Die einzigen bisher bekannten Aufnahmen vom Milchmonster
Wenn das mal keine Kuh vom Hocker haut, mich schon.
Eine Milch, ein Preis. Wie der Preis für ein Barrel Öl oder sehen Sie sich mal an der Börse um, was eine Rinderhälfte kostet oder eine Tonne Weizen. Weltweit die gleichen Preise. Wie soll denn das funktionieren. Als rühmliche Ausnahme möchte ich mal eine Flasche Nusschnaps in Saudi-Arabien anführen. Aber rühmliche Ausnahmen bestätigen eben die traurige Regel.
Das Zweitwichtigste an einem T25-Bit oder einem Salatkopf ist vielleicht seine Qualität. Das Wichtigste ist, dass er da ist, wenn man ihn braucht. Ähnlich verhält es sich mit einer Tonne Edelsplitt, die meinetwegen auch mal gerne 40 Euro kosten darf. Hauptsache, das Material ist vor Ort, wenn man es braucht. Ebenso verhält sich das - zumindest in meiner Welt - mit Rinderhälften, Öl und Milch.
Wie
Herr Fletcher-Prouty sehr erheiternd darlegt sprechen wir beim Öl von einem fossilen Brennstoff, obwohl es mit Fossilien so wenig zu tun hat wie Edelsplitt, Torx-Bits oder lebende Salatköpfe. Fossil klingt eben als würde es gleich ausgehen. Peak-Oil! das treibt den Preis hoch, egal wieviel davon wirklich noch da ist.
Aber die Milch wird man uns demnächst gratis hinterherwerfen ehe sie sauer wird. Man darf und sollte sich wundern, wenn Produkte plötzlich billiger werden. Bei der Breze würde ich das mal gerne sehen.
Das Verbot von Rohmilch in vielen europäischen Ländern und der Mythos von der Milchallergie passen da perfekt ins Konzept. Und das, obwohl der Anblick von Kühen auf der Weide so gut wie der Vergangenheit angehört. Die letzten Kühe an die wir uns bald nur mehr erinnern werden, stehen an indischen Straßenkreuzungen oder auf Milka-Verpackungen. Sie stehen auch nicht heimlich in Ställen herum, die inzwischen von Mastschweinen nur so überquellen.
Ich denke, die Null-Euro-Milch hat einzig den Zweck, die Kuh zum Fossil werden zu lassen, um anschließend Milchpulver aus Soja zu gewinnen.
Die Kuh und ihr Bauer sollen sterben, erstens und leider vorwiegend weil sie gesund ist, und zweitens weil wir aus dem ganzen Sojaüberschuss nicht immer nur Veggie-Burger machen können. Spätestens wenn man Milch aus Öl machen kann, wird diese Strategie ihr Ziel erreicht haben.
PS: Die ganzen Weihnachtskrippen können wir dann auch gleich wegschmeissen.
Milch, das ist ein Hebammen- rsp. Mutterthema. die - sagen wir mal: ausgelagerte - Überproduktion von Milch in einer Gesellschaft spricht Bände. Der Stoff wird billig, aber nicht so billig, wie er sein müsste oder könnte. Der Preis muss hoch gehalten werden, um einer totalen Verhunzung entgegen zu steuern. der Effekt ist aber das genaue Gegenteil. Die Loslösung der Milch von den Muttertieren wird irgendwann vollends vollzogen zu werden, sodass irgendwann die Mütter als Gebärerinnen und Ernährerinnen nicht mehr nötig sind. weil es statt ihrer Muttermaschinen geben wird. Die Mutter als Maschine, das wird so kommen, wie das AMEN in der Kirche.
Für mich sehr interessant - ich habe die dt. Preise im TV gesehen, aber bei uns kostet der Liter nach wie vor 1.09 oder 1.15 die andre Packung.
Ich kenn seit Jahr und Tag nur den Preis der Milchpackerln auswendig, die ich kaufen würd.
Was mich zu der Frage bringt: wenn wir nach wie vor gleich zahlen, die Bauern angeblich aber nur noch grenzwertig fast nix bekommen, wohin fließt dann das ganze Geld?!!
Zudem - hausgemacht, das alles.
In dem Moment, als die EU die Quote gekippt hat, lag doch die aktuelle Situation schon auf der Hand.
Was das Soja betrifft - ein sehr sehr sehr grusliger Gedanke.
Ich hoffe, daß sich der in nächster Zukunft nicht so schnell bewahrheiten wird.