Grippenplatz gesucht - Moderne Farbenlehre und die Evolutionsstufen des Feindes
Wer blau wählt, also total besoffen zur Wahl geht, darf sich nicht wundern, wenn er das Kreuz bei der falschen Partei setzt. Immerhin noch ein Kreuz und kein Halbmond oder ein symbolisches Sarazenenschwert, werden diese kontern. Lieber tot als rot. Für mich ist das mainstream, der zu nichts führt, wenn man alte Kamellen und Klischees gegeneinander auffährt im kalten Krieg der Meinungen.
Für andere kommt die gelbe Gefahr aus Deutschland mit weniger als 5 Prozent in Hamburg. Und seit Anfang des Jahres die Farbkombination für den neuen Todfeind, das Corona-Virus. Wir werden alle sterben und anschließend wird uns die Finanzkrise noch die Kreuze und Blumen vom Grab fressen.

Man muss die Lücken nützen, Nischen suchen, um heute noch nach vorne, nach oben oder rein zu kommen. Vom Feind lernen. Bei den einbrechenden Lieferketten sollte man sich mal an der ökonomischen Stärke des Virus orientieren. Denn das liefert trotz Blockaden und Sanktionen ganz kräftig.

Die Politik hat das schon begriffen. Schuld ist jetzt das Virus und nicht etwa die Wirtschaftssanktionen und Produktion on demand. Wenn in die Blase nichts mehr reinpasst, wird es wohl eine Lungeninfektion sein. Wen wundert es, daß beim Corona-Medallienspiegel China und Iran Gold und Bronze machen. Und wer denkt bei lediglich 3 Corona-Virulanten in Russland nicht an Nowitschok.

Ich versuche mich taktisch zu verhalten.

Ich verabschiede mich von der humanoiden Abraumhalde, wo die emotionalen Heizkosten einfach nicht mehr leistbar sind und investiere in die Unverfrorenheit der sozialen Kälte wie zum Beispiel in Aktien von Lafarge, wo man mit vom IS verschleppten Leiharbeitern die Personalkosten enorm senken kann.
Ich zahle weiter in die Rente ein, denn die Zoonosen, die von Tier zu Mensch übertragbaren Infektionskrankheiten sind auf breiter Front aufgestellt - neben Viren eben auch Prionen, Pilze und vieles von dem wir nie gehört hatten. Zwei zeitgemäße Bücher zur Paniklage wären da 'Hot Zone: Ebola, das tödliche Virus' von Richard Preston und ganz zeitlos 'Wassermusik' von T.C.Boyle. Wer die Hersteller von Ribavirin, vorab Boehringer und natürlich alle chinesischen Hersteller, noch nicht im Depot hatte: selber schuld.

Schlau auch, wer sich frühzeitig anstecken läßt, denn die 30.000 Beatmungsgeräte in Deutschland könnten ab Ende März schon besetzt sein. Wer zu spät ist, den bestraft das Leben. Oder man setzt eben auf die Doppel-0 und hofft, dass man nichts abbekommt.

Zudem esse ich gut und viel aus dem eigenen Garten, um die Angriffsfläche zu verringern. Und wann, wenn nicht jetzt, einen Grippenplatz für meine Tochter finden.

PS: Ich sehe gerade, daß soeben die neuesten Zahlen reingekommen sind und der Iran durch Italien vom Treppchen gestoßen wurde. Da nehm ich noch Beretta in mein Aktienpaket auf - bei letzteren läuft derzeit sogar noch der Winter-Sale.


der imperialist am 04.Mär 20  |  Permalink
Freut mich das sie wohl auf sind.
Und in ihrer Kritik weiterhin so herrlich unpersönlich;-) Den Kleinstkram hier macht dann ich.

"Kalter Krieg der Meinungen" wie sie so schön beschreiben ist leider nicht mehr. Sie haben bis zu 100 Tote zu beklagen. Wohl alle durch rechte Wortkunst nicht direkt befohlen aber doch auch animiert. Wohl in Richtung diese Drecksarbeit muss auch wieder machen. Und dabei natürlich anständig bleiben. An das Zitat: "Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit" angelehnt".

Der Zeit ihre Morde. Und der Morde ihre Si(e)g Sauer.

Rheinmetall. Da hapert es derzeit im Autogeschäft. Dafür läuft die Rüstungssparte extra ordinär.

Wie meinen sie das mit Virus und Wirtschaftssanktionen? Der Virus lässt sich doch nicht sanktionieren.

Grippenplatz. Sehr lustig. Wir hatten den sogar als Flieger.

So ich muss jetzt Praxis machen und den Lungenemphysem-Mann versorgen. Bei dem darf es auch nicht zu persönlich werden aktuell.

einemaria am 07.Mär 20  |  Permalink
eine interessante Bemerkung, die mit Rheinmetall. Bei meiner zugegebenermaßen sehr laienhaften Suche nach Aktien mit Corona-Boost bin ich auf boerse.de auf eine Auflistung deutscher Rüstungsaktien gestoßen, wobei überraschend viele in der Autoindustrie mitmischen. Mit war das neu.

Aus dem Börsengeschäft kommt auch der Begriff des "Schwarzen Schwans", der sich mit den Auswirkungen seltener, außergewöhnlicher Ereignisse beschäftigt. Besonders wirkungsvoll sind solche Ereignisse, wenn man on demand liefert, keine Spielräume mehr läßt, um maximalen Profit zu erwirtschaften - ganz nach dem Motte "wird schon klappen". Genau hier könnte man von hirnlosen Viren noch einiges lernen. Die lassen sich eben nicht sanktionieren oder sich von Meinungen lenken.

der imperialist am 07.Mär 20  |  Permalink
Diesen Schwan
in Schwarz habe ich schon sehr oft bei mir in Texten versenkt. Bei Sachen die man sich anlesen kann, einfach so im Stehen, bin ich ziemlich firm;-)

Ob der schon fliegt? Schwer zu sagen. Am Üben ist eher eventuell schon.

einemaria am 07.Mär 20  |  Permalink
so, so. Da hab ich ihn gesucht, den ehemals fliegenden Schwan, der jetzt versenkt sein soll. Ich finde aber nur Schwan-z, Schwan-ger und Schwan-k.

der imperialist am 07.Mär 20  |  Permalink
Ich finde den natürlich auch nicht
wie auch bei den vielen Worten um nix. Aber vertrauen sie mir in dieser Frage. Irgendwo huckt der;-). Ich hab einen ganz aktuellen. Therese Johaug gewinnt die 30 km Langlauf auf dem Holmelkolm nicht trotz einem Vorsprung noch gut 21 km von knapp einer minute. Allerdings nur einer für Insider😂😂🙈

manhartsberg am 09.Mär 20  |  Permalink
So schwer zu finden ist das Geflügel auch wieder nicht. Als Kostüm zumindest im Mai 2018, in trauter Eintracht mit schwarzen Schwänzen.