht das Problem. Die Bevölkerung sind im Moment das Problem."
Update 28.06.: Unsere Truppenbewegungen kulminieren in einer klaren Dolchstossrichtung. Ausgehen von Gleiwitz in Schleswig-Hollstein arbeiten wir uns, der Strategie der verbrannten Erde folgend, nach Osten hin vor. Die Direktive wird vorwiegend von feindlichen Störsendern wie Jens Stoltenberg vorgegeben, dem zur Nato-Osterweiterung, mit der es nie ein russisches Ja zur deutschen Wiedervereinigung gegeben hätte, zum Putsch in der Ukraine, der von westlichen Sicherheitsfirmen und Organisationen unterstützt und finanziert wird, und zum massiven Manöver Anakonda an der der russischen Grenze, nichts anderes einfällt, als
"Here in Europe, we see a dangerous pattern of Russian behaviour: annexation, aggressive actions and intimidation.", wie eben auch Hitler den Überfall auf Polen, bzw. den kompletten Ostfeldzug mit den Worten "Seit 5 Uhr wird zurückgeschossen" mit einem fingierten Überfall der Polen auf einen deutschen Radiosender verkauft hat. Verglichen mit solchen Kriegstreibern ist selbst die so verhasste AfD eine Partei für Frieden und Toleranz. So schmutzig wie sich unsere derzeitigen Politiker verhalten, kann man sich in seiner blühendsten Fantasie kein Bahnhofsclo vorstellen.
Im Nachtrag möchte ich mich dann doch auch mal zur Krise in der Ukraine kurz äussern, wenn ein Polemiker wie Stoltenberg in dieser Sache von einer Invasion spricht.
Die Krim wurde schließlich nicht okkupiert, sondern hat sich nach einem Putsch durch ein Referendum angeschlossen. Zudem besteht ein Pachtvertrag für die in Sewastopol stationierte Schwarzmeerflotte. Der bis 2017 bestehende Pachtvertrag wurde 2010 trotz Rauchbomben und Schlägereien bis 2042 verlängert,
so die Deutsche Welle.
Wer
dem ehemaligem Geheimdienstchef Jakamenko bezüglich der gezielten Eskalation auf dem Maidanplatz keinen Glauben schenken will, möge sich
den Beitrag von IT-News zu Gemüte führen und wer es ganz genau wissen will, sollte sich die sehr deutlichen Worte des
Stratfor Chefs George Friedman nochmal reinziehen.
Mit der rechtswidrigen Anerkennung des Kosovo hat man sich ein völkerrechtliches Ei gelegt, das nun mal ausgebrütet ist und in seiner vollen Blüte steht. Das Referendum auf der Krim hatte im Vergleich hierzu zumindest noch einen demokratischen Anklang.
Wer also extraterritoriale Gefangenenlager in Kuba baut, rechtlose Kombatanten in syrischen, polnischen, thailändischen Gefängnissen foltern lässt und Afghanistan angreift, weil er dort den Drahtzieher eines Terroranschlags, den er selbst hochfinanziert hatte, vermutet, bzw den Irak wegen angeblichen Massenvernichtungswaffen, die man ihm Jahre früher selbst verkauft hat (für den Einsatz deutscher Hubschrauber beim Giftgaseinsatz gegen die irakischen Kurden 1988 ich noch persönlich vor den Toren MBBs demonstrieren durfte), in Grund und Boden stampft, dem darf man getrost jegliches moralische Bewußtsein absprechen. Für solche Leute ist in der Bastille kein Platz mehr frei, deren Schicksaal muss an den Wänden der Bastille vorverhandelt werden, im Sinne einer präemptiven Justiz.
Nur beiläufig sei hier auf die hintergründigen Tätigkeiten eines Herrn Soros und ähnlicher Organisationen wie der Ford Foundation hingewiesen. Zu
Soros Open Society Foundation ließt man bei Wikipedia ziemlich deutlich, mit welchen Mitteln heute verfeindete Staaten erobert werden. In der Ukraine hat das mit Klitschko und einer weiteren farbigen Revolution nicht so geklappt, wesshalb man zum etwas unappetitlichen Mittel eines faschistischen Putsches greifen musste. Oder sehen Sie sich mal die
Sponsorenliste des ICIJ [International Consortium of Investigative Journalists] an, das in den Panama Papers neben chinesischen und nordkoreanischen Herrschern nur einen Herrn Putin. Mit der Süddeutschen Zeitung im Schlepptau, der irgendwie nicht aufzufallen scheint, dass die USA inzwischen zur Steueroase Nummer Eins wurde und Deutschland gleich vier Plätze dahinter, und die nicht auf die Idee käme, dass
In 2012 for example US companies reported $80 billion of profits in the tiny island of Bermuda – more than their reported profits in Japan, China, Germany and France combined.
Für diese Presse besteht Russland aus Hooligans mit einem soziopathischem Präsidenten, ist investigativer Journalismus und Berufsethos ein Feindbild und ist es kein Problem, dass neben der Bundeskanzlerin vermutlich das komplette Parlament von befreundeten Mächten abgehört wird. Für diese Presse ist Snowden ein Überläufer und irgendwie scheint sie nicht mitgekriegt zu haben, dass er in Russland bleiben muss, weil ihm sein Pass entzogen wurde. Für diese Presse sind die ehemaligen Nationen des Kreuzrittertums die Kämpfer für Recht, Demokratie und edle Werte. Und dass sie da schön nahe am Ball bleiben, dürfen sie im Sinne des emebedded journalism gleich mit rein in die Bastille.
Für Snowdon ist es vielleicht nicht so attraktiv in Russland, aber woanders läuft er ja dauernd Gefahr entführt oder ausgeliefert zu werden. In dieser einen Sache würde ich nur den Russen trauen, jedenfalls so lange es von Vorteil für sie ist. Putin ist schliesslich auch Politiker ...
Man kann ja all die kleinen Kriminellen und die kleinen Steuerhinterzieher begnadigen, dann entsteht genug Platz für die Grosskriminellen.