Montag, 5. September 2011
Ich hab sie ...
lieb, sie hat mich ... angerufen. Das ist kein Remis. Er muss sein ... dieser Tag. Es könnte mein letzter sein - ein Compartment-Syndrom im Ringzeh - und weil es dann nie wieder einen meinigen gäbe, will ich ihn dem Sex widmen, zumindest seinen Solisten. Meine letzten Worte auf dem Weg zum Totenbette sollten nicht zu tiefgründig sein - leicht verdaulich, denn wer weiß, was danach kommt - keine atlantische Philosophie, keine pazifische Literatur, sondern ein paar angedachte Worte zur nichtsnutzigsten Sache dieser Welt, der Onanie.
Es ist immer noch Sommer. Ich bin der Billiganbieter unter den Singles. Ich nehme alles und deßhalb bekomme ich nichts. Ich sehe schon aus wie Sex von der Stange, beweisen läßt sich das ob Ermangelung an Möglichkeiten nicht. Man nennt mich eine Staunutte, ich hab eher das Gefühl, als fiele er gleich ab, fern ab von Drang und Not. Reliquienverehrung ist der Glaube, daß den toten Knochen noch der Geist anhänge.

Das Leben kaskadiert über meinen Handrücken. Es ist das Mysterium der Geburt, das einem beim Wichsen geradezu entgegenspringt, bzw die nicht so mystische Nichtgeburt. Einmal Soße ohne Nudeln - ich feiere meine Saturnalien alleine. Kein Bein blickdicht zu dieser Jahreszeit, so trage ich die Aufregung jetzt noch in der Hose.

Ich hatte das letztes Jahr zum ersten mal in meinem Leben Sonnenbrand am Sack, Kernschmelze sozusagen. Wenn das mal nicht auf die Zeugungsfähigkeit schlägt, oder auf die Hautfarbe. Es ist jedem Thema abkömmlich, wenn es tabuisiert wird. Gedankliche No-Go-Areas sind die Brutstätten genau dieser Laster.

Im Gedanken über meine eigenen Worte verloren, bemerke ich erst jetzt, daß ich es mir auch zuhause recht billig besorge. Der Schwabe schaut sich Pornos vielleicht wirklich deßhalb rückwärts an, daß er sieht, wie die Prostituierte das Geld zurückgibt - ich schau mir nur die Trailer an. Da muß dann mal alles in 3-4 Minuten über die Bühne gegangen sein, sonst ergießt sich alles über mein Desktopbild, den Himalaya. Durch die Webcam muß das seltsam wirken.

Pornohefte hatten noch dieses fetischierende, wasserabweisende Glossy Paper, bei der Trailer-Onanie würde ich eher von Wixeln sprechen. Na, dann denkt mal schön alle an mich, wenn's abends mit dem Floh im Ohr in die Heier geht. Ich auch an euch ;)
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